DREAM THEATER erteilen eine Lektion in Demut

Das Konzertjahr startet direkt mit einem Highlight. DREAM THEATER haben in der Oberhausener Turbinenhalle ihr Stelldichein und bewiesen wieder eindrucksvoll, dass sie unangefochten auf dem Thron des Progressive Metals sitzen und diesen noch auf lange Zeit innehaben werden. Vor der Kulisse eines digitalen Backdrops zeigten sich die Amerikaner um Sänger James LaBrie erneut, dass sie Meister ihres Metiers sind und ihre Instrumente auf eine Art und Weise beherrschen, dass es dem Ottonormal-Musikkonsumenten schwindelig wird. Man könnte meinen, es sei kein Wunder, schließlich wurde die Band schon 1985 gegründet, aber auch Gruppen, die heuer ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern, können mit der spielerischen Brillianz DREAM THEATERs nicht mithalten. Allein der Blick in die Gesichter des gemischten Publikums lässt erahnen, dass der Auftritt in ihren Fans eine Gefühlsspanne von andächtiger Demut bis hin zu ekstatischer Verzückung auszulösen vermag. Die Komplexität ihrer Kompositionen ist für Hörer, die selbst kein Instrument spielen, nur ansatzweise zu erahnen. So ist es nicht verwunderlich, dass der Auftritt eine Pause beinhaltet, damit die Musiker wieder Energie und Kraft schöpfen können, um den Anspruch an sich selbst, die Songs präzise und fehlerfrei darzubieten, auch erfüllen können. Der Auftritt von DREAM THEATER wurde diesem Anspruch auch gerecht, und somit dürfte ihr Thron des Progressive Metals für weitere Jahre nicht ins Wanken geraten.

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Fotos: Ulli
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