Review: SONATA ARCTICA – Acoustic Adventures Volume Two
Anfang des Jahres beglückten die finnischen Power-Metaler von SONATA ARCTICA ihre Fans mit dem Album “Acoustic Adventures Volume One” und nun steht auch das Geschwisteralbum “Acoustic Adventures Volume Two” kurz vor der Veröffentlichung.
Nachdem die Finnen in den Jahren 2016 und 2019 eine Auswahl an Songs auf kleineren Touren in einem akustischen Rahmen in ausgesuchten Locations gespielt hatten, und die Resonanz der Fans außerordentlich gut war, konnte nur eines folgen: Ab ins Studio und die Neuinterpretation der eigenen Songs auf einen Langspieler bannen. Durch die aufziehende Pandemie 2020 und den entsprechenden Ausfall von geplanten Live-Aktivitäten, war es naheliegend, die Zeit zu nutzen, um den Plan der “Acoustic Adventures” in die Tat umzusetzen. Also wurde das Studio geentert und 24 Stücke in ihrer Neuvertonung aufgenommen.
Wie beim ersten Part der “Acoustic Adventures”, bedienten sich die Mannen um Sänger Tony Kakko nicht nur an den „Evergreens“ aus dem reichhaltigen Song-Portfolio, die auch immer wieder auf Touren und Festivals gespielt werden, sondern auch an raren Perlen, die schon lange nicht mehr live gespielt worden sind. Aus dem 2003 veröffentlichten Album “Winterheart’s Guild”, mit dem die Finnen endgültig zur Speerspitze des Powermetals aufsteigen sollten, werden direkt drei Songs beigesteuert. Und so sind den Neuaufnahmen von “Broken” und vor allem “Gravenimage” besonderes Augenmerk, oder in diesem Fall wohl besser “Ohrenmerk” zu verleihen.
Der Live-Dauerbrenner “Flag In The Ground” wird zudem auch mit einem Banjo begleitet und so sehr ich diesen Song auch liebe – sowie die Neuauflage – die Instrumentierung erinnert sofort an den Wilden Westen (aber auch wiederum passend zu den Lyrics) und ich sehe mich auf einem Muli gen Sonnenuntergang galoppeln.
Fazit:
Es empfiehlt sich wirklich, dieses Album zuerst gemütlich auf dem Sofa zu genießen, am besten mit Kopfhörern, und dabei die Augen zu schließen, da die nun zum Teil im Tempo etwas gedrosselten Songs ein völlig neues Hörerlebnis bieten und dieses teils zum Träumen anregt.
Bewertung: 9 / 10 Punkten
Tracklist:
01. I Have A Right
02. Black Sheep
03. Half A Marathon Man
04. Broken
05. Letter To Dana
06. FullMoon
07. Shamandalie
08. San Sebastian
09. Gravenimage
10. Flag In The Ground
11. My Land
12. Victoria‘s Secret