Hurricane Festival 2024 – Auf den Regen folgt Sonnenschein – Samstag

Samstag und damit Hurricane Tag 2. Der Regen hatte sich gelegt,  sodass der Matsch langsam trocknen und das Festivalgelände zur gewohnten Staubwüste werden konnte, für die das Hurricane weithin bekannt ist. Mit Sonnenschutz und Schal vorm Gesicht starteten wir in den Tag.

13:00 – 13:45 – THE SUBWAYS (Forest Stage) 

Für ein Festival war es um 13 Uhr noch früh, aber dennoch füllte sich das Infield langsam aber stetig. Man war sich nicht sicher, ob die Schnapsleichen noch oder schon dort lagen. THE SUBWAYS schienen jedoch fit und begannen die Show mit einem sportlichen Sprung von der Basedrum. Damit war dann auch die Energie des Publikums aktiviert, welches bewies, dass man auch in der hellen Mittagssonne ausgelassen tanzen kann. Selbst ein zerrissener Gitarrengurt vermochte die Laune nicht zu dämpfen – außer bei einem leicht panischen Bühnentechniker. Natürlich durfte auch der größte Hit der Band nicht fehlen und so schlossen sie das Set mit einer Darbietung von “Rock’n’Roll Queen”.

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Fotos: Mirco Wenzel

14:15 – 15:00 – DANKO JONES (Forest Stage) 

Die Ablösung auf der Forest Stage machten die Rocker von DANKO JONES. Passend zum hellen Sonnenschein betrat die Band in schwarzen Freizeithemden und Sonnenbrille die Bühne. 
Das Set wurde eingeleitet mit der Feststellung “Today is a very special day because there are three canadian bands, AVRIL LAVIGNE, SIMPLE PLAN and us“. Die dann folgende Party sorgte dafür, dass neben der warmen Mittagssonne auch das tanzende Publikum zur Verdichtung der Matschlandschaft im Infield beitrug. 
Danko selbst war durch Gesang und Gitarre eher statisch an sein Mikrofon gefesselt. Doch das Fehlen von extatischen Tanzeinlagen machte er dafür durch seine ausdrucksstarke Mimik wett.

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Fotos: Cynthia Theisinger

14:15 – 15:00 – TEAM SCHEISSE (Mountain Stage) 

Parallel gab es Punk und Spaß auf der Mountain Stage mit TEAM SCHEISSE. Klar hätte man klassisch die ganze Band auf die Bühne schicken können und gemeinsam die Songs anspielen, aber das macht ja jeder.
Hier startete man mit zwei Laola-Wellen, die bereits vor Beginn des Gigs zu begeisterten Zugabe-Rufen führten, welche übergingen in einen vielstimmigen Chor der “Das ganze Hurricane hasst die AFD!” zum Besten gab. Bevor jedoch das Publikum allein den Slot der Band gesanglich bestimmte, tauchte Lulu mit ihrer Gitarre auf der Bühne auf und stimmte “Team Scheisse ist doch kein Verbrechen” an, was enthusiastisch von der Menge weitergesungen wurde. Auch wenn Timo Warkus’ Stimme stark angeschlagen war, nahm er sich die Zeit auf “zwei bis drei Sachen” hinzuweisen, wie zum Beispiel, dass man seine Becher, statt sie auf die Bühne zu werfen, lieber spenden soll. Und dass man lieber mit statt gegeneinander feiern sollte und somit bitte alle aufeinander achten.
Danach folgte ein durchgängig schönes und humorvolles Set mit Songs wie “Jan Böhmermann weint” und “Schmetterling”. Die Lokalmatadoren aus Bremen positionierten sich in ihren Ansagen klar gegen rechte Politik und apellierten an die Menge, dass die AFD niemals eine Option darstellt, auch nicht als Protestwahl, was ausgiebig bejubelt wurde.

