FROG LEAP in Hamburg – Wo Frosch und Hase um die Wette springen
FROG LEAP. Hinter diesem Band-Namen steckt LEO MORACCHIOLI, seines Zeichens Multiinstrumentalist und Begründer der Frog Leap Studios in Oltedal Rogaland in Norwegen. Der Norweger mit 50% italienischen Wurzeln hat sich im Laufe der letzten neun Jahre eine riesige Fangemeinde aufgebaut, mit seinen inzwischen mehr als 400 Coversongs aus allen populären Musikgenres, die er stets im Heavymetal-Stil neu einspielt. Darunter sind Dauerbrenner wie ‚Country Roads‘, ‚Proud Mary‘ oder ‚Sultans of Swing‘ aber auch neuere Millionenseller wie ‚Rollin in the Deep‘, ‚The Fox Say‘ oder auch ‚Cotton Eye Joe‘.
Am 25.9. fand nun endlich der aus der Markthalle in die edel-optics.de-Arena verlegte Start der Deutschland-Termine statt. Die große Nachfrage nach Tickets machte diesen Umzug nötig und tatsächlich war die für 3400 Personen ausgelegte Arena mit knapp 2700 Ticketkäufern dann auch gut gefüllt. Zum Vergleich: in den großen Saal der Markthalle passen 1000 Personen.
Zum ersten Mal in der edel-optics.de-Arena, fiel sofort die gute Organisation auf, der Einlass ging reibungslos und freundlich vonstatten. Auch an Rollstuhlfahrer wurde gedacht und so fand sich in der Halle selbst eine Rollstuhltribüne, wie man sie von zahlreichen Open Air-Festivals kennt. Der Gang zum Merchstand war dann zwar etwas ernüchternd, da lediglich Shirtgrößen M und L vorrätig waren und man mit 30€ pro Shirt schon an der oberen Grenze des zähneknirschend Vertretbaren angelangt war.
Mit 15 Minuten Verspätung startete die Band ohne Vorband direkt mit ‚Party Rock Anthem‘ durch und ließ das Maskottchen Hasi, oder wie einige Fans ihn hier nennen : Mr.Flauschohr, auf das Publikum los um dieses ordentlich mitzureißen. Eigentlich nicht nötig, denn die Stimmung war schon vor den ersten Liveklängen dank der sehr durchmischten Auswahl aus der Tonkonserve extrem gut und man merkte hier besonders, wie Musik verbinden kann. Aber Hasi gehört dazu und ist einfach ein MUSS.
Fotos: Nola
Es folgte ein Hit nach dem anderen: von ‚Ghostbusters‘, über ‚House Of The Rising Sun‘ kam man anschließend zum ‚Dance Monkey‘, das für die Tour vielleicht besser in ,Dance Bunny‘ umgeschrieben werden sollte. Mr. Flauschohr war im Fotograben vor der Bühne, auf der Bühne und mitten im Publikum unterwegs. Wenn es jemals einen Beweis gebraucht hätte, dass Duracellbatterien wirklich so gut wie beworben sind – an dem Frog Leap-Hasen hätten sich die Hersteller die Zähne ausgebissen. Mit dieser Energie kommt keine Kupferkopfbatterie mit. Bei ‚Dance Monkey‘ wurde Leo gesanglich von HANNAH BOULTON unterstützt, die bereits in ihren eigenen Videos wie auch in Frog Leap-Videos ihr Können unter Beweis stellen konnte. Die Band um LEO MORACCHIOLI hatte sichtlich Spaß auf der Bühne und so transportierten Erik Torp am Bass, Rabea Massaad an der Gitarre und Truls Haugen am Schlagzeug gemeinsam mit Hannah und Leo eine wunderbar greifbare Atmosphäre in die Halle.
‚Come Together‘, ‚Eye Of The Tiger‘, ‚Uptown Funk‘ oder ‚Breathe‘ waren nur einige der nun folgenden Songs und nicht ein Song wurde weniger vom Publikum gefeiert als der vorherige. Die Stimmung in der Halle blieb über den kompletten Abend auf einem sehr hohen Level und wurde nach 90 Minuten mit den Zugaben ‚Killing In The Name‘ und ‚Zombie‘ noch einmal auf die Spitze getrieben und die Halle quasi zum Kochen gebracht. Bei ‘Zombie’ holte Mr.Flauschohr kurzerhand noch einen jungen Mann aus dem Publikum als Gastdrummer, der seinen Job mehr als ordentlich ablieferte. Solltest du diese Zeilen lesen, melde dich gerne bei uns und erzähl uns die Geschichte aus deiner Sicht, unseren Respekt hast du, Hut ab!
Ein sehr gelungenes Konzert, mit einem überaus klaren und druckvollen Sound an jeder Position in der Halle und einer wunderbaren Lichtshow ging zu Ende und man freut sich schon auf das nächste Konzert in dieser Location, die übrigens nur drei Minuten Fußweg von der nächsten S-Bahnstation (Wilhelmsburg) entfernt liegt und nur wenige Meter entfernt ein ausreichend dimensioniertes Parkhaus bereit hält.
FROG LEAP lieferten zum Start der vier Termine umfassenden Deutschlandtour ein Feuerwerk an Hits und guter Laune ab und machen definitiv Lust auf mehr Livepräsenz des “liebenswert durchgeknallten Haufens”, wie ein Fan die Band im Anschluss beschrieb.