Strandkorb-Open-Air mit KISSIN DYNAMITE und BEYOND THE BLACK

Ein musikalischer Hurrikane fegte am Sonntag über das Hamburger Cruise Center Steinwerder: Nach knapp einem Jahr Bühnenabstinenz vor Live-Publikum waren BEYOND THE BLACK zu einem ihrer drei Strandkorbkonzerte in die Hansestadt gekommen. Als Gäste waren KISSIN´ DYNAMITE dabei und lösten eine wahre Freudenexplosion bei den Besuchern im Cruise Center Steinwerder aus.

„KISSIN´ DYNAMITE is in Town – das heißt: We bring back Stadium Rock“, kündigte Sänger und Sympathieträger Hannes Braun die schwäbischen Vollgas-Rocker an. Die Kombo macht im Kollektiv einfach Freude: Bei „Love me, hate me“, oder „DNA“ tanzten und sangen die Besucher vor ihren Strandkörben mit. Bei sommerlichen Temperaturen kam rasch entspannte Feierlaune auf. „Man findet die Worte eigentlich gar nicht um zu beschreiben, was hier passiert. Da kriege ich einfach eine fette Gänsehaut“, beschrieb Braun seine Gefühle. Und so mancher im Publikum wird es mit ihm geteilt haben – Die Freude darüber, wieder Live-Musik zu erleben, gemeinsam zu singen, gemeinsam die Musik zu genießen. Leise und sanfte Töne erklangen, als ein altes braunes Holzklavier auf die Bühne gebracht wurde. Braun performte hier die Ballade „Heart of Stone“ so einfühlsam, dass man beim Zuhören -trotz der wärmenden Sonne – eine Gänsehaut bekam. Denn schließlich „schreiben Rocker bekanntlich die besten Balladen“, wie Braun eingangs hervorhob. Begleitet wurde Hannes Braun bei dieser emotionalen Einlage von Ande Braun. Im straken Kontrast ging es laut weiter mit „In the Name of Love“, wo die Band als Gesamtes ihr ganzes Können und ihr Zusammenspiel auf der Bühne bestens in Szene setzte. Man konnte den Jungs den Hunger auf die Bühne förmlich ansehen und spüren: Agil und voller Bühnenpräsenz nahmen sie den gesamten Raum der Bühne ein, kletterten umher und sandten die Freude an ihrer Musik in den Abendhimmel hinaus. Die Bühnenpräsenz wurde noch unterstütz, in dem allerlei Requisiten zum Einsatz kamen: Ein silber-schwarzer Thron wurde auf die Bühne gebracht, um König Braun gebührend zu empfangen, der mit einem roten Mantel „I will be King“ darbot. Seinen zweiten Auftritt mit KISSIN´ DYNAMITE hatte an diesem Sonntag Sebastian Berg, der für Andi Schnitzer an den Drums sitzt. Und dieser Drummer versteht sein Handwerk: Präzise und fokussiert treibt er die Seinen im vorderen Teil der Bühne an und ergänzt so das Gesamtbild einer Band, die Lust auf mehr macht. Neben Ande und Hannes Braun sowie Schlagzeuger Sebastian Berg komplettieren Steffen Haile am Bass und Jim Müller mit seiner flotten E-Gitarre das Ensemble, das voller Freude die Hamburger Bühne rockte.

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Nachdem die Vollgas-Rocker von KISSIN´ DYNAMITE ihr knapp einstündiges Set unter begeistertem Applaus beendet hatten, traten BEYOND THE BLACK vor der Kulisse der untergehenden Sonne im Hamburger Cruise Center Steinwerder auf die Bühne. Nachdem BEYOND THE BLACK rund um ihre Frontfrau Jennifer Haben vor knapp zwei Wochen im Tanzbrunnen in Köln das erste ihrer drei Konzerte der Mini-Tour bravourös – selbst mit dem plötzlichen Ausschalten der Tontechnik und anschließendem Ausklang des Konzerts als Akustikversion – meisterten, zeigte die Kombo in Hamburg, was in ihr steckt. Mit ihrem neuen Ohrwurmhit „Horizons“ starteten sie in ihr knapp anderthalbstündiges Set. Schon hier zeigte sich vor Allem eins: Die fünf Musiker waren froh, wieder vor Publikum zu spielen, hatten sie doch in den letzten Monaten zahlreiche Varianten wie „Wacken Worldwide“, Autokinokonzerte oder ein Akustiklivestream für ihre Fans vorbereitet. In Hamburg konnten sie von der knapp 20 Meter hohen Bühne auf ein Meer voller Strandkörbe blicken und ihre Fans endlich sehen und mit ihnen Singen und Feiern. So war das Set eine fein abgestimmte Mischung aus alten und neuen Songs. Nachdem eingänglich relativ ruhigen Stück „Horizons“ wurde es dann mit älteren Songs wie „Hysteria“ oder „Songs of love and Death“ deutlich lauter auf der Bühne. Die Kombo spielte so kraftvoll, stark und fein abgestimmt wie selten. Die Gitarristen Tobi Lodes und Chris Hermsdöfer strahlten um die Wette, agierten miteinander, sodass es einfach Spaß gemacht hat, ihnen zuzuhören und auch zuzusehen. Zum zweiten Mal mit BEYOND THE BLACK stand Bassist Linus Klausenitzer auf der Bühne. Fokussiert, dominant im Bassspiel und mit spürbarer Spielfreude fügte er sich perfekt in das Gesamtbild der Band ein. Donnernd trieb auch Kai Tschiersky an den Drums seine Bandkollegen voran. Ein weiteres neues Forum, um sich den Fans zu zeigen und um Musik zu machen, hatten BEYOND THE BLACK im Dezember angenommen und vier Akkustikversionen unterschiedlicher Künstler aufgenommen. Zwei davon präsentierten sie auch in Hamburg: „To Hell and Back“ von SABATON und „The Trooper“ von IRON MAIDEN. Bei beiden Covern zeigte sich die große Bannbreite von BEYOND THE BLACK, die mit Hilfe einer Flöte, dem E-Piano und Akkustikgitarren atmospährische Neuinterpretationen erschaffen hatten. Altbekannte Kracher wie „When Angels fall“, „Heart of the Hurricane“ oder „Unbrocken“ brachten die Erde im Cruise Center zu beben. „Lasst uns jede Minute genießen“, mahnte Sänger Jennifer Haben, die den begeisterten Applausihrer Fans mit strahlenden Augen und ihrem offenen Lachen quittierte. Auch den lautstarken Forderungen nach einer Zugabe kamen BEYOND THE BLACK nach, bevor sie die Zuschauer mit „Halleluja“ in die Nacht entließen.

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KISSIN DYNAMITE sind:
Hannes Braun (Gesang)
Ande Braun (E-Gitarre)
Jim Müller (E-Gitarre)
Steffen Haile (Bass)
Sebastian Berg (Drums)

BEYOND THE BLACK sind:
Jennifer Haben (Gesang)
Tobi Lodes (Gitarre/Vocals)
Chris Hermsdörfer (Gitarre/Vocals)
Linus Klausenitzer (Bass)
Kai Tschiersky (Drums)

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