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Fotos: Mirco Wenzel

14:45 – 15:30 – ALICE MERTON (River Stage) 

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Fotos: Mirco Wenzel

15:30 – 16:30 – SIMPLE PLAN (Forest Stage) 

Als nächstes erwartete die Menge ein echter Feelgood-Act. Begleitet durch das Star Wars Theme betraten SIMPLE PLAN die Bühne und brachten die Stimmung einer Poolparty mit.
Bereits nach der Ansage “We are Simple Plan – everybody make some noise!” bewiesen die Jungs, dass sie die Zuschauer ebenso gut beherrschten wie ihre Instrumente. Egal welche Anweisung sie dem Publikum entgegenriefen, sie wurden sofort und mit Begeisterung umgesetzt. So war die Ankündigung des Songs “Jump” gleichzeitig eine direkte Aufforderung und als die großen Strandbälle ins Publikum flogen, waren nicht mal Worte notwendig. Die Auswahl der Songs zog sich durch die letzten zwei Jahrzehnte und brachte beliebte Perlen mit wie “Your Love is a lie” oder “Welcome to my life” und mit “Iconic” ging ein Mittelfinger an alle, die Träumer für realitätsfern halten. Auch ein Quäntchen Wahnsinn, das Auftritte einzigartig werden lässt, gab es, als Pierre Bouvier beschloss, dass sein Drummer Chuck nun das Singen versuchen sollte. Dieser verlegte sich dann aber doch mehr darauf, jedem in der Menge ein High Five geben zu wollen und gab sich dem Crowdsurfing hin.
Ein besonderes Schmunzeln rief das T-Shirt von Sänger Pierre hervor. Ein Bandshirt, das für gewöhnlich die Aufschrift “I’m just a kid” trägt, wurde per Graffiti zu “I’m just an adult” geändert und schien eine Hommage an das eigene Altern darzustellen. Jedoch sind wir der Ansicht, dass jemand mit so viel Energie, dieser kraftvollen Stimme und dem jugendlichen Aussehen noch lange nicht unter “alt” läuft, auch wenn das biologische Alter etwas anderes behauptet.

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Fotos: Cynthia Theisinger

15:30 – 16:30 – MONTREAL (Mountain Stage) 

Ein paar hundert Meter weiter bebte der Boden, als MONTREAL die Mountain Stage betrat. Die Band begann ihr Set mit einem schnellen Publikumscheck: “Wer war gestern schon da? Wer hat Bock auf heute?” Die Antwort war ein begeistertes Gebrüll und viele Hände in der Luft. Ohne viel Zeit zu verlieren ging es direkt los. Das Publikum klatschte den ersten Song ein und einem großartigen Auftritt stand nichts mehr im Weg. Auch wenn die Bandmitglieder sich im Punkt Bewegung eher zurückhielten, tat das Publikum genau das Gegenteil. Beim dritten Track „Auf der faulen Haut“ eskalierte die Stimmung. Ein riesiger Moshpit, oder besser gesagt Mud-Pit, bildete sich – den gestrigen Regenfällen sei Dank. Erste Crowdsurfer tauchten auf und das Festivalgelände war erfüllt von lauthals mitsingenden Fans.
Auch einige selbstgemalte Schilder der Gäste ragten in die Luft. Besonders ein Schild mit der Aufschrift “Itchy grüßt Montreal” erlangte die Aufmerksamkeit der Band, welche natürlich zurückgrüßte. Zwischen den Songs hielt sich die Band nicht lange mit Pausen auf und nutzte die Zeit für ihre Musik – keine unnötigen Ansagen, nur pure Energie. Sie erinnerten sich daran, dass ihr erstes Hurricane 2017 war und wie glücklich sie seien, wieder hier zu sein. Insgesamt war es ein gelungener Auftritt des Spaß-Punk Trios aus Hamburg, der das Publikum in einen wilden, schlammigen Tanzrausch versetzte.

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Fotos: Mirco Wenzel

16:15 – 17:15 – BOMBAY BICYCLE CLUB (River Stage) 

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Fotos: Mirco Wenzel

17:15 – 18:15 – LEONIDEN (Forest Stage) 

Mit Rausch ging es danach auch auf der Forest Stage weiter. Die LEONIDEN brachten Indie-Rock mit mitreißenden Texten und einer Performance, die ihresgleichen sucht, auf die Bühne.
Diese Band bot einen Full-Body-Workout von den Lachmuskeln über die Stimmbänder bis hin zu den nicht still stehenden Füßen – und das nicht nur vor der Bühne.  Das für August angekündigte Album wurde angeteasert mit der darauf befindlichen Single “Never Never” und der Ansage “Den üben wir jetzt mal zusammen, aber nicht mit diesem schmierigen Sound”. Mit dem Gesang des Publikums schien Jakob Amr dann aber zufrieden. Über allem lag jedoch die Frage: Was ist nur mit diesem Gitarristen los? Dieser wirbelte seine Gitarre in den wildesten Verrenkungen um sich herum, stecke sich das Mikrofon in den Mund und turnte wie ein Besessener über die Bühne. Ein Anblick, irgendwo zwischen amüsant und besorgniserregend.

