Festival: 1. DARK HORIZON OPEN AIR in Berlin- Spandau

Ja, jaaa, jaaaaaaa! Es geht wieder los! Zumindest könnte es das, aber dazu gleich mehr.

Nein, die Pandemie mit all ihren negativen Folgen ist noch nicht vorbei. Dennoch haben es die Berliner Veranstalter Roy Bürger, IWM und Mitstreiter geschafft, die Behörden mit einem Hygienekonzept davon zu überzeugen, einen Versuch zu starten und das Eventleben mit dem 1. DARK HORIZON OPEN AIR wieder zu erwecken. Es handelt sich hiermit also noch nicht um den endgültigen Startschuss, sondern eher um einen Testballon, oder eine Generalprobe. Stattgefunden hat diese Premiere am 10. und 11. Juli 2020 in Berlin- Spandau.

Die Behörden werden sicher innerhalb der nächsten 14 Tage entscheiden, ob weitere Veranstaltungen dieser Art verantwortbar sind. Erster Eindruck: Ja, es funktioniert und ist somit nicht gefährlicher, als ein Einkaufsbummel in der Stadt, ein Freizeitpark, oder gar der  Ferienflieger nach Malle. Sollten keine vermehrten Krankheitsfälle innerhalb der Karenzzeit auftreten, wäre eine zukünftige Untersagung nur schwer begründbar.

Und es wird wirklich Zeit dafür! Der beste Beweis: der Schmierfink, der diese Zeilen verfasst, ist furchtbar heiser. Die Stimmbänder sind  völlig aus dem Training…

Aber fangen wir von vorne an:

Manche Band hatte am Freitag Probleme bei der Anreise, das Wetter war im „Wacken-Modus“ und die Sicherheitsbehörden extrem  nervös. Alles keine so guten Anzeichen und doch so typisch für ein Open Air Festival. RROYCE, deren Start durch ein Problem mit ihrem  Rolls Rroyce verzögert wurde, kamen rechtzeitig an, um mit allen anderen kräftige Gewitterschauer und kühlen Wind „genießen“ zu können. Polizei und Ordnungsamt wollten wiederum wohl nicht unbedingt nass werden und kamen deutlich zu spät zur Endabnahme. Dies hatte zur Folge, dass das 1. Dark Horizon Open Air erst mit sehr deutlicher Verspätung die Pforten zum Gelände öffnen konnte. Auf dem Gelände, direkt vor dem Einlass das allgemein bekannte Spiel: Maske tragen, mindestens 1,5 Meter Abstand und so weiter. Dies funktionierte erstaunlich gut, freundlich bestimmt geleitet durch die wirklich locker auftretende Security und vor den Augen der postierten Polizei.
In der letzten Gasse (Einbahnstraßenführung) wurden dann auch noch einmal alle vereinzelt, Daten von „Nicht-Vorbuchern“ wurden  aufgenommen und Handykameras abgeklebt. Letzteres ist sicher als eine Art Selbstschutz gedacht gewesen, sollte sich aber im Verlauf  des Festivals als beste Idee des Konzeptes herausstellen. Noch nie so wenige Leute mit Handy in der Hand auf einer  Musikveranstaltung gesehen, die schlechte Videos machen, seit sich Kameras an den kleinen mobilen Telefonzellen durchgesetzt  haben. Der Haken dieses Aufwandes: der Einlass nahm bedeutend mehr Zeit in Anspruch, als allgemein üblich…… war. Dennoch dürften die allermeisten nichts verpasst haben, da sich der Auftritt der Openerband aufgrund kurzfristig aufgetretener technischer Probleme ebenfalls verzögerte.

Der Platz füllte sich langsam, wobei „Fülle“ ein missverständliches Wort ist, da wohl nur etwa die Hälfte der verfügbaren Tickets an die  Frau/ den Mann/ das Divers gebracht wurden. Das ist zwar sehr schade, für die Anwesenden erweckte es aber so ein bisschen das  Gefühl einer ganz exklusiven Veranstaltung. Auf dem Gelände galt für Wege, in Warteschlangen, an Ständen etc wieder die klassische  Masken-/ Abstands-Regel, es standen reichlich Desinfektionsmittelspender bereit. Die Toiletten wurden sofort nach jeder Nutzung  desinfiziert und gereinigt.

