DARK MALTA-Festival – Eine Insel trägt schwarz – Teil 3
Ich schlug die Augen auf. Kein Sonnenschein. Wolkenverhangener Himmel. Es pochte am Fenster. Das leise Klirren hatte mich geweckt. Es war Giulia, die Möwe und die Uhr zeigte 11. “Du bist spät dran!”, sagte ich vorwurfsvoll, nachdem ich aufgestanden war und das Fenster geöffnet hatte. Giulia wirkte lurig. Sie legte den Kopf schief und krächzte nur leise. “Warst du feiern in Gianpula?”. Schuldbewusstes Schnabelsenken. Ich bin ein schlechter Einfluss. Sie hat meinen Tipp befolgt und hat die Boxenvögel auf dem Dark Malta besucht. Ich streichlelte meiner maltesischen Freundin über den Kopf. “Ruh dich heute lieber aus. Wenn du morgen wieder verschläfst und zu spät kommst, verpasse ich meinen Flug!”.
Obwohl es spät war, gönnte ich mir einen Spaziergang am Ufer entlang. Malta ist auch schön, wenn die Sonne nicht scheint. Ich lief bis Buġibba Perched Beach und schaute aufs Meer hinaus. Wehmut überkam mich. Ich war erst drei Tage hier, aber dieser Ort hatte mich längst in seinen Bann gezogen. Malta ist wirklich eine Reise wert. Und der Nahverkehr ist günstig, für Einheimische sogar kostenlos. Ich löste eine Pauschalpreis-Fahrkarte und fuhr nachdenklich nach Rabat. Heute sollte das große Finale stattfinden. Wie immer auf einem Festival, klammert man sich an die letzten Momente.
Vor Ort traf ich meine Redaktionskollegen und wir beschlossen gemeinsam, die Poolparty heute auszulassen. Stattdessen setzten wir uns draußen vor den Main Room und betrachteten die anderen Gäste. Viele hatten sich in Schale geworfen. Es gibt kein überdimensionales Schaulaufen wie auf dem Wave Gotik Treffen, aber auch hier auf dem Dark Malta zeigte man, was man hat. Korsagen, Hüte, Steampunk und Cyber-Outfits wechselten sich ab. Frühzeitig begaben wir uns vor die Bühne und sicherten uns gute Plätze. Um halb zwei starteten MAL DI LUNA ihr Set. Das Trio aus Italien wurde von Sänger Chris Glenn angeführt, der zunächst mit Kapuze performte, später aber diese samt Jacke auszog. MAL DI LUNA ist ein relativ neues Projekt, die erste Single “Moonlight” erschien letztes Jahr. Zusammen mit seinem Gitarristen und Schlagzeuger legte Glenn eine solide Performance hin und erfüllte definitiv den Job, die Zuhörer auf Betriebstemperatur zu bringen.
Fotos: Mirco Wenzel
Mit ANCIENT REMAINS ging es gleich dynamisch weiter. Der Keyboarder fiel dadurch auf, dass er die Maske des Oberringgeistes (Hexenkönig von Angmar) aus “Der Herr der Ringe” trug. Die Band lebt deutlich von ihrer Performance. Die anderen Mitglieder trugen schwarze Umhänge. Gesang gab es nicht bei dieser “Band”, es war mehr wie ein Theaterstück mit atmosphärischem Sound. Eine interessante Abwechslung im Line-up.
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Fotos: Cynthia Theisinger
Genau wie ihre Vorgänger hatten auch XITAN optisch einiges zu bieten, diesmal aber sogar mit Gesang. Hier wurde erstmal ein Sarg von Nonnen durch den ganzen Zuschauerraum bis auf die Boxen getragen. Die Band weiß, wie man einen unvergesslichen Auftritt hinlegt. Auch soundtechnisch wird hier nicht gekleckert. Toller elektronischer Klang, die Menge dankte es mit ausgiebigem Tanzen. Mit weiblicher Unterstützung am Mikro wurde auch direkt mal “Children Of The Dark” von MONO INC. gecovert. Nicht schlecht! Und die Performance war einfach spitze. Kerzenleuchter, Schminke und am Ende wurde sogar ein Weihrauchfässchen geschwenkt. “Xitan” ist übrigens maltesisch für “Teufel” – sehr treffend, die ganze Zeremonie machte einen satanisch angehauchten Eindruck. Scheinbar bringt die Insel trotz ihrer geringen Größe einige gute Bands hervor.
