Review: NIGHTWISH – Human :||: Nature PART 1: “Human”

(english version below)

Wir sitzen auf dem Trockenen! Gebeutelt von Corona und allen anderen Plagen unserer Zeit siechen wir allein dahin und erfrieren in der Schale unserer Einsamkeit in unseren kokonartigen Wohnungen, vor der Welt versteckt und ziellos in der Dunkelheit unserer Gedanken. Wer rettet uns? Wer tränkt unsere staubdürren Seelen und durchbricht den abwehrenden Muschelkalk, mit dem wir uns umgeben haben? NIGHTWISH tut das! Das neue Album “Human :||: Nature” durchbricht jede Mauer und sprengt alle Ketten entzwei. Was ein Fanal! Dieses Werk schlägt in unsere Gehörgänge ein wie eine akustische Konfettibombe. Auch wenn ich als kühler Pragmatiker bekannt bin, ist es völlig zwecklos, mich gegen die Flut an Emotionen zu wehren, die das Anhören der Platte über mich gebracht hat. Mein Geist rebelliert gegen diese Fremdbestimmung und die Besetzung meiner inneren Schaltzentrale. Tuomas, Floor, Emppu, Marco und Kai übernehmen mühelos die Kontrolle und mein Lamento und der Drang, wie immer stoisch zu analysieren geht in einem Meer von Tönen sang- und klanglos unter. Adieu, journalistische Objektivität, hallo Fangirling!

Am Anfang steht die Homage an die Musik selbst

Der Sturmangriff erfolgt aber gar nicht frontal und unmittelbar auf das Haupttor. Der schlicht betitelte Opener “Music” wiegt einen in falscher Sicherheit und schwenkt hinterhältig die Friedensfahne, während im Hintergrund schon die Rammböcke gezimmert werden. Und direkt danach kommt das bereits als Singleauskopplung bekant gewordene “Noise”, das einen nicht mehr überraschen kann. “Was soll schon passieren?”, denkt man sich und auch als eingefleischter Nightwish-Fan erwartet man eigentlich nur ein zweites “Endless Forms Most Beautiful”, nur noch komplizierter arrangiert und noch verkopfter gehalten.
“Music” schmeichelt sich sanft in die Gehörgänge, bevor ab 1:30 plötzlich die Trommeln und Hörner erklingen und man direkt tanzende Stammeskrieger vor dem geistigen Auge hat. Doch auch dieses Element wird wieder durchbrochen, zugunsten von Klaviergeklimper und Chorälen. Hier nickt man, sich selbst bestätigend. “Tuomas tobt sich wieder aus und reiht die merkwürdigsten Klänge ganz ohne Struktur aneinander”, sagt man sich, als in Minute vier dann doch noch Floors und kurz danach auch Marcos Stimme einsetzt, wo man eigentlich schon halb mit einem rein instrumentalen Intro gerechnet hatte. Doch, es bleibt sanft und dahinplätschernd, ab 4:50 wird dann aber ordentlich aufgedreht und der eindringliche, gemeinsam gesungene Refrain der beiden Sänger verfehlt seine Wirkung keineswegs. Was die Art des Gesangs angeht, wird hier schon ein stilprägendes Element von “Human :||: Nature” deutlich: Das schnelle Auf und Ab von Floors Stimme im Stil von Vogelgezwitscher wird im Verlauf der Platte noch häufig zu hören sein.

Ein Pfahl reicht nicht! NIGHTWISH winken mit dem ganzen Zaun, damit es auch der Letzte versteht

“Noise” war die fette Überraschung, die uns aus dem Hause Nightwish schon im Februar ereilt hatte. Der ganz offen sozialkritische Song überzeugte auch mit einem exorbitant aufwendigen Musikvideo, in dem die Protagonisten bei einem dekadent-gedankenlosen Treiben zu sehen waren, das Probleme wie Umweltverschmutzung, Medikamentenmissbrauch, Medienhörigkeit und ungesund hohe Abhängigkeit von Smartphone, Computer und Co. thematisierten und unserer kranken Welt so eindrücklich den Spiegel vorhielt, dass es einem kalt den Rücken runterlief. Aber wer die Band kennt weiß, dass hier keine Schwarz-Weiß-Meinung vertreten wird. Der Fortschritt ist nicht per se schlecht, die Möglichkeiten der Moderne werden von uns nur nicht in angemessenem Maß verwendet. Daher lautet der Appell dieses Liedes: Geh mit der Zeit, aber lass deine Werte nicht zurück und vergiss nicht, dass das eigentliche Leben in all seiner Kraft und Schönheit vorrangig analog stattfindet!
Musikalisch gab dieser phantastische Song schon eine druckvolle Marschrichtung vor und überzeugte durch die Bank mit eingängigem Refrain, schnellen Riffs, toller Klavieruntermalung, Chorälen und und und. Ein super Komplettpaket, das wie gesagt noch durch das überaus gelungene Video abgerundet worden ist. Unbedingt beides zusammen anschauen und anhören, dann entwickelt dieser Song seine ganze Wirkung! Als kleines Bonbon erinnert das Outro auch noch frappierend an den allseits beliebten Game of Thrones-Theme. Großes Kino!

