{"id":71129,"date":"2024-04-21T23:02:23","date_gmt":"2024-04-21T21:02:23","guid":{"rendered":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=71129"},"modified":"2024-04-21T23:02:23","modified_gmt":"2024-04-21T21:02:23","slug":"eine-schaurig-schoene-show-von-lordi-und-all-for-metal-in-hamburg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2024\/04\/21\/eine-schaurig-schoene-show-von-lordi-und-all-for-metal-in-hamburg\/","title":{"rendered":"Eine schaurig-sch\u00f6ne Show von LORDI und ALL FOR METAL in Hamburg"},"content":{"rendered":"
Am 17.04.2024 war in Hamburg Hard Rock (Hallelujah!) angesagt, denn niemand geringeres als die finnischen Monster-Metaller von LORDI luden zur \u201cUnliving Pictour Show\u201d in den Gr\u00fcnspan ein. Doch die Finnen kamen nicht alleine, auch f\u00fcr Support war selbstverst\u00e4ndlich gesorgt. Eigentlich sollten an diesem Abend zwar zwei Vorbands auftreten, die Schweden von SUPREME UNBEING mussten jedoch kurzfristig ihre Teilnahme an der Tour absagen, wodurch der Job des Anheizens somit nun alleine der Newcomer-Band ALL FOR METAL zufiel. Aber kein Grund zur Sorge, denn wer die Damen und Herren schon einmal live gesehen hat, d\u00fcrfte bereits wissen, dass diese der Aufgabe mehr als gewachsen sind.<\/p>\n
Kurz nach 18 Uhr \u00f6ffnete der Gr\u00fcnspan seine T\u00fcren f\u00fcr die G\u00e4ste und der Abend konnte beginnen. Das hei\u00dft, nach einer gut einst\u00fcndigen Wartezeit, welche es zun\u00e4chst zu \u00fcberbr\u00fccken galt, bis schlie\u00dflich das Licht erlosch und unheilvolles Donnergrollen sowie der Klang prasselnden Feuers den Saal erf\u00fcllten. B\u00fchne frei f\u00fcr ALL FOR METAL! Diese starteten mit ihrer gleichnamigen Debut-Single \u201eAll For Metal\u201c und legten bereits mit dem ersten Track die Messlatte hoch an. Wie \u00fcblich strahlend und vor Energie nur so strotzend holten sie die Menge quasi sofort ab und auf der B\u00fchne passierte so viel gleichzeitig, dass man gar nicht wusste, wohin man als erstes schauen sollte. S\u00e4nger \u201eTetzel\u201c dominierte nicht nur aufgrund seiner h\u00fchnenhaften Statur gemeinsam mit seinem Kollegen Antionio Calanna das Zentrum des Geschehens, w\u00e4hrend \u201eJassy\u201c Pabst und Tim Kanoa Hansen (eingesprungen als Ersatz f\u00fcr Ursula Zanichelli) mit ihren Gitarren bewaffnet um sie herumflitzten. Der maskierte Bassist Florian Toma schlich, mal auf, mal vor der B\u00fchne im Publikum umher, w\u00e4hrend im Hintergrund Schlagzeuger Leif Jensen den Takt f\u00fcr den Rest der Truppe vorgab. Und als ob das alles noch nicht genug w\u00e4re, gab es da ja auch noch die Performance der beiden T\u00e4nzerinnen Christina und Luisa zu bestaunen. Die eing\u00e4ngigen Hymnen taten ihr restliches, um die Stimmung im Publikum zum Kochen zu bringen und so flog das Set bestehend aus Songs wie \u201eRaise Your Hammer\u201c, \u201eBorn In Valhalla\u201c und \u201eMountain Of Power\u201c nur so dahin. Die balladeske Nummer \u201eLegends Never Die\u201c bot zwischendrin kurz Gelegenheit zum Verschnaufen und Schunkeln, bevor es dann wieder heavy weiterging. Die Tanz-Ladies pr\u00e4sentierten zwischendrin immer wieder etwas von ihrem Merchandise, w\u00e4hrend