Fotos: Mirco Wenzel
Auch von anderen Inseln ist man nach Malta gereist. TOXIC ARMY kommen von Mallorca und brachten eine starke Bö Metal mit. Sängerin Laura Galiano bewegte sich viel auf der Bühne und suchte den Kontakt zum Publikum. Die Spanier schafften es, ähnlich viel Power auf die Bühne zu bringen wie ARCH ENEMY. Das blieb auch dem maltesischen Tanzvolk nicht verborgen, denn die Location füllte sich schnell, die Leute wurden angelockt von dem harten Industrial Metal des Quartetts. Zwischendurch schaffte es die Band sogar, die Leute zum Springen zu animieren und beim SISTERS OF MERCY-Cover “Temple of Love” gab es ohnehin kein Halten mehr. Man muss an dieser Stelle wirklich einmal die Vielfältigkeit des Line-ups loben! DJ Hades hat die Teilnehmer des Festivals sorgfältig ausgewählt. Auch wenn irgendwo eine “Gothic-Spange” das Ganze zusammenhielt, so war unter dem Dark Malta-Himmel doch Platz für alle möglichen Substile der Schwarzen Szene. TOXIC ARMY hatte die Menge mit ihrem Metal jedenfalls gut im Griff.
Fotos: Cynthia Theisinger
THE DARK – ja, auf dem Dark Malta spielten nicht nur DARK, sondern auch THE DARK – verwirrend. Die sonntägliche Dunkelband besteht auf den Artikel und kommt aus Kalifornien. Passend zum Dark Malta war gerade ihre neue EP “Hex Kult” erschienen und natürlich wurden Songs von der neuen Scheibe gespielt. Optisch gehen THE DARK ein wenig in Richtung DEATHSTARS und die Jungs wussten sich definitiv richtig in Szene zu setzen. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt bereits nahe des Höhepunkts, noch bevor der Headliner überhaupt in Sicht war. Das spricht sehr dafür, dass die bisherigen Bands gut ankamen. Mit einigen gegenseitigen Kniefällen feierten sich die Gitarristen gegenseitig und auch eine Keytar kam zum Einsatz sowie ein Megafon. Tolle Show, die die Amerikaner hier hinlegten. Moment! Schauen wir uns die Keytaristin noch einmal genauer an. Die kam uns doch sehr bekannt vor! Eine kurze Recherche später wird bestätigt: es ist Caitlin Stokes von CORLYX. Es ist schon witzig, die vielen Querverbindungen zwischen Bands untereinander zu entdecken. das ist wie Memory spielen.
THE DARK kann man jedenfalls das Gütesiegel “Malta Approved” verleihen.
Fotos: Mirco Wenzel
MOTEL TRANSYLVANIA ist ein interessanter Name. Natürlich muss man automatisch an die “Hotel Transylvanien”-Kinderfilme denken. Na, ob dieser Querbezug beabsichtigt war? Hier wurde ordentlich auf den Gitarren geschreddert, darunter ein schönes Exemplar mit einem grün-schwarzen Muster. Der Sänger wirkte rein optisch wie eine Fusion aus René Anlauff und Peter Spilles, aber musikalisch sind die Jungs im Horrorpunk verortet mit einer guten Prise 80er Rock n’Roll. Wieder eine Facette mehr, die uns der rauchgraue Diamant Dark Malta Festival offenbarte. Endlich war auch mal wieder etwas für die Saitenanbeter dabei. Anders als der Name vermuten lässt, kommt die Truppe aus dem nahen Italien und im Publikum wurde ordentlich geheadbangt.
