Review: BEAST IN BLACK – „Dark Connection“
Schnell, modern, powergeladen – so präsentierten sich BEAST IN BLACK bereits mit ihren zwei vorangegangenen Studioalben. Mit „Dark Connection“ legen die fünf Musiker aber noch mal einen drauf und entlassen ein Album mit Dauerschleifen-Garantie in die Powermetal-Welt. 13 packende Songs klingen von nun an durch die Lautsprecher.
Stücke wie „My Dystopia“ oder „Moonlight Rendezvous“ zeigen das Wachstum der Band auf: In ihrer noch recht kurzen Bandhistorie können die Finnen bereits auf Auftritte als Vorband von NIGHTWISH oder RHAPSODY zurückblicken. Mit ihren Powermetal-Songs begeisterten sie schon mit ihrem Alben „Berserker“ und „From hell with love“. „My Dystopia“ packt den Zuhörer mit einem ruhigen und sehr melodischen Einstieg. Düster im Inhalt präsentiert sich dieses musikalische Schmuckstück, endet eine Dystopie – eine Zukunftsvision – doch meist im Schlechten. Durch die modern klingenden, elektronischen Einflüsse wird die Dystopie auch musikalisch dramatisiert.
Mit „Battle Hymn“ wird das erste von insgesamt zwei Coversongs auf dem Album gekonnt umgesetzt: Ein stark dominierendes Drumspiel powert sich durch den gesamten Song. Deutlich kraftvoller und stärker als das Origial von MANOWAR kommt diese Version durch die Drums und die Gitarrenriffs daher. Sehr modern und als Paradebeispiel für „DARC CONNECTION“ ist der Song „Blade Runner“, dessen Synthesizer-Sounds zu Beginn an die Musik zum gleichlautenden Film erinnern. Einen wunderbaren Gute-Laune-Leckerbissen präsentieren die Jungs mit ihrem Cover von MICHALE JACKSONS Klassiker „They don´t care about us“, mit dem sie das Album beschließen. Stimmig, schnell und on Point gelingen hier die eigenen Interpretationswege ohne dabei wie eine reine Kopie zu wirken.
Wer bis hierher den Bezug zum sonst so allgegenwärtigen „Berserker“ vermisst hat, der kann an dieser Stelle beruhigt sein: Der Lieblingsmangaserie von Gitarrist Anton Kabanen wird mit „Dark new World“, „The last drop of Blodd“ und „Broken Survivors“ Tribut gezollt.
Wem die zwei Vorgänger gefallen haben, der wird von dem dritten Album im Bunde garantiert ebenso begeistert sein: Ähnelten sich die zwei ersten Alben stark in Ausdruck, Tempo und Klangfarben, so überzeugt das neue Album mit dem altbekannten Stil scharfer Gitarrenriffs und ergreifenden Chören und neuen elektronisch-modernen Einflüssen, die zwar dominant daherkommen, aber dem Hörererlebnis dabei keinen Abbruch tun. Ganz Im Gegenteil – jeder einzelne Song macht Freude durch straighte Spielkraft, Power, Überraschungen und Kreativität.
Bewertung: 10 von 10 Punkten
Dark Connection erscheint am 29.10.2021 über Nuclear Blast.
Tracklist:
Blade Runner
Bella Donna
Highway to Mars
Hardcore
One Night in Tokyo
Moonlight Rendezvous
Revengeance Machine
Dark new World
To the last drop of Blood
Broken Survivors
My Dystopia
Battle Hymn
They don´t care about us
BEAST IN BLACK sind:
Mate Molnar (Bass)
Kasperi Heikkinen (Gitarre)
Anton Kabanen (Gitarre, Gesang)
Yannis Papadopoulos (Gesang)
Atte Palokangas (Schlagzeug)