Review: OUR HOLLOW OUR HOME – “Burn The Flood”
Album Nummer Drei der immer noch ziemlich unbekannten Band OUR HOLLOW OUR HOME ist fertig und bereit, auf die Musikwelt losgelassen zu werden.
“Burn The Flood” , so der Titel des Langspielers, wird unter Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht. Das ist nichts Neues, denn auch bei den Vorgänger Alben und jeder Single war das so, aber dennoch bemerkenswert für eine noch so junge Band.
Nach Singles wie “Loneshark” und “Wraiths” von den Alben “Hartsick” und dem 2018 Album “In Moment//In Memory” gab es als Vorgeschmack natürlich auch hier neue Lieder, die vorab als Singles veröffentlicht wurden. “Better Daze”, das ruhigere “Seven Years (Shine A Light on Me)” und titeltragend “Burn In The Flood” gaben schon vorab einen guten Einblick in das 11 Lieder lange Album.
Das Markanteste an der 2013 gegründeten Metalcore-Gruppe ist wahrscheinlich der relativ schnelle Clean-Gesang – dem bleiben sich OUR HOLLOW OUR HOME auch auf der neuen Scheibe treu. In manchen Songs werden sogar Parts gerapt. Mal was Neues. Nachdem auf dem letzten Album viele Lieder vom persönlichen Schicksalschlag des Gitarristen und Sänger Tobias Young handelten, wird sich auf “Burn The Flood” zwar auch noch zum Teil damit beschäftigt, allerdings nicht mehr so viel wie auf dem Vorgängeralbum. Viel mehr geht es, wie bei vielen Bands, um die Probleme mit und in der Welt – dies macht das Album aber nicht weniger persönlich als solches.
Wie heißt es so schön? Never Change a winning Team
Musikalisch gestaltet es sich schwieriger, denn die Instrumente und Melodien sind in jedem Song sehr ähnlich. Auch erinnern manche Melodien tatsächlich an altbekannte Songs. Es gibt Bands, da wäre das ein negativer Effekt, denn man wünscht sich ja meistens, dass ein bisschen Abwechslung ins Spiel kommt. Aber wie heißt es so schön? Never Change a winning Team und das Quintett aus Southampton tut sich damit nicht weh so zu bleiben wie sie sind. Ganz im Gegenteil, die Band rund um Schreihals Connor Hallisey hat Ihren Sound und ihre Themen nicht nur drauf sondern auch verfeinert – und das bringt sie sehr gut rüber.
Hallisey und Young schmeißen sich wie immer perfekt die Lyrics zu und beweisen wieder mal das der Mix aus Clean Gesang und Shouting passen kann.
Fazit: “Burn In The Flood” ist ein gelungenes, sehr metalcore lastiges Album, ohne viele Ecken und Kanten. Wenn das Album der Bekanntheit der Band nicht hilft, was dann? Live geht es nach Corona für die Briten durch Europas Clubs und dort kann man sich dann auch überzeugen, das was die Fünf machen so gut ist, wie es ist.
Bewertung: 9,5 /10