Review: GRAILKNIGHTS – “Muscle Bound for Glory”

Wer reitet da durch Nacht und Wind, es sind die Mighty GRAILKNIGHTS out of the Steel auf zu neuen Heldentaten. Nach etlichen famosen Festivalauftritten und einer erfolgreichen Tour mit Feuerschanz im letztem Jahrzehnt, erfolgt jetzt knappe 4 Jahre nach „Knightfall“ der neu Opus der Heldensaga. Als Versallen unterstützen die Knights dabei keine geringeren als Laszlo Winkler alias Angus MacFife (Ex-Gloryhammer) und Ben Metzner (Feuerschwanz).

Bereits der Titeltrack „Muscle Bound For Glory“ legt ein mächtiges Brett an Powerchords und Gesangshymnen hin, wo man nur denkt wow, hier legt aber jemand die Messlatten hoch. „40509“ klingt dann auch sehr erfrischend und groovt nur so durch die Boxen, es lebe die Grailknightpower of the Universe. Mit „Turbo Boost“ folgt dann eine Hommage an Knight Rider, inklusive dem Volldampfgesang von Ben Metzner ist der Song eine durchaus würdige Huldigung an Knight Rider.

Hymnisch wird nun auch „Legions of Heroes“, getrieben von Chören sorgt der Song für so manchen epischen  Nachhall im Superheldenuniversum und auch „Cybone One“ folgt diesem Weg perfekt. „Lights“ als Teilballade sorgt dann für einen kurzen Ruhepol zwischen den Schlachten der GRAILKNIGHTS. Diese Heldensaga muss dann nämlich bei „Pinball Death Machine“ geschlagen werden, der Song ist schnell, eingängig und echt groovig. „POWAA!!!“ ist dann die perfekte Hommage an die 80er, inklusive elektronische Retroeinschübe ist die Vergötterung an die alten Heldensagen perfekt gelungen, da bekommt sogar Putin Angst.

Die Fan Base in Japan scheint bereits recht groß geworden zu sein, so ist „Gojira“ mit kompletten Japanischen Passagen noch ein Gruß der Hannoveraner nach Fernost und kann auch sehr gut hierzulande überzeugen. Mit „Skyward Thunder Punch“ und „Fall Of A Kingdom“ holt die Band dann nochmal zum Rundumschlag aus und haut noch zwei weiterer Hits in das Universum.  „The Holy Grail“ beginnt recht ruhig und gleitet dann in epischen Chöre über. Teilweise muss man irgendwie auch immer an Blind Guardian denken, so detailliert und komplex klingt die Soundatmosphäre.

Ich kann mich noch gut an alte Grailknightskonzerte in bereits vergangene Hannoverischen Hallen erinnern, damals war Zapf Beauty noch ein dezent komischer Bühnengaul, nun hat es sich als biersaufendes Einhorn herausgeputzt. Das gleiche gilt auch für die Musik der Grailknights und dem neuem Album, „Knightfall“ war bereits musikalisch ein recht großer Wurf und an dem kann „Muscle Bound for Glory“ wunderbar anknöpfen. Natürlich sollte man beim Hören der durchdachten Texte gewiss einiges an schrägen Humor mitbringen, aber das war eh schon immer ein Trademark der Band, die dabei auch noch handwerklich extrem gut an die Umsetzung geht.   

Bewertung: 7/10

Tracklist:

  1. Muscle Bound For Glory 3:55
  2. 40509 3:45
  3. Turbo Boost 4:35
  4. Legions Of Heroes 4:06
  5. Cybone One 4:14
  6. Lights 5:14
  7. Pinball Death Machine 3:47
  8. Powaa!!! 4:46
  9. Gojira 3:56
  10. Skyward Thunder Punch 3:16
  11. Fall Of A Kingdom 3:56
  12. The Holy Grail  4:27
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