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Fotos: Cynthia Theisinger
ALIEN VAMPIRES sind vermutlich frisch auf der Erde eingetroffen, denn es haperte hie und da noch bei den Bewegungsabläufen. Sänger rennt jedenfalls erst einmal gegen sein Mikrofon. Auch Alkohol scheint bei den Italienern eine gewisse Rolle zu spielen. Erst wurde eine Flasche Sekt geköpft und teilweise ins Publikum geleert, dann kam auch noch eine Flasche Jack Daniels dazu. ALIEN VAMPIRES sorgten also selbst dafür, dass ihre Fans gut versorgt wurden und ordentlich in Stimmung kamen. Im Gegenzug wurde kräftig geklatscht, gejubelt und gesprungen. Zwei Tänzerinnen unterstützten die Band auf der Bühne und begeisterten die Menge ebenfalls.
Fotos: Mirco Wenzel
Ich weiß nicht, ob die Malteser an diesem Tag den Wetterbericht gecheckt und sich viel Gedanken über ihre Kleidung gemacht hatten. Falls ja, fielen all diese Vorbereitungen jetzt der Verdammnis anheim. Tief AGONOIZE zog von Norden heran und öffnete seine Schleusen. Ich schätze, die meisten Anwesenden wussten, was sie erwartete, aber man sah auch vereinzelt erschrockene Leute außer Reichweite hechten, als Chris L. und seine Mannen zum blutroten Tanz baten. Nicht nur die ALIEN VAMPIRES gerieten kurzfristig aus dem Gleichgewicht, auch Chris taumelte kurz, als das erste Blut die Bühne benetzt hatte. Slippery when wet, nech? Moderator ERIC13 gab vor, das Keyboard zu bedienen. Wer genau hinsah, bemerkte allerdings, dass das Gerät gar nicht angeschlossen war. Nach dem Intro ging es gleich mit “Schmerzpervers 2.0” und “Blutgruppe Jesus (-) ” weiter. War Malta nicht ein sehr katholisches Land? Egal. AGONOIZE macht bekanntlich nie Kompromisse. Die deutsche Dampfwalze rollt über alles hinweg: Erwartungen, Wünsche, Träume, Vorstellungen und Vorurteile. Wo Chris L. hinberserkt, wächst kein Gras mehr und auch sonst nichts. Ob Deutschland schwere Waffen liefern soll? AGONOIZE hat das schon einmal entschieden und die CO2-Kanone eingepackt. Der Rest ist Feuchtigkeit. Rote Feuchtigkeit. ERIC ließ sich von Chris auch gleich mal das Messer reichen. Die Menge tanzte im warmen Regen und feierte HIts wie “Femme Fatale”, “Glaubenskrieger” und natürlich “Bis das Blut gefriert”. Eigentlich hatte das Ganze bereits Headliner-Qualitäten, aber ein As hatte Rene noch im Ärmel…
Fotos: Cynthia Theisinger
Und dieses As – das Fork As nämlich, Farbe Pitch-Black, hört natürlich auf den Namen PROJECT PITCHFORK. Ich weiß gar nicht, wie oft ich über diese Band schon geschrieben habe. Aber bei dieser Gruppe stimmt einfach alles. Sie sind absolut etabliert, seit Jahrzehnten erfolgreich, haben die Szene nachhaltig geprägt, sind bodenständig, absolut sympathisch und liefern einfach immer ab. Es gibt keine schlechten Pitchfork-Konzerte, es gibt kein Mittelmaß und kein “ganz nett”, es gibt nur völlige Eskalation, Tanzalarm und Verausgabung. Zu “Acid Ocean” und “Rain” wird innegehalten, zu “Beholder” wird gesprungen, so will es das Gesetz der silbernen Forke! Mittlerweile hat man gar den Eindruck, die Auftritte sind vom Publikum her durchchoreographiert. Natürlich bilden sich auch Moshpits, denn der Bass ist traditionell nicht unter dem Level “brutal” zu bekommen. Ich habe schon Leute bei PITCHFORK-Konzerten aus den Latschen kippen sehen. Und natürlich waren auch hier wieder mehrere Drummer am Start, ein Markenzeichen der Veterinä…. äh Veteranen. Gestartet wurde erst einmal mit “Pitch-Black”, aber der Fehler-Xitan hatte wieder zugeschlagen und der Song musste nochmal neu angefangen werden. Danach brannte aber nichts mehr an beim Headliner, höchstens die Herzen und Beinmuskeln der Zuhörer. “Timkiller” tja… in der Tat war das ja leider der letzte Auftritt und die Zeit war viel zu schnell verflogen. Die Vögel freuten sich sicher darauf, ihre Behausung wieder für sich zu haben. Doch laut Veranstalter finden normalerweise Techno-Partys in den heiligen Hallen statt.
