WHILE SHE SLEEPS in Hannover: Ein Abend voller Energie mit MALEVOLENCE, THROWN und RESOLVE

Viele Jahre hatten hannoversche Fans warten müssen, um in den Genuss einer Headline-Show von WHILE SHE SLEEPS zu kommen. Nun sollte dieser Wunsch endlich in Erfüllung gehen. Klein angelegt war die Tour dabei auch nicht. Wir befanden uns in den letzten Konzerten dieser Tour, doch von Ermüdung war kaum etwas zu spüren. Auch nicht bei den Supports, bei denen, wie man es von WHILE SHE SLEEPS gewohnt war, groß aufgefahren wurde. Mit dabei waren MALEVOLENCE, THROWN und RESOLVE.

RESOLVE begannen den Abend bereits früh um 18:30 Uhr und zogen mit den ersten Klängen viele Fans ins Capitol, die noch vorfreudig davor ihr Bier vertilgten. Da sie selbst große WHILE SHE SLEEPS-Fans waren, freuten sie sich besonders, auf dieser Tour eröffnen zu dürfen. Und das spürte man auch. Das Set war zwar kurz, aber voller Energie, was sich direkt auf das Publikum übertrug und den Abend gebührend einleitete.

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Fotos: Mirco Wenzel

Die Umbaupause reichte gerade mal, um ein Bier zu holen, als THROWN auf die Bühne kamen. In einem Strobo-Gewitter eröffneten sie den Pit, der sich selbst keine Pause mehr erlauben sollte. Die Band gab jedoch auch ordentlich Ansporn, denn leise wurde es fast nie auf der Bühne. 30 Minuten Zeit und 13 Songs. Da war keine Zeit für eine Pause. Diese verging jedoch wie im Flug, bis sie plötzlich ihren letzten Song ankündigten und uns anschließend zumindest einen Moment Ruhe zum Auskühlen ermöglichten.

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Fotos: Mirco Wenzel

Kurze Zeit später war es Zeit für MALEVOLENCE, die trotz kleiner Probleme mit einer Gitarre im ersten Song direkt da weitermachten, wo THROWN aufgehört hatten. Neben den vielen harten Tönen, die von der Bühne kamen und für die der Pit ihnen dankte, gab es aber auch emotionale Momente. Sänger Alex Taylor bedankte sich bei allen Fans, die lauthals mitsangen, selbst bei ganz neuen Songs. „It means the fucking world to us“, meinte er, bevor er kurz danach zur Wall of Death aufrief. Anschließend kam es jedoch auch zur einzigen Erholungspause während ihres Sets. Zu „Fireflies“ wurden die Feuerzeuge gezückt, bevor der Pit im Anschluss sofort wieder eröffnet wurde. Zum letzten Song rief Alex nach Crowdsurfern, und so sollte es an diesem Abend zum ersten Mal auch eine Vielzahl von ihnen geben.

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Fotos: Mirco Wenzel

Genau damit sollte es bei WHILE SHE SLEEPS direkt weitergehen: erst vereinzelte Crowdsurfer, dann immer mehr zu „You Are We“. Auch Sänger Lawrence ‘Loz’ Taylor begab sich hierbei auf die Hände der Fans, wie man es inzwischen schon fast von ihm gewohnt war. Der Weg hierher war nicht leicht, und nur knapp hatten sie es geschafft, umso glücklicher waren sie, hier zu sein und spielen zu können.

Der Pit kannte dabei kein Erbarmen und erst recht keine Pause, dennoch rief Loz dazu auf, aufeinander zu achten. Aber auch auf der Bühne war viel Bewegung im Spiel. Während die beiden Gitarristen Mat Welsh und Sean Long recht verhalten blieben, sprangen Loz und Aaron wie Flummis über die Bühne und waren kaum zu halten. „You make us feel so fucking welcome, thank you so fucking much“, sagte uns Loz lachend.

Das Set war übersät mit neuen Songs, das älteste Stück war nur ein Song vom zweiten Album. Die Fans feierten jedoch ausgelassen zu allem, egal ob alt oder neu, schnell oder langsam. Das tat auch Josh Baines von MALEVOLENCE, der die ganze Show aus dem Bühnengraben beobachtete. Anders als sein Kollege Alex Taylor, der zu „Down“ selbst auf der Bühne stand.

Eine Zugabe gab es an diesem Abend nicht, dafür aber auch keine Pausen. Gut 85 Minuten folgte ein Schlag auf den anderen, bis es schließlich Zeit war zu gehen. Es war vielleicht nicht das längste Set, aber dafür ein intensives. Da passte es fast perfekt, dass es draußen etwas regnete, denn eine Abkühlung war nach diesem Abend definitiv nötig.

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Fotos: Mirco Wenzel
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