So war das AUTUMN MOON 2019 am Freitag

Wenn es ein Festival geschafft hat, sich in den letzten 5 Jahren vom absoluten Geheimtipp zum beliebten Szene Festival zu mausern, dann wohl das Autumn Moon in der beschaulichen Rattenfängerstadt Hameln in Niedersachsen. Zwar ist es immer noch ein Festival von eher mittlerer Größe, doch die Konzertlocations Rattenfängerhalle, Sumpfblume, die Moonstage und das Schiff, bieten vom Alleinunterhalter mit Gitarre bis hin zu großen Show-Kombos eine Bühne. Für die Zuschauer sind die kurzen Wege zwischen den Locations, sowie der dazwischen arrangierte, mystische Halloween-Mittelaltermarkt ein großes Plus. Da alle Locations direkt an der Weser liegen, ist auch für die Verschnaufpausen zwischen den Konzerten die Möglichkeit eines kleinen Spaziergangs oder eines ruhigen Augenblicks an der Sonne – und die schien tatsächlich jedes Mal in den vergangenen Jahren – gegeben. Besonders schön ist die Tatsache, dass auch Familien mit Kindern, die nicht Gäste des Festivals sind, den Mittelaltermarkt besuchen können. Dort kann man den ganzen Tag Kleinkunst, Musik und leckeres Essen genießen.

Wenn im ersten Jahr die Gäste noch hauptsächlich aus dem nahen Umland kamen, hat sich mittlerweile rumgesprochen, was man beim Autumn Moon erwarten kann und so trifft man mittlerweile Gäste aus ganz Deutschland und freie Zimmer in den  Hotels der Stadt sind schon weit im Voraus nur noch rar gesät.

Wer in den letzten Jahren zu Gast war hat gemerkt, dass die Liebe der Veranstalter zu Details, zum mystisch-Dunklen aber vor allem zur musikalischen Abwechslung keine Grenzen kennt. Da wurde im Kreis getanzt zu WALDKAUZ und FAUN, geträumt bei MILA MAR, geschwitzt bei REAPER, Gedanken fliegen gelassen bei SARAH LESCH. Stars wie AND ONE, DEINE LAKAIEN, SUICIDE COMMANDO und PETER HEPPNER drücken sich Jahr für Jahr die Klinke in die Hand aber auch neue Formationen und kleine Bands kommen hier zum Zuge. Auch 2019 zum 5-jährigen Jubiläum haben sich die Veranstalter wieder die Mühe gemacht, ein Line Up zusammenzustellen, wie es in der Szene in Sachen Abwechslung seinesgleichen sucht.  Vom Nachwuchsband-Contest bis zu Szene Größen, von fluffigem Synthiepop bis zum lang erwarteten, mystischen Auftritt der Nordic-Ritual-Folk-Band Heilung ist alles dabei. Und damit die Stimmung nach den Konzerten nicht einfach so verpufft, hat der Markt noch bis in die Nacht offen, so dass man sich mit seinen Begleitern und einem Getränk noch an die Feuerkörbe oder Schanktheken begeben kann, um das Erlebte Revue passieren zu lassen. Genauso gibt es auch Indoor immer eine Aftershow-Party.

Klingt gut? Ist es auch! Und Sharpshooter-Pics hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, vor Ort zu sein, mit Gästen und Veranstaltern das 5-Jährige zu feiern und für Euch zu berichten.

Freitag, 18.10.2019

Das Wetter überlegt sich noch, was es tun soll am Freitagmittag, während es die ersten Gäste des Autumn Moon Festivals schon sicher wissen: feiern! Die Konzerte sind zwar erst ab 14:45 geplant, doch wuselt es in der sonst doch eher romantisch-beschaulichen Kleinstadt schon vor Gestalten, die schon am Mittag kaum abwarten können, dass sich die Türen von Rattenfängerhalle und Sumpfblume öffnen, um das 5-jährige Bestehen zu feiern. Wie jedes Jahr ist das Publikum eine bunte Mischung aus mittelalterlich anmutenden Recken und holden Maiden, Piraten, Familien mit Kindern und Gothics. Einige sind schon das 5. Jahr dabei und begrüßen Ihre Festivalbekanntschaften aus ganz Deutschland. Am Eingang der Rattenfängerhalle gibt es schon  die Festivalbändchen zu holen, auch hier herrscht bei den Mitarbeitern an Kasse und Security schon eine gute Stimmung und die Gäste werden freundlich begrüßt und Fragen beantwortet. Ein Fakt übrigens, der auch in den letzten Jahren schon sehr positiv auffiel. Hier geht’s noch familiär zu. Ebenso bemerkenswert ist das liebevoll gestaltete kleine Programmheft, das übersichtliche Spielpläne, ausführliche Bandinfos und Lagepläne enthält. Ein perfekter Überblick im Taschenformat sozusagen. Die meisten Gäste inspizieren dann erstmal den mystischen Mittelaltermarkt und schlendern eine Runde zu den Verkaufsständen oder an die Bar. Im Hintergrund hört man noch die letzten Soundchecks, damit es bald losgehen kann. Und dann der kurze Schreckmoment: Mit starken Windböen bricht ein heftiger Platzregen über das Gelände herein, schüttelt Pavillons und scheucht die Aussteller auf. Doch nach etwa 10 Minuten ist das Wetter Spektakel genauso schnell wieder verschwunden, wie es gekommen ist und für den Rest des Tages leuchtet alles in zarter Herbstsonne und rot-goldenen Farbtönen. Das Festival eröffnen um 14:45 Uhr ILLUMINATE in der Sumpfblume.