Es geht los, das 1. DARK HORIZON OPEN AIR wird erlebbar

Um 19 Uhr war es dann endlich soweit: Nils, André und Marco betraten als BEYOND OBSESSION die Bühne. Nils begrüßte das Publikum, stellte die Band vor und verkündete mit dem Selbstbewusstsein eines Staatschefs „offiziell das Ende der konzertlosen Zeit“.  Chapeau, das kann euch keiner nehmen! Geboten wurde dem Publikum zuckersüßer, mitreißender Synthpop mit vielen Facetten, der  sehr abwechslungsreich daherkommt und mit keiner Schablone auf „Hit“ zusammengeschnitten wird. Und das kam an, das noch etwas auf dem Gelände verstreute Publikum nahm diesen Auftakt gerne an und ließ schon einmal dezent die Hüften kreisen. Zwar merkte  man, dass der überwiegende Teil des Publikums eher auf die an diesem Abend noch zu erwartenden härteren Töne gepolt war, aber sie ließen sich widerstandslos von der Band gefangennehmen. Unterstützt wurden sie dabei durch einen harten Kern an Fans der Band, die sich taktisch clever in die Masse gemischt hatten. Geboten wurde beim aufgrund der Verzögerung bei dem recht starren Zeitfenster  verkürzten Auftritt unter anderem „Speaking Of A Devil“, „Revolution From Below“, „Tokio Underground“ , „Ghost Pictures“, „Song For The Dead“ und „On My Way“. Kurzum, es war ein wunderbarer Weckruf in die gelähmte Welt. Trotz vereinzelt immer noch auftretender Soundprobleme hatten alle Beteiligten auf und vor der Bühne sichtlich Spaß!

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Fotos: Kai Kestner

Nach einer Umbaupause standen dann die Jungs von PAINBASTARD auf der Bühne, um ihren gewohnt harten Electro auf die Meute loszulassen. Auch hier zeigten die technischen Probleme ihre Auswirkungen und die Band musste auf ihr In Ear Monitoring verzichten und dem Gefühl vertrauen. Dies hat hervorragend geklappt und die Band hat sofort Bewegung ins Volk gebracht. Offenbar war es  genau das, was die Crowd an diesem Abend hören wollte. Geboten wurden Songs wie „Borderline“ und Co, sowie ein DAF-Coversong.  Zwischendurch gab es Dankesworte an die Veranstalter und ein paar Worte zur schlimmen Situation in dieser Zeit. Die Band spielte befreit auf und versprühte Unmengen ihrer monatelang angestauten Energie.

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Fotos: Kai Kestner

Es folgte eine wieder etwas leichtere Brise mit den Dortmunder Jungs von RROYCE, die ihre Show zwar situationsbedingt leicht  abgespeckt haben und dennoch auftrumpften, als sollte es der Auftritt ihres Lebens werden. Al, Casi und Kay sind einfach ein  eingespieltes Team. Mit vielerlei Gesten und Sprüchen untereinander wurde ordentlich gute Laune verbreitet. Zwischen zwei sehr harten Bands hatte es das Trio sicher nicht leicht, ließ sich aber keinesfalls einschüchtern. Eröffnet wurde das Set mit „The Principle Of Grace“ und schon dies sorgte für weitreichende Tanzbewegungen vor der Bühne. Das Publikum ließ sich von den Ruhrpott-Musikanten mitnehmen auf die musikalische Reise durch das bandeigene Songuniversum. Und Casi sorgte auch für ein paar statistische Daten, indem er das Publikum in „Heim“ und „Auswärts“ einteilte. Und offenbar zog das Festival an diesem Tage deutlich mehr  „Auswärtsfahrer“ als Berliner an, anbei ein Danke für diese Info. Auch hier gab es Dankesbekundungen an Veranstalter, Behörden und Crowd. Nach dem Opener folgten ältere und neue Hits der Band wie „Parallel Worlds“, „Full Speed Half Sight“, „Too Little“, „Who Needs“, „Running With The Sheep“ und „I Like It When You Lie“. Die Band scheint sich nicht ganz sicher zu sein und nutzte Glitter-Pyro zur Aufwertung der Show. Ihr könnt euch entspannen, der Al zündet definitiv reichlich Feuerwerke, ist auf der Bühne kaum zu bändigen.

