Holy Rivers statt Regen – ein Abend mit EMPATHY TEST, AUGER & LAKESIDE X in Hannover

Was gibt es besseres als an einem verregneten Abend das Wetter hinter sich zu lassen und gegen gute Musik zu tauschen? Genau das konnten die Hannoveraner Fans am vergangenen Freitag machen, als EMPATHY TEST zusammen mit AUGER und LAKESIDE X im Musikzentrum gastierte. Die perfekte Mischung, um den Tag hinter sich zu lassen und ein paar Stunden in eine andere Welt abzutauchen.

Lakeside X eröffnete den Abend mit ihrem einzigartigen Sound, der das Publikum überraschte. Nach einer langen Pause bis 2020 und der Veröffentlichung ihres neuen Albums im Oktober 2022 betraten sie zum ersten Mal die Bühne in Hannover. Mit ihren eingängigen Melodien brachten sie trotz des Regens eine warme Atmosphäre in den Saal und animierten zum Tanzen. Ihre 30-minütige Performance war ein gelungener Start in den Abend.

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Fotos: Cynthia Theisinger

Auger folgten mit einem ruhigeren, experimentellen Stil. Ohne viele Worte konzentrierten sie sich auf ihre Musik, die das Publikum in eine nachdenkliche Stimmung versetzte und eine düstere Atmosphäre schuf. Tanzen stand dabei weniger im Vordergrund als das hingeberische hin und her schaukeln.

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Fotos: Cynthia Theisinger

Eine Umbaupause später, die kaum länger als ein Wimpernschlag war, folgte  der Auftritt von Empathy Test. Mit schlichtem Licht begrüßte Isaac das Publikum und bedankte sich für dessen Anwesenheit an einem Freitagabend. Anschließend folgte Musik. Sehr viel, denn mit über 2 Stunden und 26 Songs war der Abend rappelvoll. Ansprachen gab es daher nur wenige, auch aus dem Grund, dass Marcus von AUGER sonst für die Scherze zwischen den Songs zuständig, aber gerade im Backstage verschwunden ist.

Anlässlich ihres 10-jährigen Band Jubiläums versprach Isaac, auch Songs vom ersten Album zu spielen, die sie sonst nicht performen würden. Aber nicht nur von dort, effektiv bewegten wir uns durch die komplette Song Palette rauf und runter, wo neben Raritäten, wie “Siamese” auch die bekannteren Songs nicht fehlen durften. 

Mitsingen darf aber auch nicht fehlen. So stimmt Isaac nach “Friends” die Melodie weiter Acapella ein mit einem “nanana” ein, worauf die Fans natürlich einsteigen. Dies geht so lange weiter, bis Isaac schließlich laut lachen muss. “ Wir haben keine Songs mehr, wir machen das den ganzen Abend weiter”, kommt schließlich von seinen Lippen. Die Fans revanchieren sich anschließend bei “Holy Rivers” und singen selbst weiter. “We should change places, you guys come up and I go down”, komplimentiert er anschließend.

So vergeht die Zeit wie im Fluge, bis die Band um Isaac nach über 90 Minuten plötzlich kurz die Bühne verlässt. Eine Zugabe gibt es natürlich auch, hier holt Isaac auch die den Abend über verlorenen Worte nach und erzählt von  Aufzügen und Lichtschaltern in hannoverschen Hotels, mit unverkennbaren britischen, trockenem Humor. Hier bedankt er sich auch erneut dafür, dass es nach 10 Jahren immer noch so viele Menschen gibt, die ihm zuhören möchten und gibt einen Tritt in Richtung seines alten Bandkollegen. Umso mehr freut es ihn als letzten Song “House of Cards” zu spielen, einen der Songs seines Solo-Projekts, welches Debut Album erst vor kurzem erschien, nachdem er, wie er selbst sagt, das Warten auf EMPATHY TEST satt war.

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Fotos: Cynthia Theisinger
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