Oder sollten es zumindest, aber leider musste ILLUMINATE auf Krankheit kurzfristig absagen.  Stattdessen sprangen SYSTEM NOIRE kurzfristig ein. Auf Grund der frühen Stunde und des spontanen Programmwechsels aber ohne Schlagzeugerin Kathy und mit einem reduzierten 45 Minuten set. Für die frühe Stunde ist die Sumpfblume schon deutlich gefüllt auch wenn einige Gesichter von Verwirrung gezeichnet waren und sicher der ein oder andere auch enttäuscht war, dass doch nicht ILLUMINATE auf der Bühne stand. Am Ende hat es die meisten dennoch nicht davon  abgehalten sich den Beats hinzugeben.

SYSTEM NOIRE

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Bilder: Cynthia Theisinger

FROZEN PLASMA

Warum die Stimmung langsam anheizen, wenn man ein Festival auch einfach direkt mit einem Knall starten kann?‘ fragten sich die Veranstalter wohl… gesagt, getan! Und wer könnte wohl die Rattenfängerhalle besser eröffnen und vom ersten Moment an in Partylaune versetzen als die stets energiegeladenen Jungs von FROZEN PLASMA? Die Besucher jedenfalls haben den Wink verstanden und stürmen am frühen Nachmittag zahlreich in die mit mystisch leuchtenden Bäumen und einem Schiffswrack dekorierte Halle. Kleine Sitzecken und eine alchemistische Cocktailbar wirken sehr einladend. In der Halle zählt bereits ein Countdown runter.. dann ein Knall und mit einem riesigen Lächeln stürmt Frontmann Felix Marc die Bühne zu den ersten Takten von „Age after Age“ und entfacht die Party. „Hallo Autumn Moon, seid ihr bereit mit uns zu feiern?“ ruft er ins Mikro und bringt mit seinem Lausbuben-Charme vor allem die Damen in den ersten Reihen schon das erste Mal zum Schwitzen. Und auch danach bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Mit Hits wie „Crossroads“ und „Safe.Dead.Harm“ gibt es einen bunten Exkurs durch die Schaffensgeschichte der Band. Denn nicht nur das Autumn Moon hat Grund zum Feiern, auch FROZEN PLASMA feiern nächstes Jahr Jubiläum. 15-jahre machen Soundmagier Vasi Vallis – heute keck mit dunkler Brille und Hut – und Felix Marc nun schon gemeinsam Musik. Sehr zur Freude des Publikums haben sie für das Autumn Moon auch schon einen musikalischen Ausblick auf ihr kommendes Album, welches 2020 erschienen soll,  mitgebracht. Auch der Klassiker „Irony“ darf im Set natürlich nicht fehlen und spätestens jetzt bei der dazugehörigen Laola-Welle ist die Halle bis hinten gefüllt. Die 60 Minuten vergehen wie im Fluge und der Plan der Veranstalter scheint aufgegangen – die Gäste sind happy, warm gefeiert und bereit, die Party für den Rest des Tages fortzusetzen.

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Bilder: Cynthia Theisinger

KRAYENZEIT

In der Sumpfblume läuft heut das Kontrastprogramm zur Synthiepop-Party aber die Sache mit dem Feiern zieht sich durch. Auch wenn der Musikstil hier in die komplett konträre Richtung läuft, ist die Stimmung am frühen Nachmittag schon ganz oben. Mit ihrer Mischung aus Folk, Mittelalter und Metal holen KRAYENZEIT den eher rockig veranlagten Teil des Publikums ab und bringen ihn zum klatschen, hüpfen und schwitzen. Auch wenn die Bühne für das Septett fast zu klein erscheint, lassen sie sich nicht davon abhalten, mit Gitarren, Geigen und Drehleiereinsatz 50 Minuten lang ihre Hits abzufeuern. Hier hält es niemanden auf dem Stuhl oder an der Bar und es wird kräftig mitgegangen, Haare schütteln inklusive.