Ein großartiger Tribut für den Astronomen Eugene Shoemaker

Aber jetzt geht es erst richtig los, ab hier betreten wir Neuland und halten einen vorsichtigen Fuß ins finnische Eiswasser, immer bereit zur schnellen Flucht über die Hügel (and far away).
“Shoemaker” heißt das nächste Element der Perlenkette, das uns um die Ohren fliegt. Nach “The Carpenter”, “The Kingslayer” und “The Wayfarer” könnte man meinen, dass NIGHTWISH uns hier die nächste Berufsberatung präsentieren wollen. Wir betreten den Schuhladen und fragen nach dem Angebot aus der NIGHTWISH-Frühjahrskollektion.
Der Überbau des Schuhs präsentiert sich verspielt mit Piano-Silberblumen, Floor ersingt nach und nach die Form des Wunderwerkes in der schon erwähnten “Vogel-Manier” und Troy fügt auch wieder seinen warmen, bernsteinfarbenen Klang hinzu. So schält sich die vordere Schuhhälfte aus der Verpackung und ab Minute 2 verändert sich plötzlich die Grundstimmung und die Form schwingt sich so hoch empor, dass wir nicht umhin kommen zu bemerken, dass der Schuh ein Stiefel ist. Wellenförmig breitet sich das dunkle Wildleder nach oben aus. “Halt, da ist noch mehr”, beschwört einen der Verkäufer und schon setzen die Streicher und ein Sprachsample ein, um dem Gesamtwerk einige golden schimmernde Schnallen hinzuzufügen. Floor, die Nachtigall hat das Auf und Ab beendet und singt nun zum Ende hin so eindringlich ihr Opernsolo, dass einem die Tränen kommen. Der Song endet, der Glanz der Beleuchtung fällt auf den fertigen Schuh und man will dem “Shoemaker” seinen gesamten Besitz zu Füßen legen, nur um dieses Prachtwerk zu erstehen und dann nie, nie, nie zu tragen. Spätestens hier, bei Track 3 kann man nicht anders, als die Analyse einzustellen und sich ganz auf die Gefühle zu konzentrieren, die die Musik in einem hervorruft.

Wir bleiben ‘Troy’!

Was tut man jetzt mit der verwundeten Seele und ganz und gar mittelos nach einem Schuhkauf? Troy Donockley lädt einen ein, der Ernte beizuwohnen. Spätestens für ihn hätte die Bundesregierung die Einreisebestimmungen für Erntehelfer lockern müssen, denn den lassen wir nicht mehr gehen. Troy, festes Mitgleid bei NIGHTWISH seit 2013 ist für die Folk-Sektion zuständig und erfreute uns bereits mit dieser Einfärbung bei “Élan” und “Last of the Wilds”. Nun folgt “Harvest”, das vorab als zweite Single ausgekoppelt worden war. Wir werden hier ermuntert, uns der Ernte anzuschließen und sollen uns bewusst werden, dass wir Bestandteil des Kreislaufs aus Werden und Vergehen sind und dass auch wir auf ein einzelnes “Samenkorn” zurückzuführen sind. Ein Lied, das einen erdet und uns aus der digitalisierten Welt hinaus auf die Felder treibt. Wo ist mein Strohhut? Die tolle in die Tanzbeine fahrende Bridge und die sanfte Stimme des bärtigen Barden sind eine wahre Wohltat. Schluss mit dem Beobachten des Sonnenuntergangs! Legt die Sense weg, jetzt heißt es: Lasst allen Halt fahren und übergebt eure Seele dem Wildwasserfluss! “Pan” schwemmt einen davon, bevor man sich festhalten kann. Und über allem zwitschert wieder die engelsgleiche Floor und die Klaviertöne springen munter über die Kiesel im Flussbett. Aber dazwischen kommen die Stromschnellen! Der Rammbock ist fertig und hämmert metallisch ans Tor, dass es nur so splittert! “Pan” durchbricht alle Bande und trifft direkt ins Herz. In der Bridge schäumt das Wasser und die Choräle brausen dahin wie die Gischtpferde an den Ufern des Flusses Bruinen, als Arwen sich mit Frodo in den Machtbereich der Elben hineinrettet. Tja, wir sind die Nazguls, wir schlucken ordentlich Wasser und kommen atemlos am Ende des Songs an. “How’s The Heart” trocknet auf wundersame Weise unsere tropfnasse Seele und streicht wie ein wärmender Westwind über die kühle Haut. Die Power-Ballade stößt weit die Tore auf und Floors kräftige Stimme bricht sich nach einem folkigen Pipes-Intro Raum, unterstützt von Troy im Chorus. Ab hier ist es ein Wechselspiel zwischen den sanft getupften Strophen und dem kräftigen Refrain. Das ist Floors Lied, ganz klar und sie steigert sich im Verlauf immer mehr und das Ganze mündet in einem wunderbar hoch gesungen Crescendo mit Gänsehautgarantie und dann einem ruhigen, zauberhaften Ausklang.