Fotos: Mirco Wenzel
Nachdem wir noch einige Zeit auf der Aftershowparty verweilt und den schmerzlichen Ausklang des Festivals so weit es geht hinausgezögert hatten, traten wir die Heimreise in unsere Unterkunft an. Wenn man kurz vor dem Gehen ist, kommt einem alles intensiver vor. Das Sternenlicht, die Nachtluft, die Lichter von St. Paul’s Bay, der Seewind… In unserer Ferienwohnung stießen wir an: Auf das Dark Malta-Festival, auf Rene “DJ Hades” Farrugia, auf die vortrefflichen Bands und das mediterrane Leben. Dann ging jeder ein letztes Mal ins Bett. Ich beschwor in Gedanken meinen biologischen Wecker Giulia bloß pünktlich zu sein. Flugzeuge warten nicht.
Gekreisch weckte mich, aber verwirrenderweise nicht das einer Möwe. “Schlafen Sie?? Das ist ja unerhört”. Hä? Meine Chefin? “Malta?”, stammelte ich. “Das haben wir doch geklärt! Sie brauchen nicht schon wieder Urlaub. Ich will die Excel-Auswertung bis 14 Uhr. Halten Sie sich ran!”. Wütend stampfte sie aus dem Zimmer und ich realisierte, dass ich immer noch in Deutschland war. War alles nur ein Traum gewesen? Es war so echt. Der Geschmack des Biers, die Schreie der Möwen, die Geräusche der nächtlichen Insel. ich war doch gerade noch zu “Beholder” auf- und abgehüpft, oder nicht? Offenbar nicht… Meine Redaktionskollegen hatten so viel vom Dark Malta erzählt, dass ich es vor meinem inneren Auge heraufbeschworen hatte. Aber ich fühlte mich trotzdem irgendwie zufrieden… Als wäre ich dabei gewesen.
Ich rief die Website des Dark Malta auf.Das Datum des nächsten Jahres stand noch nicht dort: “Diesmal buche ich weit im Voraus und reiche Urlaub ein” , dachte ich mir. Beim nächsten Mal muss ich dabei sein!
(english version)
I opened my eyes. No sunshine. Cloudy sky. There was a tapping at the window. The quiet clinking had woken me up. It was Giulia, the seagull, and the clock showed 11. “You’re late!” I said accusingly after getting up and opening the window. Giulia looked sheepish. She tilted her head and croaked softly. “Were you partying in Gianpula?” Guilt-ridden beak lowering. I am a bad influence. She followed my advice and visited the caged birds at Dark Malta. I stroked my Maltese friend’s head. “You’d better rest today. If you oversleep again tomorrow and come late, I’ll miss my flight!”
Although it was late, I took a walk along the shore. Malta is beautiful even when the sun doesn’t shine. I walked all the way to Buġibba Perched Beach and looked out at the sea. Melancholy overcame me. I had only been here for three days, but this place had already captivated me. Malta is truly worth a visit. And the public transportation is cheap, even free for locals. I purchased a flat-rate ticket and thoughtfully rode to Rabat. Today was supposed to be the grand finale. As always at a festival, one clings to the last moments.
On site, I met up with my editorial colleagues and we decided to skip the pool party today. Instead, we sat outside the Main Room and watched the other guests. Many of them were dressed to impress. There’s no oversized fashion show like at Wave Gotik Treffen, but here at Dark Malta, people still showed off their style. Corsets, hats, steampunk and cyber outfits took turns. We went in front of the stage early and secured good spots. MAL DI LUNA started their set at half past one. The Italian trio was led by singer Chris Glenn, who initially performed with a hood, but later took off his jacket and hood. MAL DI LUNA is a relatively new project, with their first single “Moonlight” released last year. Together with his guitarist and drummer, Glenn delivered a solid performance and definitely did the job of getting the audience into gear.
