Review: ELVENKING – Reader Of The Runes – Divination

Mit “Reader of the Runes – Divination” legen Elvenking ihr zehntes Studioalbum in die Regale. Die Italiener sind ihrem Mix aus Melodischen Power Metal mit Folk und Death Metal Einflüssen treu geblieben. Technisch versiert bilden Instrument und Gesang ein sich ergänzendes Bild.

Mit seiner Gesamtlauflänge von knapp über 50 Minuten bietet die Platte genug Zeit, um das komplette Spektrum abzudecken. So sind zwischen den vorwiegend im Power-Metal-Bereich anzusiedelnden Songs auch akustisch gehaltene Folkstücke versteckt, sowie Songs bei denen sich auch im Melodic Death Metal ausgetobt wurde.

Zum Pre-Release sind mittlerweile schon 3 der 12 Songs auf gängigen Musikplattformen veröffentlicht worden, inklusive Musikvideos. „Under The Sign Of A Black Star“, „Silverseal“ und „Divination“ geben dabei stilistisch hervorragend den Kern des Albums wieder. Ein stetiger Wechsel zwischen kraftvollen Gitarrensoli und der leidenschaftliche Stimme von Sänger Damnagoras führen zu dem tiefen Bedürfnis, ordentlich zu headbanden oder aus voller Kehle die einprägsamen Refrains mit zu schmettern.

Aber wer denkt, dass es dabei bleibt, darf sich im Album noch auf Songs wie „Reader of the Runes – Book I“ mit 10:43 Lauflänge und „Eternal Eleanor“ gefasst machen, in denen sich die Folk Metal Einflüsse bemerkbar machen und schließlich „Malefica Doctrine“ in dem sich ELVENKING zum Thema Death Metal mal wieder austoben und sich erfolgreich mit Melodic Death Metal Größe Amon Amarth messen. Von ruhig, über melancholisch, bis zu episch decken die Italiener in der zehnte Runde die volle Bandbreite ab. 

Insgesamt kann sich das Album definitv sehen lassen. Mit ihrem Mix findet sich für jeden, der auch nur im Ansatz für Power Metal zu begeistern ist, Songs die direkt ins Ohr gehen und spätesten nach dem dritten Durchhören kommen auch immer mehr Songs hinzu, mit denen man erstmal warm werden musste. Das wahre Kunststück, dass man nicht einen Song wegdrücken mag, weil er einfach dazu gehört, schaffen sie dann aber dennoch nicht. Sowas darf man aber eh nicht wirklich von einem Konzeptalben erwarten, die fallen aber dann aber doch immer unter die Kategorie: Man liebt es komplett oder gar nicht. 

Deswegen erhält das Album von mir ⅘ Punkten, da selbst nach mehrmaligem Hören einige Songs immer noch in mir den Wunsch wecken, auf weiter zu drücken.

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