04.09.2021 Strandkorb Open Air Hartenholm – Doro Pesch

Ein wenig Wehmut schwingt auf dem Weg nach Hartenholm mit, denn es ist wohl das letzte Strandkorb Open Air dieses Jahr für unsere Redaktion. Es war bis hierher eine schöne Saison mit vielen alten Gesichtern und neuen Lieben, so auch DORO. Das Wetter ist heute noch mal gnädig und lässt uns hier im hohen Norden doch trockenen Fußes durch den Abend kommen. Die Stimmung ist sehr angenehm, die Organisation dieser Eventreihe ist wunderbar, alles läuft, wie immer, reibungslos und es macht einfach Spaß, einen Abend mit lauter, krachender Musik zu verbringen. DORO ist und bleibt nun mal ein absoluter Hitgarant und eine einzigartige Rockröhre.

Mittlerweile kann DORO auf eine mehr als 30-jährige Bühnenerfahrung zurückblicken. Das merkt man und so legt sie gleich mit alten Warlock Krachern los. Mit „Rule The Ruins“ geht die Stimmung in Hartenholm gleich ganz nach Oben. Den Fans ist anzumerken, dass sie schon zu lange auf Konzerte gewartet haben und so war an fast jedem Strandkorb jemand zu sehen, der seine Haare kreisen ließ. DORO sog die Stimmung auf, denn auch für ein Bühnenurgestein wie sie ist es eine ungewohnte Situation, so wenig zu spielen, wie die letzten eineinhalb Jahre. Sie feiert jeden einzelnen Song und jeden einzelnen Fan des Abends gebührend. Mit Power und Spaß steht Sie mit ihrer Band auf der knapp 5m hohen Bühne des Flugplatzes Hartenholm und gibt den Fans, wofür sie da sind. Es folgen Songs wie „Burning The Witches“, Fight For Rock“ und „ You´re My Family“.

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Nun wird auch DORO ein wenig emotional, als sie über die Corona-Situation, ein abgesagtes Bullhead City und das kommende Live-Album spricht. Als nächstes folgt dann auch „East Meets West“: Einer der Songs, die für das neue Album neu aufgenommen wurden. Es macht Spaß, DORO zuzusehen, wie sie die große Bühne des Flugplatzes einnimmt und rockt. Sie sorgt auch für den einen oder anderen Gänsehautmoment und so ist es „Für Immer“, der uns innehalten lässt und sogar ein wenig Gänsehaut bringt. Mittlerweile schon fast dunkel, weht dazu ein leichter Wind über den Flugplatz. Es ist wunderschön, ein Moment zum Festhalten. Danach rockt sie mit „Hellbound“ wieder richtig. Jetzt wurde es Zeit, die Band vorzustellen. Es folgte ein knapp 10 minütiges Schlagzeugsolo, und eine Kurzvorstellung der restlichen Band. Als Bassist ist an diesem Abend Harrison Young dabei. Er ist eingesprungen, da Tommy Henriksen auf Grund der derzeitigen Reisebeschränkungen in den USA fest sitzt. Der Abend sollte hier und heute aber noch nicht zu Ende sein und so rockte DORO weiter mit Songs wie „Blood Sweat And Rock´n´Roll“, „Raise Your Fist In The Air“ und einem ganz besonderen Song, eine Hommage an JUDAS PRIEST. DORO hat zusammen mit UDO Urgestein DIRK SCHNEIDER den Song „Breaking The Law“ aufgenommen. Leider kann DIRK SCHNEIDER an diesem Abend nicht dabei sein, deswegen muss das Publikums seinen Gesangspart übernehmen. Ausnahmslos jeder scheint den Song zu kennen, denn der gesamte Flugplatz singt mit. Mal wieder einer dieser Gänsehautmomente. DORO schafft es immer wieder, diese Momente aufzurufen und so folgt mit „All We Are“ auch schon der nächste. Auch hier sang das Publikum auf dem Flugplatz fast jedes Wort mit. DORO kündigte an, dass dieses der letzte Song für den Abend sei. Alle legten sich noch mal ins Zeug und machten eine große Show. Allerdings kann man eine Band, wie diese, nicht ohne Zugabe vom Platz lassen, das hat DORO auch ganz schnell gemerkt. Als Zugaben gab es dann Publikumswünsche. So folgen als Zugabe unter anderem „Revenge“, „Evil“ und „Herzblut“. Mit „Herzblut“ wurde es noch einmal richtig emotional. Unter mittlerweile sternenklarem Himmel ist das zum Ende noch mal ein absoluter Wow-Moment für das Publikum. Nach diesen Zugaben wird es nun Zeit, sich in die Nacht zu verabschieden und ein grandioser Abend mit vielen Emotionen und noch mehr Old-School-Heavy Metal geht zu Ende.

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