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Fotos: Kai Kestner

Zwischenzeitlich hat auch das Wetter sich etwas beruhigt. Es hatten sich immer mal wieder ein paar Tropfen bis auf den Boden getraut, aber von einem Schauer zu sprechen wäre mehr als übertrieben. Der unangenehme Wind hat sich auch gelegt und so war es dann jetzt „nur noch“ kalt. Die Umbaupausen werden gerne genutzt, um Merchstände zu plündern, im Darkstore zu shoppen, oder Speis‘ und  Trank zu genießen. Mann/ Frau/ Divers sollte auch gut gestärkt sein, denn das Highlight des Tages sollte ja erst noch folgen: FUNKER VOGT.

Und so forderten Chris, Gerrit und René auch vollen Einsatz vom Publikum, welches auch gern bereit war, diesen zu geben. Eröffnet wurde die Performance mit „Invasion“. Es folgten die üblichen Verdächtigen „Gunman“, „Wahre Helden“, „Thor’s Hammer“  „Bloodsucker“, „Feel The Pain“, „Für Immer“ und so weiter. Das Publikum war textsicher, grölte und tanzte mit Chris um die Wette. Chris war gut gelaunt und frotzelte ordentlich mit dem Drummer und dem „nichts tuenden Mann an den Tasten“ rum. Zwischendurch gab es  auch Ansagen zum Thema Corona &-Regelungen drum herum, Dankesworte an die Veranstalter und natürlich reichlich Effekte wie CO²-Pistolen-Schüsse. Etwas negativ anzubringen sei die penetrante Eigenwerbung von Chris für sein Hauptprojekt am Samstag. Einen würdigen Abschluss fand die Show mit den Titeln „The Fallen Race“ und „Der letzte Tanz“.

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Fotos: Kai Kestner

Puh, das hat gezerrt! Jetzt noch Aftershow?! Na klar!

Nach einer etwas längeren Umbaupause gab es dann ordentlich dunkle Mucke aus der Konserve für die verbliebenen Gäste, präsentiert durch DJ DMchen, DJ Marco und DJane Thenia Af. Ob weitere DJs zum Zuge kamen, kann ich leider nicht mehr detailliert bestätigen. Allerdings war dem Publikum schon ab und zu etwas nachlassende Kondition anzumerken. Fast ein halbes Jahr „Eskalation“ bei Onlinekonzerten reichen halt nicht zur eigenen Konditionierung.

Zwischenfazit? Ganz simpel: Geil, das muss genau so weitergehen!

Am Samstag lief dann beim 1. DARK HORIZON OPEN AIR alles schon viel entspannter ab: keine Polizei mehr vor dem Einlass, für  Besitzer des Kombitickets schnellere Abfertigung (trotz neuerlicher Verdeckung der Kameraobjektive an den Handys) und auch sonst schon sehr routiniert.

An dieser Stelle muss allen Beteiligten ein großes Lob ausgesprochen werden. Noch auf keiner Veranstaltung ist mir eine so freundliche und zurückhaltende Security begegnet. Sie war zwar reichlich vertreten, griff auch manchmal bei möglichen Verstößen gegen das  Konzept ein, aber niemals übermotiviert oder arrogant. Das Toilettenpersonal war auch äußerst freundlich, hilfsbereit und kompetent. Wie toll doch der Gang auf ein Dixi sein kann. Auch die Lieferanten flüssiger wie fester Nahrung hatten sichtlich Freude an dieser Veranstaltung. Bereits eine halbe Stunde vor den Start der ersten Band des Tages war der Platz vor der Bühne gefühlt doppelt so voll, als noch am Freitagabend und die Masse zeigte, auf wen sie wartete: den Main Act!

