Dunkle Abendmusik mit Insomnium, In Mourning & Kvaen
An diesem verregneten Sonntagabend gab es nichts Schöneres als ein INSOMNIUM-Konzert, die Finnen stiegen heute auf dem letztem Tour-Konzert in Hamburg ab und eine Menge an Gästen folgte dem Ruf. Das Grünspan lockte daher wieder mit einer Runde tropfender Decken.
Den Beginn machten hier KVAEN, die Black Metal-Band aus Schweden sorgte bereits zu Beginn für einen mächtigen Druck auf der Bühne und war auch extrem präsent. Der Sound saß und das Grünspan kam so langsam in Bewegung. Die infernalischen Riffs sorgten hierbei für ein angenehmes Soundgewitter und das Publikum wurde insbesondere zum letzten Teil der Setlist extrem agil. Sehr guter Opener für den Abend!
Fotos: Birger Treimer
Nun wurde es Zeit für IN MOURNING, die Schweden aus Falun sorgten mit ihrem recht progressiven Melodic Death Metal für manche staunenden Gehörgänge. Insbesondere mit ihren vier Saiteninstrumenten und Gesangslinien konnte die Band sehr schnell überzeugen. Die Setlist war zwar kurz, aber bei den langen Songs auch kein Problem. Mit „The Broken Orbit“ oder „Thornwalker“ sorgte die Band für eine Walze nach der anderen, in denen auch immer wieder andächtige Pausen zu hören waren. Insbesondere diese kleinen Parts machten den Auftritt sehr erhaben und einfach gut.
Fotos: Birger Treimer
Nun ging es weiter mit den Finnen von INSOMNIUM, deren Fokus natürlich auf dem aktuellen Album lag. Auch am letzten Konzerttag war die Band hochmotiviert und mit „1696“ und „White Christ“ gelang der Einstand sehr gut. Es begann bereits von der Decke zu tropfen und der Pit reagierte schnell auf die eisklare Musik der Finnen. Mit „Change Of Heart“ und „Lilian“ folgten die nächsten Songs in der Mitte des Sets. Ja, das Grünspan war voll und jeder Fan kam auf seine Sauna-Kosten. Das hinderte die Band aber nicht daran, eine Hymne nach der anderen nachzujagen und uns an diesem späten Sonntag Abend noch etwas kaputtzuspielen. Mit „Mortal Share“ und „Song of the Dusk“ beendete die Band dann den Hauptteil. Damit aber nicht genug, nun wurde nochmal nachgelegt, mit den epischen Winterhits „The Primeval Dark“, „While We Sleep“ und „Weighed Down With Sorrow“ spielte uns die Band nun wieder zurück in den Regen, immer mit den Melodien im Gehör, raus in die Nacht, episch.
Fotos: Birger Treimer
Setlist Insomnium:
- 1696
- Ephemeral
- White Christ
- Pale Morning Star
- Only One Who Waits
- Change of Heart
- And Bells They Toll
- Lilian
- The Rapids
- The Gale
- Mortal Share
- Song of the Dusk
Zugaben:
- The Primeval Dark
- While We Sleep
- Weighed Down With Sorrow