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Fotos: Cynthia Theisinger

19:00 – 20:00 – THE HIVES (Forest Stage) 

Langsam wurde es Abend, doch von Müdigkeit war vor der Forest Stage nichts zu spüren. Das Publikum war nach wie vor zahlreich und gut gelaunt. Beim nächsten Act war unzweifelhaft, wer sich nun die Ehre gibt, stand doch der Name der Band in meterhohen Buchstaben bunt leuchtend auf der Bühne: HIVES.
Eine tragende Klaviermelodie in Moll leitete den Auftritt der Herren in den schwarz-weißen Anzügen ein, der mit einem Gitarren- und Schlagzeug-Crescendo begann. Ein furioser Beginn, der leider durch die eher schmerzhaft abgemischten Höhen getrübt wurde. Dafür luden die eingängigen Texte zum Mitsingen ein und nach ein wenig anfänglichen Irritationen erlebte man sehr eindrücklich den Humor, den die Songs transportierten. Man merkte der Band den Spaß an ihrem Tun an und hier konnte der ein oder andere noch etwas in Sachen “sich selbst feiern” lernen. Die Gesichtsausdrücke des Publikums teilten sich in Begeisterung und die Schwierigkeit, in den doch sehr eigenen Sound hineinzufinden.  Auch bei der Wahl der Sprache kam es bei den Schweden zu Verwirrung, was jedoch am Publikum lag, welches sich bei der Frage nach Englisch oder Deutsch nicht einigwerden konnte. Am Ende zählte aber doch nur “This is a Festival, so do what you want, but do it together!” Optisch schaffte es die Band jedenfalls spielend leicht, die Bühne für sich einzunehmen und es gab keinen Moment, an dem nicht getanzt, gerannt und gesprungen wurde.
Die Anforderung an das Publikum blieb jedoch hoch, so drohte Howlin “Pelle” Almqvist damit, von der Bühne zu klettern und alle zu verprügeln, wenn sie nicht augenblicklich lauteren Lärm machen würden. Diesem Wunsch kamen die Gäste umgehend nach und so verlegte er seine Aggressionen doch wieder auf seinen Gesang.

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Fotos: Cynthia Theisinger

20:45 – 22:00 – TURNSTILE (Forest Stage) 

Die Wolkendecke verdichtete sich und der Wind frischte auf und wir alle hofften, dass die Regenfront an Scheeßel vorbeiziehen würde. Wobei ein paar Regentropfen die Menge wohl nicht in die Flucht geschlagen hätten. Schließlich spielten jetzt TURNSTILE! Mit Sounds, die man eher auf einer Quinceañera vermutet, brachten sie schon mal die Menge, die Fotografen und die Crew zum Tanzen und Lachen – und da standen sie noch nicht mal auf der Bühne. Dann ein Wechsel auf ätherische Töne und viel Nebel, bis die Band die Bühne stürmte und ein stürmisches Hardcore-Brett ablieferte. In gewohnter Manier wurde die Bühne mit brachialen Riffs und kraftvollen Rhythmen abgerissen, und sowohl Lautstärke als auch Bass stetig weiter hoch gedreht, bis auch das letzte Core-Herz im Takt pulsierte.

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Fotos: Cynthia Theisinger

21:45 – 23:00 – AVRIL LAVIGNE (River Stage) 

Nun war er da – der Moment, der wohl am sehnlichsten erwartet wurde: AVRIL LAVIGNE, die Punk-Ikone herself, gab sich die Ehre auf der River Stage.
Manch einer fühlte sich in die Teenagerzeit zurückversetzt, in der sie im Großformat als Poster an der Zimmerwand gehangen hatte und junge Mädchen davon träumten, so zu sein wie sie. Die Aufregung in der Menge war nahezu mit Händen greifbar und auch so manchem gestandenen Kerl standen Tränchen der Nervosität in den Augen. Nervös schien auch Avril selbst zu sein, als sie mit leicht panischem Gesichtsausdruck ihre Freude darüber bekundete, wieder in Deutschland auftreten zu können. Nach den ersten Klassikern wie “Girlfriend” und “Complicated”, die von der Menge lautstark mitgesungen wurden, breitete sich aber auch auf ihrem Gesicht ein breites Lächeln aus und sie wirkte gelöster.
Nach einem Video-Einspieler, der ihre bisherige Karriere und Autobiografie zeigte, kehrte sie mit einer Gitarre zurück auf die Bühne und performte einen bunten Mix aus liebgewonnenen Klassikern und neuen Hits von ihrer aktuellen Platte. Eine Überraschung hatte sie auch im Gepäck, als sie herzlich einen “guten Freund” ankündigte, der sich als Pierre Bouvier von SIMPLE PLAN entpuppte, mit dem sie den Song “Addicted” gemeinsam performte. Spätestens bei diesem Song wurde klar, dass die Teenager-Göre von vor 22 Jahren erwachsen geworden war, aber nichts von dem, was uns damals so an ihr begeisterte, verloren hat.  Mit “I’m with you” entließ sie das Publikum mit wehmütig nostalgischen Gefühlen in die Nacht, die passenderweise ein großer roter Mond zierte und ein ganz leichter Nieselregen passend zum Song einsetzte. Doch die Nacht der Erinnerungen und Nostalgie war noch lange nicht vorbei.

