25 Jahre in einem Abend – EMIL BULLS, VENUES & SETYØURSAILS in Hannover

25 Jahre EMIL BULLS gilt es zu feiern, auch mit zwei Jahren Verspätung. Der klassische Birthday Bash der Band im Dezember in München ist bekannt, bei diesem sollte es aber nicht bleiben. Die “The 25 to Life Birthday Bash Tour” kommt in 19 Städte, um richtig die Sau rauszulassen. Der Support besteht aus VENUES, die bei jedem Konzert der Tour dabei sind, SETYØURSAILS, welche die erste Hälfte – und so auch in Hannover – unterstützen und schließlich THE DISASTER AREA, welche die andere Hälfte dabei sind und entsprechend leider fehlten.

So dann der Song “T.N.T.” von AC/DC ertönt, bewegen sich die Fans schlagartig in das Musikzentrum. Als SETYØURSAILS anschließend auf die Bühne kommt, ist kein Halten mehr zu erkennen. Der Pit öffnet sich direkt und gibt den Ton des Abends vor, den niemand unterbrechen möchte. “Wisst ihr was, wir gehen heute in die Vollen! Wir haben eigentlich ne Ballade, aber die spielen wir heute nicht!”, sagt uns Sängerin Jules. Eine Verschnaufpause wird den Fans also nicht gegönnt, bis zum letzten Song “Fck Off” schließlich die Mittelfinger Richtung Bühne gerichtet sind.

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Fotos: Mirco Wenzel

VENUES machen im Anschluss genau da weiter, wo SETYØURSAILS aufgehört haben. Die Energie kehrt nach der kurzen Umbaupause direkt zurück. “Hannover, schwitzt ihr denn schon? Sieht nicht so aus, aber das ändern wir mit dem nächsten Song!”, sagt uns Sänger Robin vor “Shifting Colors” in einem kurzen Moment, bevor er wieder wie wild über die Bühne springt. Der ständige Wechsel zwischen den Screams von Robin und dem ruhigen Gesang von Lela treibt das Publikum immer weiter, sodass der Pit nicht kleiner wird.
Venues “We Are One” ist auch heute der letzte Song und bringt das Publikum nochmal laut zum Mitsingen.

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Fotos: Mirco Wenzel

Anschließend ist die Bühne hinter einem Tuch verhüllt. Klassisch ertönt das Outro von “The Crown And The Ring” von MANOWAR als Intro der Band, bis das Banner mit den ersten Tönen von “The Ninth Wave” fällt. “Es ist schön, dass ihr uns nicht vergessen habt, denn wir haben euch nicht vergessen!”, sagt uns Sänger Christoph von Freydorf uns betont weiter, dass sie ein volles Programm mitgebracht haben. Die folgenden 120 Minuten ziehen uns somit durch die letzten 25 Jahre der EMIL BULLS. Mit “Smells Like Rock ‘n’ Roll” und “Leaving You With This” gibt es gleich zu Beginn zwei Songs vom allerersten Album “Angel Delivery Service”.

Immer wieder springt er über den kleinen Graben vor der Bühne an das Publikum, bis es ihm schließlich reicht. “Der Abend ist schön, aber eins stört mich. Schiebt mal alle hier die Barriere weiter nach vorne” – “Ihr steht vermutlich drauf, ihr müsst vorher runter gehen”, sagt er, während sich der Abstand verringert. “Ab jetzt ist das aufwärmtraining vorbei, ab jetzt wird gefickt!”, schiebt er hinterher. Der Pit hat an Platz gewonnen und nutzt diesen sofort. Laut wird es schließlich bei “Nothing In This World”, kurz bevor das Konzert vorbei sein sollte.

Währen da nicht die Zugaben. Erst ertönt das Intro von “Ad Infinitum”, bis Christoph sich zu Wort meldet. “Da Andi ein Meister seiner Zunft ist, kann er diesen Song endlos spielen und je länger er den spielt, desto mehr mag er den Auftritt”, sagt er, während der Riff noch immer in der Luft liegt und noch lange weitergeht. Grund genug, beim folgenden “Man Or Mouse” nochmal alles zu geben, bevor zum Cover des Songs “Survivor” von DESTINY’S CHILD Lela von Venues auf die Bühne kommt und den Song mit performt.

Anschließend folgt eine weitere Zugabe mit weiteren vier Songs. Und plötzlich befindet sich ein Rad eines Rollstuhls auf der Bühne. welches im Pit verloren wurde. Muss noch mehr über den Abend gesagt werden?

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Fotos: Mirco Wenzel
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