Review: THE PLOT IN YOU – “Swan Songs”
Wenn man THE PLOT IN YOU hört, denkt man an Emotionen, viele starke Emotionen. Bisher hat das Quartett aus Ohio immer sehr tiefgründe und emotionale Alben gemacht. So auch mit “Swan Songs” , das fünfte Album der Hancock County Jungs ist startklar. Es handelt von Ende, auch wenn jedes Ende ein Anfang sein kann, wird auf “Swan Songs” auch drüber geredet, das ein Ende auch entgültig ist. Spekulationen um ein Ende der Band wies Sänger Landon Tewers längst mehrmals ab.
Vielmehr ist das Album eine Therapie für THE PLOT IN YOU. Es geht um Enden von Beziehungen und Freundschaften, sowie das Ende des Lebens. Es ist düster, so wie viele der Lieder zuvor. Düster und Wütend, denn wenn THE PLOT IN YOU eins als Markenzeichen hat, dann die gewaltige Stimme des Sängers. “Swan Songs” ist eine Art Konzeptablum, denn ein Schwanengesang wird meistens als das Letzte Werk oder die letzte Rede eines Künstlers oder Sprechers bezeichnet. Treffender hätten die Vier Ihr Album nicht betiteln können. “Letters To A Dead Friend” zeigt uns einen melancholischen, ruhigen Einstieg in das Album. Ein bisschen poppig, so gar nicht The Plot In You und auch echt gewöhnungsbedürftig.
Alles einsteigen zur Achterbahnfahrt
Mit “gewöhnungsbedürftig” geht es auch weiter, würde man nicht wissen, welche Band man gerade hört, könnte man denken 30 Seconds To Mars wären wieder da und machen Ihre Musik von Früher, bis der Gesang einsetzt. Auch die Singles “Swan Song” und “Enemy” können leider nicht vollends überzeugen. Die Therapie, die dieses Album beinhaltet, zieht nicht komplett und lässt den Focus auch von der Musik oder den Texten abschweifen. Konzentriert man sich auf die Instrumente, bekommt man direkt ein ungutes Gefühl,welches sich durch die komplette Hörzeit zieht. Konzentriert man sich auf den Text, versteht man, was Landon und Bandmitglieder mit der “Therapie” sagen wollen, muss aber schon schlucken. Auch die ruhigen Songs wie “Both To Blame” oder “Too Heavy” helfen nicht dabei, ein bisschen klarheit in “Swan Songs” zu hören. Im Falle von THE PLOT IN YOU heißt ruhig auch nicht wirklich ruhig. Es als Therapie zu sehen ist ein guter Ansatz, aber zu sehr Achterbahnfahrt, was auf diesem Album passiert. Der Rote Faden der sich durch die Lieder zieht ist eher ein Nähgarn, zu dünn und kaum sichtbar. So oft wie die Lieder Tempo, Genre und auch Stimmung wechseln, kommt man garnicht hinterher.
Das Album ist an vielen Stellen zu chaotisch, zu laut, das wirkt sich auf manche Hörer bestimmt negativ aus. Aber die Fans und Hörer, die sowas mögen kommen definitiv auf Ihre Kosten.
Bewertung: 7 von 10