Back to the roots of mankind

Längst hat sich der Begriff “Floorgasm” in der Szene etabliert und auf diesem Album zeigt die Niederländerin wieder, wieso dieser Begriff entstanden ist und seine Berechtigung hat. Track Nummer 6 widmet sich ganz der Stimme der Ausnahmesängerin und malt ein Mandala aus Blau- und Grüntönen, kühl und mit leichtem Hall wird das Tonschema immer wieder wiederholt und man kann nur die Augen schließen und mitträumen. Der Song verharrt angenehm auf mittlerer Lautstärke, dreht nur ab 3:17 etwas auf und lässt nicht zu, dass uns irgendetwas von Floor ablenkt. Ein angelisches Mantra in wohlig-warmem Gewand hüllt uns ein. Doch während wir noch durch den nachtkühlen Wald laufen, erschreckt uns die Grinsekatze und katapultiert uns in eine von Feuerschein erleuchtete Höhle in einer Felsenwüste. “Tribal” macht einen apokalyptischen, wilden Eindruck und auch hier sehen wir wieder sinnbildlich Männer mit Speeren um ein Feuer tanzen. Der Song steht in einer Tradition mit “Romanticide”, “Planet Hell” und “Yours Is An Empty Hope” und nimmt direkt Bezug auf das Cover und Artwork, auf dem jahrtausendealte Schriftzeichen aus den Anfängen der Menschheitsgeschichte zu sehen sind. Der Chor singt hier so kurze, tiefe Töne, dass es sich fast nach einem Bellen anhört, die Trommeln unterstreichen die Reise in eine Zeit, als alles noch wild und ungezähmt war, frei von den Fesseln der Zivilisation.
Interessanterweise steht der Song namens “Endlessness” am Ende der ersten Platte, bevor zu der instrumentalen Scheibe und damit zu “Nature” übergeleitet wird.
Der Song kommt im Intro schwer und stampfend daher und gewinnt dann etwas an Filigranität. Marco Hietala kam auf dem Album bislang etwas zu kurz und hat deshalb jetzt folgerichtig seinen großen Auftritt in dem Siebenminüter. Die Strophen sind schön abwechslungsreich gestaltet, der Chorus kommt jedoch etwas beliebig und glattgebügelt daher, hier hätten ein paar Kanten bzw. musikalische Schnörkel sicherlich gutgetan. “Endlessness” ist der gleichförmigste Song auf “Human :||: Nature” und entschwindet am Schluss sanft einmündend in CD Nummer 2.

Fazit

Wir haben es hier mit einem monumentalen Werk zu tun, ausgestattet mit einer Menge Epicness. Fast alle Songs überzeugen durch wunderbare Gesangsspuren, besonders die Intervallsprünge mit Wechseltakt zeigen, was für eine grandiose Sängerin Floor Jansen ist. Die Metalelemente, die zuletzt etwas zurückgefahren worden waren, sind zurück am Start und brechen zwischendurch immer mal wieder durch. Die “Human”-Platte präsentiert uns ungezähmte Wildheit aus den Anfängen der Geschichte genauso wie die Freuden der Zivilisation. Die wechselvollen Klangelemente, die Tuomas uns hier ineinandergreifend gezaubert hat, rufen eine ganze Reihe von Emotionen in uns hervor. Sehnsucht, Freude, Melancholie und den Wunsch, ganz und gar in diesem weichen Klangteppich zu versinken. Ganz große Klasse wurde hier geschaffen und da die Natur grundsätzlich noch größer und facettenreicher als der Mensch ist, kann Platte Number 2 eigentlich nur noch eine Schüppe drauflegen. Ihr dürft auf Teil 2 der Rezension gespannt sein. Danke NIGHTWISH für diesen wundervollen Meilenstein!