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Bilder: Dietmar Grabs

Krayenzeit@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

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Krayenzeit@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

Bilder: Frank Güthoff

ROME

Nachdem KRAYENZEIT Stimmung und Temperatur erstmal ganz nach oben gebracht haben, ist dann Zeit für einmal lüften und den Umbau zu einer ganz anderen Performance. Mit ROME begeben wir uns eher in die ernsteren musikalischen Gefilde, sowohl soundmäßig als auch inhaltlich. In einem ganz eigenen Stil, den er selbst gern als „Chansons Noir“ beschreibt,  erzählt der Luxemburger Jérôme Reuter seine Geschichten. Das Licht wird gedimmt, es ist fast dunkel. Er selbst kommt im schlicht-schwarzen Hemd mit schwarzer Gitarre auf die Bühne, nichts lenkt ab von der Musik und seiner Stimme, die einen nach wenigen Momenten schon gefesselt hat. Bei Songs wie „Skirmishes for Diotima“ begleitet er sich allein auf der Gitarre, bei „on fire“ oder „Celine in Jerusalem“ steigt sein Schlagzeuger im Hintergrund mit ein um die Dramatik noch zu steigern. Das Publikum schwelgt, rockt, träumt, genießt. Am Ende der Performance, die mit tosendem Applaus quittiert wird, braucht man erstmal einen Augenblick, um sich wieder in das hier und jetzt zurückzuholen.

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Bilder: Dietmar Grabs

Rome@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

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Rome@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

Bilder: Frank Güthoff

COMA ALIANCE

Seit vielen Jahren kreuzen sich die Wege von Torben Wendt und Adrian Hates immer wieder. Einstmals mutete es wie eine Schüler-Mentor-Beziehung an, doch im Laufe der Zeit haben zwei gleichermaßen talentierte Musiker Projekte erschaffen, die aus der schwarzen Szene nicht mehr wegzudenken sind. Während Hates mit DIARY OF DREAMS seinem Stil eher treu bleibt, hat sich Wendt mit DIORAMA über die Jahre immer wieder neu erfunden und verschiedene musikalische Wege ausprobiert. Der Hang zur Melancholie verband beide aber immer, weshalb es des Öfteren zu Gastauftritten oder Kooperationen beider Bands – 2016 zum ersten Mal unter dem Namen COMA ALLIANCE – kam. 2018 wurde es dann endlich konkret und Wendt und Hates legten mit „Weapon of Choice“ das erste gemeinsame Album vor und spielten Anfang 2019 mehrere Konzerte mit neuen Songs, sowie überarbeiteten Songs beider Bands. Da dies bei den Fans auf durchweg positives Feedback stieß, ist die Halle zum Auftritt des heutigen Co-Headliners gut gefüllt. Als das Licht herunterfährt und die ersten Takte erklingen, ist der Jubel entsprechend groß. Hates in schwarzer Lederjacke nimmt die Bühne direkt für sich ein während Wendt erstmal hinter seinem Keyboard verschwindet. Als besonderen Gag hat er aber auch ein tragbares Modell im Stil von Thomas Anders mitgebracht um während der Show mobil zu sein. Mit „HLA“ und „Kein Mord“ kommen Songs aus dem DIORAMA-Universum in neuem Gewand auf die Bühne, mit „Traumtänzer“ und „Butterfly:Dance!“ wird DIARY OF DREAMS neu dargeboten. Die beiden Protagonisten sind ständig in Bewegung, wechseln die Frontposition, umkreisen sich wie Löwe und Leopard bis es endlich mit „CA2“ zum Höhepunkt kommt. Dieser Song hatte sich schon recht früh zum Liebling der Fans gemausert und wird entsprechend mit Jubel quittiert. Nach einer Stunde und einer energiegeladenen Darbietung verlassen COMA ALLIANCE unter verdientem Applaus die Bühne.

