Eine Nacht mit Lacrimosa – 07.03.2025, Logo, Hamburg

Es war ein ganz besonderer Abend im kleinen, aber gemütlichen Logo in Hamburg. Der Anlass war die Präsentation des neuen Albums „Lament“, dem letzten Teil der Trilogie von Lacrimosa. Tilo Wolff, Anne Nurmi und ihre Bandkollegen hatten uns das Privileg gegeben, die Eröffnung ihrer Minitour in Deutschland zu erleben.

Die Tour war als akustisch und unplugged angekündigt, was dem Abend eine intime und besondere Atmosphäre verlieh. Zwischen den Liedern gab es ein Meet & Greet, bei dem das Publikum Fragen an die Bandmitglieder stellen konnte. Nach jeweils zwei Liedern wurden die Fragen gestellt, was den Abend noch interaktiver und persönlicher machte.

Tilo Wolff beantwortete Fragen zu verschiedenen Themen:

  • Das Album „Schakal“: Tilo erklärte die tiefere Bedeutung und die Verbindung zur Tier- und ägyptischen Mythologie.
  • Das Lied „Der Morgen danach“: Er verriet, dass es eine besondere Geschichte hinter dem Abend davor gibt, die jedoch zu privat ist, um sie zu teilen.
  • Ein Orchester-Projekt zum Karriereende? Vielleicht, aber momentan hat Tilo keine Pläne, seine Musikkarriere zu beenden.
  • Fotos mit Fans oder Teilnahme an einem Podcast? Nein, das wäre zu viel Aufwand an dem  Abend
  • Lebensweisheit: „Wir leben in einer Welt mit viel Druck und voller Erwartungen. Wenn wir nur Erwartungen erfüllen, lassen wir das Leben nicht wirken, wie es sein soll.“

Anne Nurmi gab inspirierende Antworten:

  • Empfehlungen für Frauen in der Gothic-Musikszene: Sich selbst besser kennenlernen, die eigene Stärke erkennen, den Mut haben, sich zu trauen, und das Leben aus Leidenschaft gestalten. Dann dranbleiben.
  • Privater Schneider oder Stylist? Anne macht alles selbst und schneidet sogar Tilos Outfits, die zu Recht sehr stylisch sind.

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Der kleine Saal war sehr voll, was eine kuschelige Atmosphäre schuf. Die ersten drei Reihen waren bestuhlt, und alle Sitzplätze waren schnell besetzt, da man ein solches Konzert lieber im Sitzen genießt. Auf der Bühne standen Perkussionsinstrumente wie Timbales und Cajon-Trommel, Barhocker, Gitarren und eine Trompete, die Tilo später spielte, als wäre er der letzte Mariachi. Trotz der geringen Hoffnung auf gut passende und kombinierte Instrumente fusionierten die schwarz-weißen Melodien und resultierten in einem gelungenen Konzert.

Die Nacht wurde düster, und bei LED-Kerzenschein und künstlichem Nebel aus der Maschine genossen wir mit dem Quintett ihren Liveauftritt, der neue Lieder sowie alte Klassiker umfasste. Das Repertoire beinhaltete unter anderem: „Lament“, „Alleine zu zweit“, „Alles Lüge“, „Nach dem Sturm“ und „Du bist alles, was ich will“.

Am Ende des Abends verriet Tilo, dass Lacrimosa im September 2025 wieder auf Tour sein wird. Für diejenigen, die die jetzige Chance verpasst haben, wird es also bald die Möglichkeit geben, eine unvergessliche Reise mit symphonischer Musik im Raum der Gefühle zu erleben.

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