Review: THE USED – Heartwork

Im Jahr 2020 passieren schon jetzt viele unvorhergesehene Dinge, dass die alten Hasen von THE USED ein Album veröffentlichen, ist aber definitiv eine der Überraschungen im Musik-Business. Drei Jahre nach Veröffentlichung ihrer letzten Platte “The Canyon” haut das Quartett aus Utah noch ein neues Kunstwerk raus. “Heartwork”, nicht zu verwechseln mit dem 2009 erschienenen “Artwork”, heißt es, umfasst 16 Lieder und wird den Ein oder Anderen bestimmt in alten Zeiten schwelgen lassen.

Die Emo-Zeiten sind längst vorbei und doch gibt es immer noch Bands, die es noch immer schaffen, diese Musik zu machen. THE USED sind eine dieser Bands. Lieder wie “Blow Me” (feat. Jason Butler von FEVER333), eine der ersten Singles aus “Heartwork”, beweisen dies. Die beiden Power-Stimmen im Einklang, beide in ihrer gewohnten Manier und die Instrumente dazu machen das Album schon interessant.

 

Schon seit Beginn der Band aus Amerika gab es einen bestimmten Sound, von dem man sagen konnte, “DAS ist THE USED”

Apropos “interessant”, das kann man wohl zur zweiten Hälfte des Albums sagen. “Gravity´s Rainbow” ist 4:14 Minuten lang und in der Zeit hat es alles zu bieten. Von Streichquartett und Walzerklängen, zu harten Gitarrenriffs. Interessant ist aber tatsächlich auch der titelgebende Track “Heartwork” und ein paar andere Lieder, gleichzeitig aber auch der größte “What-The-Fuck-Moment”.

Außer Jason Aalon Butler gibts es auf dem Album auch Gastauftritte von den beiden Blink-182-Mitgliedern Mark Hoppus und Travis Barker. Außerdem ist Beartooth-Frontmann Caleb Shomo vertreten. Trotz der Gastsänger und ihren ganz eigenen Einflüssen in dieses Album ist es rauszuhören, hier bleibt sich eine Band ihrem Klang treu. Schon seit Beginn der Band gab es diesen bestimmten Sound, von dem man sagen konnte, “DAS ist THE USED”. Nicht nur Bert McCrackens Stimme, auch die Instrumente sind wiedererkennbar und definitiv identifizierbar, so auch auf “Heartwork”. Typisch, THE USED.

Auch wenn das ein oder andere Lied an alte Lieder wie “Pretty Handsome Awkward” oder “Box Full Of Sharp Objects” erinnert und sich nicht viel am Sound der Post-Hardcore-Band gemacht hat, ist es definitiv ein zu empfehlendes Album. Grade für Leute, die gern an alte Zeiten zurückerinnert werden wollen.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

“Heartwork” erscheint am 24.04.2020 bei Hassel Records.

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