{"id":77843,"date":"2025-02-27T15:46:00","date_gmt":"2025-02-27T14:46:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=77843"},"modified":"2025-02-27T15:46:00","modified_gmt":"2025-02-27T14:46:00","slug":"orden-ogan-sorgen-fuer-eine-ausverkaufte-markthalle-in-hamburg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2025\/02\/27\/orden-ogan-sorgen-fuer-eine-ausverkaufte-markthalle-in-hamburg\/","title":{"rendered":"ORDEN OGAN sorgen f\u00fcr eine ausverkaufte Markthalle in Hamburg"},"content":{"rendered":"
Lange genug hatten wir auf eine Tour zum aktuellen Album ORDEN OGANs warten m\u00fcssen \u2013 am 21. Februar war es dann aber endlich so weit und die Sauerl\u00e4nder kamen im Rahmen ihrer \u201eTour Of Fear\u201c in die Hafenstadt auf einen Besuch vorbei. Bereits vor Beginn der Show wurde gemeldet, dass die Tickets an der Abendkasse knapp werden w\u00fcrden, es war also damit zu rechnen, dass die Show noch im Laufe des Abends nicht nur gut besucht, sondern ausverkauft sein w\u00fcrde. So verwunderte es dann auch wenig, dass sich p\u00fcnktlich f\u00fcr den Einlass um 18 Uhr bereits eine lange Schlange vor dem Eingang der Markthalle gebildet hatte.<\/p>\n
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Eine knappe Stunde nach Beginn des Einlasses starteten wir mit den \u00fcberaus umtriebigen Jungs und M\u00e4dels von ALL FOR METAL in den Abend. Obwohl sie sich erst 2022 gr\u00fcndeten, stellte dieser Auftritt bereits ihre vierte (wenn ich richtig mitgez\u00e4hlt habe) Show in der Hansestadt dar. Angef\u00fchrt von Fronth\u00fcne \u201eTetzel\u201c und Tr\u00e4llerelfe Antonio erst\u00fcrmte die Band kurz vor 19 Uhr die B\u00fchne der Markthalle und startete mit \u201eAll For Metal\u201c den Abend. Wer die Band schon einmal live gesehen hat, der wei\u00df, dass sie a) sich nicht f\u00fcr die Bedienung s\u00e4mtlicher Metal-Klischees zu schade sind und b) dabei geradezu unversch\u00e4mt viel gute Laune verbreiten k\u00f6nnen. Insbesondere die permanent grinsende Gitarristin Jassy strotzte wie \u00fcblich geradezu vor Elan. Doch auch der Rest der Band heizte dem Publikum ordentlich ein und sorgte gemeinsam mit den beiden T\u00e4nzerinnen daf\u00fcr, dass es nicht nur Musik auf die Ohren sondern auch reichlich etwas zu Gucken gab. Immer wieder peppten ALL FOR METAL ihre Songs mit kleinen Showeinlagen auf und so schwang Tetzel beispielsweise zu \u201eRaise Your Hammer\u201c den Hammer oder alternativ bei \u201eMountain Of Power\u201c auch gleich mal ganz beil\u00e4ufig Personen durch die Luft. Zu \u201eHear The Drum\u201c wurde eine Trommel ausgepackt und zuvor von den T\u00e4nzerinnen getragenes Merchandise in die Menge geworfen. W\u00e4hrend die Stimmung stetig weiter hochkochte, ging zum finalen \u201eGoddess Of War\u201c jedoch kurzerhand die Tontechnik in den Streik und sorgte f\u00fcr einen akustischen Totalausfall. Das Publikum gab sich redlich M\u00fche, den ausgefallenen Sound zu kompensieren und sang lautstark weiter, w\u00e4hrend die Band die Panne mit Humor nahm, noch pantomimisch um ein gemeinsames Abschlussfoto bat und sich dann leicht verfr\u00fcht von der B\u00fchne verabschiedete.<\/p>\n
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Setlist ALL FOR METAL:<\/p>\n
P\u00fcnktlich f\u00fcr den zweiten Support Act ANGUS MCSIX waren die Soundprobleme gl\u00fccklicherweise wieder behoben und die bunt gemischte Truppe, bestehend aus dem glitzerndem Power-Metal-Warrior Adam McSix, einem trommelndem Ork, der Amazone Thalia und dem D\u00e4monen Seebulon konnte die B\u00fchne erobern. Die Gruppe kam in ungewohntem Line-Up daher, hatte sich S\u00e4nger Angus McSix (Thomas Winkler) doch Anfang des Jahres aus der Band zur\u00fcckgezogen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, und Schwert und Mikro an seinen \u201eBruder\u201c Adam McSix (Sam Nyman) weitergereicht. Somit lautete die Queste des Abends f\u00fcr Adam und seine getreuen Gef\u00e4hrten: in die Welt hinausziehen und auf die Suche nach dem verschollenen Bruder Angus gehen. Unterwegs begegneten wir \u201eLaser-Shooting Dinosaurs\u201c (sowie Mr. Heavysaurus, welcher einen kurzen Gastauftritt hatte), k\u00e4mpften gemeinsam mit den \u201eAmazons Of Caledonia\u201c und sahen Adam dabei zu, wie er das Schwert \u201eSixcalibur\u201c schwang. Auch die Mithilfe des Publikums war gefragt und so durfte eine tapfere Kriegerin aus dem Publikum auf den Schwingen eines (aufblasbaren) Pegasus in Richtung der Bar \u00fcber die Menge fliegen (wo sie auch beinahe unfallfrei ankam), dort ein Bier f\u00fcr die durstige Gitarristin Thalia besorgen und es ihr auf die B\u00fchne bringen. \u00c4hnlich wie auch schon ALL FOR METAL zuvor brachten ANGUS MCSIX die Markthalle ordentlich ins Schwitzen und wurden vom Publikum enthusiastisch gefeiert. Schlussendlich musste die Suche nach Angus jedoch abgebrochen werden, da dieser sich nicht in der Markthalle versteckt hielt. Zeit also f\u00fcr D\u00e4mon Seebulon, durch die T\u00fcr zur H\u00f6lle wieder in heimische Gefilde zur\u00fcckzukehren \u2013 den passenden Soundtrack gab\u2019s hierzu mit dem abschlie\u00dfenden Titel \u201eRide To Hell\u201c.