Bewertung: 10/10




(english version)

We are left stranded! Bothered by the Corona virus and all the other pests of our period we are falling into decline solitary and are dying of exposure in the shell of our loneliness in our cocoonlike habitats, hidden from the world and lost aimlessly in the dark world of our thoughts. Who will come to save us? Who’s going to water our dusty barren souls and break through the fending coquina, we’ve sourrounded ourselves with? NIGHTWISH does! The new album called “Human :||: Nature” bursts every wall and breaks all the chains. What a beacon! This opus strikes into our ears like a firework. Even you know I’m used to be a real pragmatist I cannot help myself to fight back the flood of emotions, the listening to this album brings along. My mind is rebelling against the heteromony and the occupation of my inner switch board. Tuomas, Floor, Emppu, Marco and Kai are gaining control effortlessly and my lament and urge to analize phlegmatically as usual is drowned out by an ocean of sounds. Goodbye, journalistic impartiality. Hello, fangirling!

At the start: A tribute to music itself

However, the assault does not take place via the main gate. The opene, simply called “Music”, is cosying us along and swinging the flag of truce deviously, while the battering rams get built in the background. And after that comes along the single “Noise”, we know already, which won’t be able to surprise us. So what’s the worst that could happen? As the longterm NIGHTWISH fans we are, we expect a second “Endless forms” just even more complicated arranged and overly intellectual. “Music” is currying favour with us, before the drums and horns are starting at minute 01:30, which lets us imaginate dancing tribal fighters, but that stylistic element gets broken in behalf of piano strumming and choral anthems. At this point you may find yourself nodding in self-agreement: “Tuomas is roughhousing around and strings together several peculiar sounds without any pattern”, when in minute four Floor’s voice joined by Marco’s is suddenly emerging, when you had just made the conclusion that the intro may be a pure instumental. It stays soft and bickering, but at 04:50 the pitch is rising and the haunting, mutual intonated chorus does’nt fail to have the desired effect. You can figure out a recurrent element of this album here, according to the vocals. The quick ups and downs of Floor’s voice in they way of bird chirping is going to reoccur during the whole album.

The broadest of hints, blaming our sins!

“Noise” was the big suprise, which reached us during february from NIGHTWISH. This song is dealing with social criticism obviously and came along with an exorbitant lavish music video seeing the protagonists dealing with topics as pollution, drug abuse, bondage to media and immoderate dependence of digital devices as smartphones and computers. This confronts us with the mad world we’re living in in such a radical way it sends shivers down our spines. But whoever knows this band is aware, that they won’t support zebra thinking. Progress isn’t a bad thing in general, the possibilities of our modern world just aren’t used by us in an appropriate way. So the main message is: Keep up with the times but don’t leave behind your values and don’t forget, that the real life takes place analoguesly in its entire strenght and beauty!
So this fantastic song dictates a forceful line of approach and cogents us with its catchy chorus, fast riffs, wonderful piano support, hymns and so on. A great full package, accompanied by an extraordinary video, as mentioned before. You have to enjoy both together to unveal the whole impact. As a goodie the outro remains us at the famous Game of Thrones-theme. It’s huge!

A big tribute for the astronomer Eugene Shoemaker

But now we are truly kickstarting this experience and entering unknown realms! Let’s stuck out our toes into the finnish icy water while staying prepared to fly over the hills (and far away). “Shoemaker” is the name of the next part of the chaplet, blowing up in our face. After “The Carpenter”, “The Kingslayer” and “The Wayfarer” you could think of the next “Nightwish career-counselling” here . We’re entering the footwear store and ask for the offer from the NIGHTWISH spring collection. The superstruction of the shoe is presented in a playful way with some “silver flowers”, created by the piano, while Floor’s voice is creating the shape of the marvel part by part by using her birdish voice as mentioned and Troy is adding his amber coloured sound. The front part of our shoe is emerged this way, released from the wrapping and from minute two on the basic mood changes, the shape is rising, so we notice the shoe is indeed a boot! The dark buckskin undualtes upwards. “That’s not all!”, the vendor tells us and then the string players start to add some golden “buckles” to our boot. Floor, the nightingale has finished with her Ups and Downs and switches to an stunning opera solo at the end of the song, leaving us in tears. The song is over, the illumination shines onto our accomplished shoe and we want to lay our entire property to the shoemaker’s feet, just to purchase this gem and than never ever wear it! At least with this track numer 3 you cannot help yourself and finish analyzing to start focus on the feelings the music is causing in you.