Pünktlich starteten dann bei strahlendem Sonnenschein ADDICTED DREAMS, ein Duo um den Sänger Rene Meerkat, der vor vielen Jahren bereits mit DARK VOICES einige Erfolge feiern konnte, wenngleich dort noch als Keyboarder. Dieser Act ist lokal tief  verankert, da Rene auch aktiv am Clubbetreibermarkt mitmischt und ein bisschen in die Festivalplanung involviert war. Geboten wurde feiner Synthpop, eigentlich ganz passend für Wetter und Location. Und das Volk war bereit zu feiern. War es am Vortag noch etwas  verhalten, so wurde hier bereits ordentlich getanzt. Als kleine Reminiszenz an die Vergangenheit fand auch ein Titel von DARK VOICES in die Setlist. Gespielt wurden unter anderem „Play With Me The Game“, „Dark Loneliness“, „Get You Closer“, „Sweet Like An Angel“, „Come On Dance“ und „You Don’t Believe“. Kann nur für mich sprechen, aber ich fand es sehr gut und habe mir tatsächlich sofort das Album „Don’t Say It’s Simple“ am Merch geholt.

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Fotos: Kai Kestner

Dann wurde es strange, denn HAEDZOR betraten die Bühne, um „Electro Made in Berlin“ zu präsentieren. Die Band bietet einen recht simplen, aber dennoch nicht schlechten EBM- Electro- Mix. Strange wird es erst, wenn die Vocals einsetzen. Offenbar hat die Band eine ganz besondere Art von Humor und nimmt sich selbst und die Welt nicht ganz so ernst. Leider scheitert gerade daran so ein bisschen die Feuerweitergabe an die Crowd, da viele die Darbietung nicht recht verstanden. Wobei eine Zeile wie „Kraut….Kraut….Sa….La….T!“  schon so blöd ist, dass es fast wieder cool ist. So tanzte die Crowd also auch brav auf die straighten Beats, stand aber oft bei Texten und Ansagen recht ratlos da. Die Frage „Ist das Kunst, oder kann das weg“ muss eben jeder für sich selbst beantworten. Ich konnte sie mir nun schon wiederholt begutachten und werde dennoch nicht richtig warm damit. Natürlich findet aber auch so etwas ganz sicher seine Abnehmer. Was gibt es sonst noch dazu zu sagen? Ach ja: „Kraut….Kraut….Sa….La….T“.

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Fotos: Kai Kestner

Kommen wir nun zu etwas völlig anderem, denn Harsh is back, behaupten zumindest recht erfolgreich SYNTHATTACK. Dieser nette  Herr mit seinen noch netteren Damen und der sehr auffälligen Gesichtsbemalung bietet uns verdammt tanzbare technoide Sounds, garniert mit arg verzerrten Vocals. Genau da sehe ich bereits ein erstes Qualitätsmerkmal, denn ich kann trotz der Verzerrung die Texte komplett verstehen. Wobei, will ich das? Irgendwie zuckt es derbe in den Beinen, wenn Madame an den Tasten los legt, das Stichwort  heißt „Tanzen“, da könnte er mir auch Mobilfunkverträge verkaufen. Und es funktionierte, ein paar auffällige Cyber Goths machten es vor, alle anderen mit. Vor der Bühne also ein Meer an tanzenden schwarz gekleideten Menschen, die sichtlich Spaß hatten. In  wechselnden Einsätzen kamen auch zwei Tänzerinnen mit auf die Bühne, um auch dem letzten zu zeigen, wie er es machen sollte. Man kann von diesem Ensemble halten, was man will, aber er ist ein Garant für volle Dancefloors. Eine echte Wohltat nach dem Vorgänger-Act. Gespielt wurden „Join Us“, „Addicted To The Thrill“, „Bring The Madness Back“, „Insomnia (Dark Remix)“ (ein Faithless Cover), „Until The Dawn“, „Harsh Will Never Die“, „Straight To Hell“, „Enjoy  The Pain“, „Final Salvation“, „Dirty Dark Electro“, „Call Me Insane“ und zum Abschluss „Live Is A Bitch“. Mission Accomplished.

