Review: DRAGONBREED – Necrohedron

Freunde der alten SUIDARKA – und GRAVEWORM Alben sollten jetzt aufhorchen und sich diese Band merken. DRAGONBREED kommen hier mit ihrem Debütalbum um die Ecke und feuern eine volle Breitseite altbewährten Old School Melodic Death Metal auf die Heerscharen der Fans ab.
SUIDAKRA und GRAVEWORM werden hier nicht ohne Grund als Beispiele angeführt, handelt es sich bei DRAGONBREED doch um eine Band, die sich aus Mitgliedern eben dieser beiden Combos rekrutierte.
SUIDAKRAS Mastermind “Akki” Antoik hatte eine gute Hand voll Songs übrig, die sich beim Songwriting zum Bandeigenen, aktuellem Longplayer “Wolfbite” irgendwie weigerten, ins Bild zu passen aber einfach zu gut waren um in der nächstbesten Schublade vor sich hin zu vegetieren. Was macht man da nur? Richtig. Man holt sich Freunde und Weggefährten dazu und ballert die Stücke geradewegs auf den nächsten Silberling, während man so nebenbei auch noch eine neue Band aus der Taufe hebt. Und zack – DRAGONBREED waren geboren.
Was erwartet uns hier nun? Kurzgesagt: Mucke, die geradeaus mitten aufs Headbangerzentrum zielt und zum pogen und circlen einlädt. GRAVEWORM Frontgrunzer Stefano Fiori growlt und kreischt sich hier nen Wurm, dass es eine wahre Freude ist, während Akki Antoik und Sebastian Jensen (beide SUIDAKRA) Gitarrenarbeit vom Feinsten leisten, Christoph Zacharowski (Ex-Suidakra) seinen Bass in bester Manier zupft, schlägt und malträtiert und Ken Jentzen (Suidakra) seine Felle für alt und für neu vermöbelt. Die moderneren Einflüsse, die sowohl bei GRAVEWORM als auch bei SUIDAKRA im Laufe der Jahre Einzug gehalten haben werden gekonnt ignoriert und man hat hier einfach mal wieder ein Album das klingt als hätte man beide Bands zu Beginn ihrer Karriere gemeinsam auf die Bühne gestellt und sie einfach jammen lassen. Großartig. 8 wunderbare Songs zelebrieren DRAGONBREED hier für die Hörer. 8 Songs, die einfach gefeiert werden dürfen. Als Anspieltipp ist hier Beispielsweise gleich der Opener “The Undying” genannt, obwohl eigentlich alle Songs auf einem Niveau stehen und man “Necrohedron”, so der Albumtitel, den Debütstatus nicht wirklich anmerkt.
DRAGONBREED liefern richtig ab. Die Produktion ist wunderbar druckvoll, alle Instrumente und die Vocals sind klar und sauber abgemischt und das Cover, das von Artist KRIS VERWIMP beigesteuert wurde, passt wiedermal wie die Faust aufs Auge, wie man es von ihm gewohnt ist. Lieben wir doch seine Werke, die er unter anderem schon für SUIDAKRA, ARCH ENEMY oder IMMORTAL gezaubert hat.
Hier kann man nur hoffen, dass mehr solch feines Material für uns auf den Plattenteller gebracht wird und die Combo auch live zu überzeugen weiß. Man darf gespannt sein.

9 von 10 Punkten

TRACKLIST

01. The Undying
02. Summoning The Arcane
03. The World Beyond
04. Sinister Omen
05. Dawn Of Calamity
06. Offerings From Yonder
07. Curse Of The Forlorn
08. A Reconstruction Of Aeons Obscure

Line-up:

Stefano Fiori – vocals
Arkadius “Akki” Antoik – guitars
Sebastian Jensen – guitars
Christoph “Zachi” Zacharowski – bass
Ken Jentzen – drums

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