We’re staying troy!

What shall we do to cure our wounded soul, being left in lack of means after an shoe purchase? Troy Donockley invites us to join the “Harvest”. At the latest for him the german gouvernment would had to change the terms of entry bans for harvest hands due to the corona crisis, because we need Troy to be with us! He’s a fix member of Nightwish since 2013 and his profession is folk music. He used to enlight us with this dyeing e.g. in the songs “Élan” and “Last of the Wilds”, leading to “Harvest” now, which got chosen as the second single of “Human :||: Nature”.
We are asked to join the harvest here and should be aware that we’re part of the great cirlce of life attributed to “one single grain”. A grounding song, leading us away from digital world and herding us to the fields. Where’s my strawhat? The magnificent bridge brings us to dance and the chilling voice of the beardy bard is a real blessing.
Stop watching the sundown and put away the scythe! You need to let go your foothold and to deliver your soul to the whitewhater river. “Pan” is washing away us before we can cling. And over all Floor’s angelic voice is chirping and the piano sounds are passing the pebbles in the channel furiously. But there come the rapids! The battering ram is finished and is pounding metaly at the front gate, causing splinters. “Pan” breaks all the shackles targeting our heart directly. During the bridge the water is frothing and the anthems are tooling along like the spray horses at the river Bruinen’s banks, when Arwen is rescuing Frodo by entering the elve’s area. Sorry, but we are the nazguls, so we’re swallowing lots of water and reach the end of the song breathless. “How’s The Heart?” is drying our wet soul afterwards and petting our cool skin like a warming wind. The power ballad opens the gates widely and Floor’s voice is breaking free after a folky pipes intro, supported by Troy during the chorus. They’re starting a interplay from here, switching from soft dappled verses to the stout chorus. It’s mainly Floor’s song, that’s totally clear ans she’s ramping up during the song, leading to a marvellous high pitch crescendo with goosebumps guarantee, followed by a calm, magic finale.

Back to the roots of mankind

The term “Floorgasm” has already establised in our scene and with “Human :||: Nature” the Dutchwoman proves why this term is accurate. Track number six focuses on the voice of this outstanding singer, drawing a mandala of blue and green coloured hues, cool and with a light reverb the pattern gets repeated over and over again and you can just close your eyes and dream yourself away. The song stays at an comfortable mid-volume (there’s just a light increase at 03:17) and avoids us from being distracted from the full Floorness. An angelic mantra covering us with an warm and safe garment. But while we’re still wandering through a night shadowed forest, Cheshire Cat scares us and sends us into an bonfire enlightened cave, located in a rocky desert. “Tribal” gives us wild impressions of spear-armed men again dancing round a fire. The song stands in the tradition of other rough songs like “Romanticide”, “Planet Hell” or “Yours Is An Empty Hope” and is according to the cover artwork, which shows ancient ideographs originating in the beginning of mankind’s history. The choire is intonating dark and short tones comparable to barking and the drums take us on a ride to an era, where everything used to be wild and untamed, free from the burdens of civilisation.
Paradoxically the song called “Endlessness” marks the end of CD number one before leading to the instrumentel “Nature”-Part at CD two. The intro is heavy and stamping just before becoming a little more filigree. Marco Hietala came off badly till this point, so he get his chance to shine at the end. The verses are diversified but the chorus sems to be a little bit too arbitrary, so at this point they could have added a few more “squiggles”. “Endlessness” is the most steady song of this album and is fading away at the end, softly leading us to the “Nature”-CD.

Conclusion

We are confronted here with a monumental creation, stuffed with a lot of epicness. All of the songs persuade us with wonderful high range vocals, especially the interval leaps coming in alternating cycles show us, what outstanding singer Floor Jansen is. The metal elements, which had been reduced at last, are back now and breaking through here and there. The “Human”-CD let us witness untamed ferocity from the beginning of mankind at one hand and the joys of civilisation at the other. The alternating sound elements, Tuomas has manufactured for us cause a lot of emotions as desire, euphoria, melancholia and the wish to sink into that carpet of sounds. Real beauty has been created here by our favourite finns. What is left now? As nature uses to be always greater and more diverse than mankind CD number two should be even more bombastic. Stay curious for part two of our review! Thanks a lot, NIGHTWISH, for this magnific milestone!

Rating: 10/10

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