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Fotos: Mirco Wenzel

23:00 – 00:30 – K.I.Z (Forest Stage)

Wer sich jedoch darauf eingestellt hatte, weiter gemütlich in Erinnerungen zu schwelgen, war vor der Forest Stage allerdings absolut am falschen Ort. Man könnte vieles über die Jungs von K.I.Z behaupten, aber dass sie gemütlich sind, würde einem keiner abnehmen. Mit “Ein Affe und ein Pferd” und einer geballten Ladung Bass eroberten die Berliner die Bühne unter ohrenbetäubendem Jubel von zehntausenden Zuschauern. Für dieses Festival hatten sie außerdem etwas Besonderes im Gepäck, denn das Hurricane wurde kurzerhand zur inoffiziellen Release-Party ihres erst am Tag zuvor veröffentlichen Albums “Görlitzer Park”. 
Das bunte und leicht verstrahlte Potpourri aus alten, neuen und ganz neuen Songs wurde standesgemäß vom Publikum lautstark und ausgelassen tanzend gefeiert. Als dann die drei auf Säulen mitten im Publikum auftauchten, um auch den hinteren Reihen ihren Anblick zu gewähren, war auch die letzte vornehme Zurückhaltung dahin. 

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Fotos: Mirco Wenzel

23:00 – 00:15 – BRUTALISMUS 3000 (Mountain Stage) 

BRUTALISMUS 3000 muss man wollen, denn der Name ist Programm! Harter Techno und ein Bass der die Knochen zum Beben bringt, gehörten hier zum guten Ton. Die Menge feierte ausgelassen jeden noch so brachialen Song. Für besondere Lacher sorgte die Ansage von Viktoria Vassiliki “Hat jemand eine Frage oder so?”. Gespannt warteten wir, aber da ging es auch schon weiter mit dem nächsten Song, dessen Bass uns über das halbe Festivalgelände begleitete.

00:30 – 02:00 – SIDO (River Stage) 

Zum Abschluss des Samstags wurde der Bass auf der River Stage nochmal ein wenig runtergedreht, denn SIDO braucht keinen alles durchdringenden Bass, um das Innerste seiner Fans zu erreichen.
Zu Beginn stellte er zunächst fest, dass er viele junge Menschen im Publikum sähe und er daher am Anfang erst die “Musik für die ganz jungen Leute” spielen würde, damit die danach noch Pawpatrol gucken gehen könnten (was von den jüngeren Gästen nur mäßig gut aufgenommen wurde) und danach die “Erwachsenenparty” weiterginge. 
Nach dieser Ankündigung rollte dann auch wieder der Zug namens Nostalgie los. Spielte er zu Anfang Songs aus der jüngeren Vergangenheit wie “Bilder im Kopf” oder “Astronaut”, wurden die Songs mit dem Fortschreiten des Sets älter und so manch einem im Publikum wurde klar, wie die erste Ansage von SIDO gemeint gewesen war.
Denn die “Erwachsenen” waren es am Ende, die bei “Fuffies im Club” in einem Geldregen aus Fake-50€-Scheinen tanzten und aus voller Lunge “Mein Block” mitsangen und sich an ihre rebellische Teenie-Zeit erinnerten.

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Fotos: Mirco Wenzel

Was vom Tage blieb, war die Freude trocken geblieben zu sein, viel Nostalgie und das Summen in den Knochen vom Bass. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendeten wir den Tag, glücklich über das Erlebte und traurig, dass mit dem nächsten Sonnenaufgang schon der letzte Tag eines großartigen Festivals anbrechen sollte.

Text: Lisa Klaus & Björn Miethe
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