<\/p>\n
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Setlist ANGUS MCSIX:<\/p>\n
Nach einer kurzen Umbaupause war es gegen 21 Uhr dann endlich an der Zeit f\u00fcr den Headliner. Als Aufw\u00e4rmer vorweg gab es mit \u201eSauerland\u201c von ZOFF aber zun\u00e4chst einmal eine Ode an die Heimat von ORDEN OGAN zu h\u00f6ren, welche von der Menge enthusiastisch mitgegr\u00f6lt wurde. Richtig los ging es danach mit \u201eF.E.V.E.R.\u201c, welcher auch nach inzwischen 10 Jahren immer noch ein Highlight der Band-Diskographie und wahrhaft w\u00fcrdiger Opener ist. (Ach herrje, ist das Lied wirklich schon so alt? Ich erinnere mich an den Release als w\u00e4re es gestern gewesen\u2026) Die Sauerl\u00e4nder kn\u00fcpften nahtlos an die von den vorangegangenen Acts aufgebaute gute Stimmung an und setzten dem ganzen wenig \u00fcberraschend sogar noch einen oben drauf. S\u00e4nger Sebastian \u201eSeeb\u201c begr\u00fc\u00dfte das Publikum in der inzwischen als ausverkauft gemeldeten Markthalle, k\u00fcndigte mit einem Augenzwinkern an, dass nun Schluss mit \u201eKirmes-Metal\u201c sei und lie\u00df zu \u201eRavenhead\u201c das Haupthaar kreisen. Um ihn herum lie\u00dfen auch die Gitarristen Niels und Patrick die Haare im Wind der am B\u00fchnenrand platzierten Ventilatoren fliegen, w\u00e4hrend sie auf ihren Saiten schredderten. Die Band setzte den musikalischen Schwerpunkt auf ihr aktuelles Album \u201eThe Order Of Fear\u201c und spielte neben dem Titeltrack unter anderem St\u00fccke wie \u201eConquest\u201c, \u201eMoon Fire\u201c oder auch die Ballade \u201eMy Worst Enemy\u201c. Aber auch Fans der vorangegangen Alben und altbew\u00e4hrten Klassiker kamen an diesem Abend auf ihre Kosten und konnten zum Beispiel zu \u201eWe Are Pirates\u201c ihren inneren Klabautermann rauslassen oder aber bei \u201eHere At The End Of The World\u201c oder \u201eThe Things We Believe In\u201c innbr\u00fcnstig mitsingen. Komplettiert wurde die Show zwischendurch immer wieder durch kleinere Special Effects \u2013 Pyrotechnik gab es zwar keine, daf\u00fcr aber Funkenregen, Schneegest\u00f6ber sowie Seifenblasen und Konfetti. Auch ohne diese Effekte w\u00e4re es schon eine gro\u00dfartige Show gewesen, aber zu solch einem \u201eSahneh\u00e4ubchen\u201c sagt man nat\u00fcrlich auch nicht nein. Die Jungs wissen einfach, was sie tun und bewiesen auch an diesem Abend mal wieder eindr\u00fccklich ihr K\u00f6nnen. F\u00fcr mich sind und bleiben sie nach wie vor eine der wohl unterbewertetsten Acts der Power-Metal-Szene. Seeb navigierte uns charmant und souver\u00e4n durch das Set und nahm sich zwischendurch auch immer mal wieder ein wenig Zeit f\u00fcr Gepl\u00e4nkel mit dem Publikum. Insbesondere mit \u201edem Russen aus der ersten Reihe\u201c kam so der ein oder andere unterhaltsame Schlagabtausch zustande \u2013 so driftete beispielsweise ein Hinweis auf das neue Merchandise etwas ab und f\u00fchrte zu einer Diskussion \u00fcber eher fragw\u00fcrdige Mode-Pr\u00e4ferenzen \u2013 aber was wei\u00df ich schon von Mode, vielleicht ist das Outfit \u201enackt und mit Meerschweinchen auf dem Kopf\u201c ja bald der letzte Schrei. Gl\u00fccklicherweise waren jedoch keinerlei Nagetiere in Sichtweite, bei dem ganzen Headbangen h\u00e4tten diese es wohl denkbar schwer gehabt, sich auf dem Kopf zu halten. Viel zu schnell nahm der Abend seinen Lauf und ehe man sich versah, hatten ORDEN OGAN auch schon den letzten Song ihres Sets erreicht. F\u00fcr all diejenigen, die aber noch immer nicht genug hatten, gab es gute Neuigkeiten zu verk\u00fcnden: und zwar werden die Jungs von ORDEN OGAN im Herbst erneut in der Hansestadt zu Gast sein, dann aber nicht als Headliner, sondern als Special Guest von den italienischen Kollegen WIND ROSE.<\/p>\n
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