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Bilder: Lars Tobias Lorbeer

Coma Alliance@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

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Coma Alliance@Autumn Moon 2019 © Frank Güthoff

Bilder: Frank Güthoff

PRIEST

Langsam aber sicher ist Mercury aus seiner Mauser raus. Als er im Frühjahr seine Position als Sänger angetreten hat, war er noch sehr zaghaft auf der Bühne. Mittlerweile ist der Funke übergesprungen und er kriegt das Publikum ordentlich eingeheizt. So sehr sogar, dass ein Fan sich dazu eingeladen fühlte mit zu ihn auf die Bühne zu steigen. PRIEST holten aus der doch etwas beengenden Bühne der Sumpfblume zu Obey noch einmal alles raus was ging.

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Bilder: Lars Tobias Lorbeer

LORD OF THE LOST

Dass LORD OF THE LOST nicht nur mittlerweile ganz oben in der Riege der Düsterrocker stehen, sondern auch immer für eine Überraschung gut sind beweisen sie dies Jahr beim Autumn Moon. Urplötzlich ins Line Up gesprungen, dann auch noch direkt auf die Headlinerposition am Freitag bieten sie alles auf, um zu zeigen, dass sie ein würdiger Nachrücker für SOLSTAFIR sind, die leider kurzfristig abgesagt hatten. Der Applaus direkt zu Beginn zeigt aber schon, dass der Veranstalter ein gutes Händchen hatte und sich die rappelvolle Halle bereit gemacht hatte, den Tag würdig abzuschließen. Wild flackernde Scheinwerfer, harte Gitarrenriffs und die prägnante Stimme von Chris Harm rissen jeden mit und bei Songs wie „drag me to hell“ hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Als kleinen Gag hatte die Band das Gesicht ihres Keyboarders, der zur Zeit mit David Hasselhoff tourt und deshalb nicht dabei sein konnte, auf einen lebensgroßen Pappaufsteller von „the Hoff“ montiert, der erst auf der Bühne mitrockte und dann als Stagediver im Publikum verschwand um auf Harms Frage „Wo ist der Hoff?“ mal hier mal da wieder aufzutauchen. Alles in allem ein sehr kurzweiliger Power-Auftritt, der allen Mitfeiernden nochmal jegliche Energiereserve abforderte. Aber auch der Band scheint es Spaß gemacht zu haben denn außer den strahlenden Gesichtern der Fans vor der Bühne gab es nicht nur Zugabe sondern auch zufriedene Musiker auf der Bühne, die die Konzertreihe der Main Stage an diesem Freitag zu einem großartigen Abschluss brachten.

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Bilder: Lars Tobias Lorbeer

Aber nicht nur Indoor was der erste Tag ein voller Erfolg. Auf dem Markt zwischen den Locations tummelten sich den ganzen Tag über Groß und Klein um sich die Füße zu vertreten, am Beerenwein-Stand die Getränkevorräte aufzufüllen oder einen leckeren Crêpe, Kartoffelspieß oder eine indisch anmutende Suppe mit Stockbrot zu essen. Zwischendurch sah man immer mal wieder Gaukler die Jüngsten bespaßen, riesige Hexenwesen auf Stelzen die Leute verulken oder Ritter und Krieger, die in toll inszenierte Gefechte gerieten und zur Freude des Publikums ihre Differenzen nicht nur mit rauen Worten, sondern auch geschickt mit Schwert und Schild ausfochten. An der Taverne vor der kleinen Marktbühne war den ganzen Tag – beim ein oder anderen Metbier – Tanz und fröhliche Stimmung bis spät in die Nacht, wo die wunderbare Band ORO noch einmal mit zauberhaften Stimmen und Instrumenten die mystische Stimmung heraufbeschwört, die dem Markt seinen Namen verleiht.

Und während in der Sumpfblume noch YE BANISHED PRIVATEERS mit Piraten-Folk die Zuschauer erheitern und vom rauen Leben auf See erzählen um die dortige Aftershow Party gebührend einzuläuten, haben sich die Veranstalter dieses Jahr für den Tagesabschluss in der Rattenfängerhalle etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine große Meet & Greet-Party. Hier soll Zuschauer, Bands und Presse die Möglichkeit gegeben werden, sich nach den Konzerten zu treffen, Fragen zu stellen und auszutauschen. Dieser Einladung sind einige gefolgt und so herrscht zwischen Bar und Bühne noch längere Zeit reges Treiben, Autogramme und Fotos werden gesammelt, Reporter und Redakteure schnappen sich spontane Interview-Partner und ebenso wie draußen auf dem Markt und in der Sumpfblume werden diverse Getränke auf die Freude erhoben und vernichtet. Ein würdiges Ende eines schönen ersten Festival Tages.

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Bilder: Dietmar Grabs
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