Fotos: Cynthia Theisinger
The dynamic continued with ANCIENT REMAINS. The keyboard player stood out by wearing the mask of the Witch-King of Angmar from “The Lord of the Rings”. The band clearly relies on their performance. The other members wore black cloaks. There was no singing in this “band”; it was more like a theatrical play with atmospheric sound. An interesting variation in the line-up.
Fotos: Mirco Wenzel
Just like their predecessors, XITAN also had a lot to offer visually, but this time with vocals. First, a coffin was carried through the entire audience by nuns. The band knows how to put on an unforgettable show. The sound was also top-notch, with great electronic beats, and the crowd thanked them with plenty of dancing. With female vocals, they even covered “Children of the Dark” by MONO INC. – not bad! And the performance was just great. Candle holders, makeup, and at the end, even a censer was swung. “Xitan” is Maltese for “devil” – very fitting, as the whole ceremony had a satanic feel to it. Apparently, despite its small size, the island produces some great bands.
Fotos: Cynthia Theisinger
Other islands were also represented at the festival. TOXIC ARMY came from Mallorca and brought a strong dose of Bo Metal. Singer Laura Galiano moved a lot on stage and sought contact with the audience. The Spaniards managed to bring as much power to the stage as ARCH ENEMY. This did not go unnoticed by the Maltese dance crowd, as the location quickly filled up, with people drawn to the hard industrial metal of the quartet. In between, the band even managed to get people jumping and when they played their cover of “Temple of Love” by SISTERS OF MERCY, there was no holding back. At this point, the diversity of the line-up should be praised! DJ Hades carefully selected the participants for the festival. Although there was a “gothic” theme holding everything together, there was room under the Dark Malta sky for all sorts of sub-styles within the black scene. TOXIC ARMY had the crowd under their control with their metal.
Fotos: Mirco Wenzel
THE DARK – yes, not only DARK played at Dark Malta, but also THE DARK – confusing. The Sunday dark band insists on the article and comes from California. Their new EP “Hex Kult” had just been released, which was fitting for the occasion, and of course, songs from the new record were played. Visually, THE DARK are somewhat reminiscent of DEATHSTARS, and the guys definitely knew how to present themselves. The atmosphere was already near its peak at this point, even before the headliner was in sight. This speaks highly of the previous bands being well received. The guitarists celebrated each other with some mutual knee bends, and a keytar and a megaphone were also used. A great show that the Americans put on here. Wait! Let’s take a closer look at the keytarist. She looked very familiar to us! A short search later confirms that it is Caitlin Stokes from CORLYX. It’s funny to discover the many connections between bands. It’s like playing memory.
Anyway, THE DARK can be awarded the “Malta Approved” seal of approval.
Fotos: Cynthia Theisinger
The name MOTEL TRANSYLVANIA is quite interesting. Of course, one automatically thinks of the “Hotel Transylvania” children’s movies. Well, whether this cross-reference was intentional? The guitars were shredded heavily here, including a nice one with a green-black pattern. The singer looked visually like a fusion of René Anlauff and Peter Spilles, but musically the guys are located in horror punk with a good dose of 80s rock n’ roll. Once again, the smoke-grey diamond of the Dark Malta Festival revealed another facet to us. Finally, there was something for the string lovers again. Contrary to the name, the band comes from nearby Italy, and the audience was headbanging heavily.
Fotos: Mirco Wenzel
ALIEN VAMPIRES are probably newly arrived on Earth, as their movements were occasionally clumsy. The singer even ran into his microphone at one point. Alcohol also seems to play a certain role for the Brits. First, a bottle of champagne was uncorked and partially emptied into the audience, then a bottle of Jack Daniels was added. ALIEN VAMPIRES took care to ensure that their fans were well supplied and in good spirits. In return, the crowd clapped, cheered, and jumped energetically. Two dancers supported the band on stage and also thrilled the audience.