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Fotos: Kai Kestner

Wir begeben uns auf die Zielgerade und rufen INTENT:OUTTAKE auf die kleine Bühne in diesem Stückchen Grün eines  Gewerbeparkes. Es gibt ein ausgedehntes Intro, bevor es mit „Der Mann im Spiegel“ auch schon richtig losgeht. Gefolgt von ein paar angenehmen Worten zur aktuellen Lage für die Branche und Dank an diverse Adressaten. Passend dazu folgen „Es ist Krieg“, „From Wolves And Rats“, „Auf Ewigkeit“ und „Der letzte Tanz“. Immer wieder gibt es ein paar nette Worte an die richtig heftig feiernde Crowd, einfach ein paar sympathische Kerls. Bei einigen Tracks lässt sich Chris L. nicht lumpen und unterstützt das Duo lautstark. Weiter geht es mit „Masks“, „Paved“, „Eclipse“, „Endtime Prophets“ und „Neustart“, sowie das recht unbekannte „Dystopie“. Und zum ersten Mal erschallen an diesem Abend „Zugabe“-Rufe, wow! Die Band hat Eindruck hinterlassen und gibt tatsächlich Zugaben.

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Fotos: Kai Kestner

Ab jetzt gibt es kein Halten mehr und die Meute ist in völliger Extase, als AGONOIZE anfangen, ihr Programm zu starten. Was soll ich sagen? Krach, Agression und literweise Blut – halt ein typisches Agonoize-Konzert. Es startete mit „Apeirophobia“ und  „Schmerzpervers“, ging weiter mit „Dafür“, „Koprolalie“, dem recht neuen „Blutgruppe Jesus“ und „Glaubenskrieger“, sowie „The Fall“, „Teufelskind“ und „A Vampire Tale“. Nach „Gottlos“, „Deutsch“, „Femme Fatale“, „Antiheld“, „Breathe“ (Interpretation des The Prodigy-Klassikers) und „Bis das Blut gefriert“ sollte eigentlich Schluss sein, aber das sah das Publikum anders. Trotz der kühlen Temperaturen und durch Blutduschen bis auf die Knochen durchnässt, hatte der dunkle Mob noch nicht genug. Als Bonus gab es „Weltschmerz“, „Femme Fatale“, „Staatsfeind“ und das Kiss-Cover „I Was Made For Loving You“. Dann war aber schlagartig und endgültig Schluss.

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Fotos: Kai Kestner

Leider setzte auch sofort ein Run auf den Ausgang ein, sodass nur noch recht wenige Menschen für die Aftershow Disco auf dem Platz waren.

Fazit:

Ja, bitte mehr davon! Das Konzept des 1. DARK HORIZON OPEN AIR ist nicht schlecht und scheint auch gut angenommen worden zu sein. Kein Gemotze, kein Krawall, einfach feiern. Mit einem abwechslungsreicheren oder noch zielgerichtetem Line Up könnte es eine erfolgreiche Serie geben.

Nun liegt es nur noch an den Behörden. Wenn aber innerhalb der nächsten 14 Tage nicht irgendein Krankheitsfall mit Bezug auf dieses Festival auftritt, wird es schwer eine plausible Erklärung für ein Verbot zu finden. Ich habe auch nur Positives gehört, von der freitäglichen Wartezeit am Einlass einmal abgesehen. Bleibt zu wünschen, dass es klappt und wir wieder zusammen feiern können.

Danke liebe Veranstalter für euren Mut, die Beharrlichkeit und die gute Organisation.

Weitere Informationen, insbesondere zu möglichen weiteren Festivals dieses Veranstalters findet ihr hier: facebook.com/Darkhorizonopenair