AIDA in Gefahr – MR. HURLEY UND DIE PULVERAFFEN im Cruise Inn Hamburg

Was machen Piraten eigentlich in ihrer Freizeit, wenn alle Schiffe im Hafen liegen? Sie betrinken sich natürlich an Land. Mr. Hurley und seine Pulveraffen landen daher heute Abend im Cruise Inn am Hamburger Hafen an und versuchen mit Ihren Anhängern die angeleinten Aidas zu stürmen. Diese ernsten Pläne sind aber wahrscheinlich durch den Pfefferminzschnaps verhindert worden und so reichte es nur noch für eins von zweien “Kutschenkonzerten” der Band. Die Menge der Autos + Insassen ist heute gut überschaubar, was natürlich beim aktuellen Konzertmangel schon verwunderlich ist. Den Beginn machen heute MR. IRISH BASTARD aus Münster deren Irish Folk in den letzten Monaten schon eingerostet ist, das Kernelement von der Musik ist ja das Tanzen und Trinken, dies gestaltet sich in den Autos natürlich etwas komplizierter. Beim Start zu „Forty Something Street“ und „Black Eye Friday“ ist das Publikum noch etwas verhalten, dennoch kann die Band so langsam die Autos zum Wackeln bringen, mit der Quarantänehyme „I Only Like Yoi When I ‘m Drunk“ oder „The Soundtrack of My Life“ können sie dann noch weiter überzeugen. Bei „Captain O Captain“ gesellt sich Mr. Hurley noch mit auf die Bühne, um die Band zu unterstützen. Einen krönenden Abschluss gibt es dann noch mit „We Are The Drunks“ „Darlinka“ und „I Hope They Sell Beer In Hell“.

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Nun ist es Zeit für den Raubzug der Pulveraffen, die Band startet passend mit „Affentotenkopp“ vom aktuelle Album in den Abend und die Kutschen beginnen zu wackeln, nach einem kurzem Redeschwall kündigt die Band mit Anspielung auf Corona ihren „Unser Untergang“ an. Den anwesenden Kutschenbewohnern gefällt es, auch wenn der Nüchternheitspegel recht hoch ist, weiter geht es mit „Trau keinem Piraten“, „Leviathan“ und „Tortuga“. Man bemerkt schnell, dass Mr. Hurley aufgrund der Bühnenabstinenz dem Publikum sehr viel zu sagen hat und während der Pfeffi die Runde dreht, wird munter weitergesabbelt. Genauso munter geht es dann weiter mit „Knüppel aufn den Kopp“ und dem Quarantänesong „Meuterei“ inklusive einem passenden Hupkonzert. Die Band lässt es sich auch nicht nehmen, der angetauten AIDA mit Plünderung zu drohen, sowie sie dann noch nüchtern genug sind.
Aufbauend in diesen Zeiten wirkt dann schon die Hymne „Der Kodex (Kein Versprechen)“, die Matrosen singen dabei lautstark mit und trommeln durch die Nacht, auch der leichte Regenschauer kann hier nicht stören (außer evtl. beim Dachfenster) ebenso passend ist hier „Scherenschnitte“. Fröhlicher geht es nun wieder mit „Schrumpfkopf im Rumtopf“ und „Santa Sangria“ weiter, um dann in der Piratenhymne „Hol uns der Teufel“ zu münden, schunkelt mächtig mit und so mancher wird bereits seekrank im Kutschengefährt. Perfekte Voraussetzungen für „Achtung, Fertig, Prost“ hier gibt es noch ein Hupkonzert zum Takt und so manche Kutsche trieft nun voll Bier. Nach einer kurzen Pause legt die Band zur späten Stunde noch einmal mit „Auf zu neuen Ufern“ nach und haut dann noch den altbekannten Mix-Medley aus „Irish Rover/Whiskey In The Jar/Engel/Wir lagen vor Madagaskar und hatten Corona an Bord/Bella Ciao/Weg Mit Brauner Scheiße/Blau Blüht der Enzian“ in die Kanonen. Ein Song darf natürlich nicht fehlen und so werden die Kutschen noch mit einem finalen „Blau wie das Meer“ in die Nacht zum fröhlichen Brandschatzen entlassen.

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