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Fotos: Cynthia Theisinger
I don’t know if the Maltese had checked the weather forecast and put much thought into their clothing on that day. If they did, all those preparations were now doomed. Low-pressure system AGONOIZE approached from the north and opened its floodgates. I guess most of those present knew what to expect, but there were also some shocked individuals who scrambled out of harm’s way as Chris L. and his men called for a blood-red dance. Not only ALIEN VAMPIRES were momentarily thrown off balance, Chris also staggered briefly when the first blood splattered onto the stage. Slippery when wet, huh? Moderator ERIC13 pretended to play the keyboard. However, those who looked closely noticed that the instrument was not even connected. After the intro, they continued with “Schmerzpervers 2.0” and “Blutgruppe Jesus (-)”. Wasn’t Malta a very Catholic country? No matter. AGONOIZE never compromises. The German steamroller rolls over everything: expectations, desires, dreams, ideas, and prejudices. Wherever Chris L. sets foot, no grass grows and nothing else either. Should Germany deliver heavy weapons? AGONOIZE has already decided and packed the CO2 cannon. The rest is moisture. Red moisture. ERIC even let Chris hand him the knife. The crowd danced in the warm rain and celebrated hits like “Femme Fatale,” “Glaubenskrieger,” and of course “Bis das Blut gefriert.” Actually, the whole thing already had headliner qualities, but Rene still had an ace up his sleeve…
Fotos: Mirco Wenzel
And this ace – the fork ace, color pitch-black, of course goes by the name PROJECT PITCHFORK. I don’t even know how many times I’ve written about this band. But with this group, everything is just right. They are absolutely established, successful for decades, have shaped the scene sustainably, are down-to-earth, absolutely likable, and always deliver. There are no bad Pitchfork concerts, no mediocrity or “just nice”, there is only complete escalation, dance alarm, and exertion. During “Acid Ocean” and “Rain”, there is a moment of reflection, and during “Beholder”, jumping is required, as per the law of the silver fork! Meanwhile, one gets the impression that the performances are choreographed by the audience. Of course, mosh pits also form, because the bass traditionally can’t be below the “brutal” level. I’ve seen people pass out at PITCHFORK concerts. And of course, several drummers were on stage again, a trademark of the veterans. They started with “Pitch-Black”, but the Error-Xitan had struck again and the song had to be started again. But then, there were no more hiccups for the headliner, except for the hearts and leg muscles of the listeners, which were on fire. “Timekiller” well…indeed unfortunately it was the last performance and time had flown by too quickly. The birds were surely looking forward to having their habitat to themselves again. But according to the organizer, techno parties usually take place in the holy halls.
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Fotos: Cynthia Theisinger
After spending some time at the after-show party and delaying the painful end of the festival as much as possible, we made our way back to our accommodation. When you’re about to leave, everything seems more intense. The starlight, the night air, the lights of St. Paul’s Bay, the sea breeze… We toasted to the Dark Malta festival, to Rene “DJ Hades” Farrugia, to the excellent bands, and to Mediterranean life. Then we all went to bed for one last time. In my mind, I urged my biological alarm clock Giulia to be on time. Planes don’t wait.
Screaming woke me up, but confusingly, it wasn’t the screech of a seagull. “Are you sleeping? That’s unheard of.” Huh? My boss? “Malta?” I stammered. “We talked about that! You don’t need another vacation already. I want the Excel evaluation by 2 p.m. Get to work!” Furious, she stormed out of the room and I realized I was still in Germany. Had it all been a dream? It had felt so real. The taste of the beer, the cries of the seagulls, the sounds of the island at night. Hadn’t I just been jumping up and down to “Beholder”? Apparently not… My editorial colleagues had told me so much about Dark Malta that I had conjured it up in my mind. But I still felt somehow satisfied… As if I had been there.
I visited the Dark Malta website. The date for next year’s festival wasn’t listed yet: “This time, I’ll book well in advance and take time off,” I thought to myself. I have to be there next time!