FEAR FACTORY, BUTCHER BABIES, GHOSTS OF ATLANTIS, IGNEA live in Hamburg

Heute Abend fiel die Auswahl der Konzerte nicht einfach in Hamburg, in Harburg trat an dem Abend zeitgleich SLEEP TOKEN auf, und in der Markthalle machten FEAR FACTORY die Bühne unsicher. Da die Band schon sehr lange nicht mehr in Deutschland zu sehen war, entschieden wir uns also für die Industrial-Helden. Dass an dem Abend die S-Bahn Richtung Harburg bestreikt wurde, war dann auch der Wink mit dem Metalpfahl.

Den Beginn machte gegen 18.30 Uhr GHOSTS OF ATLATNIS, zu so früher Stunde füllte sich die Halle natürlich erst noch und so waren zu Beginn noch nicht einmal die ersten zwei Reihen bemannt. Die Band hatte dennoch Bock zu spielen und gab mächtig Gas, dies zog auch etliche Anwesenden nach vorne und die ersten Köpfe begannen so langsam Fahrt aufzunehmen. Musikalisch konnten Sie ebenfalls überzeugen und waren ein recht solider Opener.

Ghosts of Atlantis

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Fotos: Birger Treimer

IGNEA waren leider nicht mit Glück gesegnet, Fronterin Helle Bohdanova war krank und so konnte die Band heute nur ein Akustikset spielen. Die Band gab sich hier alle Mühe, um den ausgefallenen Gesang zu covern, aber natürlich fehlte hier mit der Sängerin auch der Dreh- und Angelpunkt auf der Bühne. Das Publikum honoriert es dennoch und genoss das Instrumentalset.

IGNEA

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Fotos: Birger Treimer

Kurze Zeit später erfolgte dann der Weckruf mit BUTCHER BABIES. Obwohl Sängerin Carla ebenfalls ausgefallen war, sorgte die verbliebende Heidi für ein Fegefeuer auf der Bühne und riss die Bühne direkt mit den ersten Liedern ab. Mit „Red Thunder“, „King Pin“ oder „It´s Killin‘ Time Baby“ überzeugte die Band sehr schnell und sorgte für so manchen Circle Pit in dem kurzen Set, bei dem selbst Heidi einmal mit dran teilnahm. Die Markthalle war mittlerweile auch brechend voll und sorgte für angenehme Saunatemperaturen, auch wenn die Ohren schon ein wenig bluteten, legte die Band mit einem brachialen Tempo mächtig einen vor, Hamburg wurde quasi “gebutchtert”.

Butcher Babies

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Fotos: Birger Treimer

Setlist BUTCHER BABIES:

1. Backstreets of Tennessee
2. Red Thunder
3. Monsters Ball
4. King Pin
5. Wrong End of the Knife
6. It’s Killin’ Time, Baby!
7. Beaver Cage
8. Spittin’ Teeth
9. Last December
10. Magnolia Blvd.

Nun wurde es aber Zeit für FEAR FACTORY, die Band war schon längere Zeit nicht mehr auf Achse in Europa. Zudem fragten sich viele, wie der neue Sänger Milo Silvestro das Erbe von Burton umsetzen kann. Ab der ersten Minute herrschte massiver Druck in der gesamten Markthalle und mit „Shock“ und „Edgecrusher“ gelang der Start perfekt.
Es dauerte nicht lange und der Pit entwickelte sich zu einem Haufen Haare und Schweiß. Die Setlist ließ in den nächsten 90 Minuten eigentlich keine Wünsche offen, ob nun mit „Powershifter“, „Freedom of Fire“ oder „Linchpin“, jeder Song saß und man sah immer mehr Bekannte im Pit verschwinden.
Die Band hielt den Druck auf dem hohen Level und sorgte so für eine grandiose Stimmung, bei „Martyr“ kam Heidi Shepherd noch einmal mit auf die Bühne und sang im Duett mit. Sänger Milo konnte die Erwartungen zudem allemal erfüllen, und legte auf der Bühne eine gute Show hin.
Zum letztem Teil gab es dann noch einmal „Demanufacture“ , „Replica“ und zum krönenden Abschluss „Resurrection“ und Captain Metal war mehr als glücklich.

Fear Factory

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Fotos: Birger Treimer

Setlist FEAR FACTORY:
1. Shock
2. Edgecrusher
3. Recharger
4. Dielectric
5. Disruptor
6. Powershifter
7. Freedom or Fire
8. Descent
9. Linchpin
10. What Will Become?
11. Slave Labor
12. Archetype
13. Martyr (with Heidi Shepherd)
14. Demanufacture
15. Zero Signal
16. Replica
17. Resurrection