Tetzel und Antionio kr\u00e4ftig die Werbetrommel f\u00fcr ihr im August erscheinendes zweites Studio-Album \u201eGods Of Metal\u201c sowie die zugeh\u00f6rige Release-Party (ebenfalls in Hamburg) r\u00fchrten. Als Grande Finale bekamen wir \u201eGoddess Of War\u201c zu h\u00f6ren und ALL FOR METAL verabschiedeten sich nach ihrem durch und durch gelungenen Auftritt von der B\u00fchne, nicht jedoch ohne vorher alle Interessierten noch auf einen Plausch am Merch-Stand einzuladen.<\/p>\n\n\n\t
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W\u00e4hrend das Publikum sich nun kurz entspannen konnte, machte die Crew sich an den Ab- und Umbau und zimmerte f\u00fcr LORDI ein Gruselkabinett auf die B\u00fchne, welches an den Folterkeller einer halb verfallenen Burg erinnerte, Skelette und Sch\u00e4del inklusive. Bis die Finnen mit ihrem Auftritt begannen, sollte allerdings noch eine \u00fcberaus langwierige Dreiviertelstunde verstreichen, mehr als gen\u00fcgend Zeit also f\u00fcr eine kurze Toiletten- \/ Raucherpause oder das Beschaffen eines Getr\u00e4nkes an der Bar. Auch die l\u00e4ngste Dreiviertelstunde der Welt geht aber dankenswerterweise irgendwann vorbei und so kamen wir endlich in den Genuss von LORDIs Auftritt. Nach einem kurzen Intro vom Band und einer Ank\u00fcndigung der \u201eUnliving Pictour Show\u201c von Nosferuiz betraten \u201eMr. Lordi\u201c und seine monstr\u00f6sen Gef\u00e4hrten die B\u00fchne, entschuldige, den Gruselkeller. Drummer \u201eMana\u201c nahm zur linken des \u201eBurgtors\u201c Platz, w\u00e4hrend \u201eHella\u201c sich auf der rechten Seite hinter ihrem Keyboard platzierte. Bassist \u201eHiisi\u201c und Gitarrist \u201eKone\u201c schlie\u00dflich flankierten Mr. Lordi. So ad\u00e4quat aufgestellt konnte es dann losgehen mit \u201eUnliving Picture Show\u201c, \u201eLucyfer Prime Evil\u201c und \u201eMy Heaven Is Your Hell\u201c. Die Band ben\u00f6tigte nicht viel Zeit, um die w\u00e4hrend der Umbaupause etwas abgek\u00fchlte Stimmung wieder anzuheizen. Auf Mr. Lordis Nachfrage, ob wir alle Lust auf den Abend mit LORDI h\u00e4tten, schallte ein lautes \u201eJa!\u201c durch den Saal \u2013 sehr zur Entt\u00e4uschung von Mr. Lordi. Dieser erkl\u00e4rte daraufhin dem Publikum den Unterschied zwischen einem \u201eJa\u201c und \u201eJaja\u201c: letzteres lie\u00dfe sich sinngem\u00e4\u00df auch in etwa \u201eDu kannst mich mal am Allerwertesten\u2026\u201c wiedergeben, die bevorzugte Option Mr. Lordis. Dieses \u201eJa? \u2013 \u201eJaja!\u201c-Spielchen sollte sich im Verlauf des restlichen Abends noch zahlreiche Male wiederholen. Aber nat\u00fcrlich hatten LORDI nicht nur Hard Rock und leicht schmutzige Witzchen im Gep\u00e4ck, auch an zu den Songs passenden B\u00fchnenrequisiten und kleinen Extra-Showeinlagen wurde nicht gespart. Ob rotes Konfetti und eine Sandmann-M\u00fctze zu \u201eBlood Red Sandmann\u201c, eine gro\u00dfe Schlange bei \u201eWake The Snake\u201c oder die \u201eEnthauptung\u201c Hellas, die Finnen lie\u00dfen sich nicht lumpen und boten f\u00fcr Augen und Ohren gleicherma\u00dfen eine eindrucksvolle Show in ihrem Kuriosit\u00e4ten-Kabinett. Zudem durfte jeder Instrumentalist f\u00fcr ein paar Minuten das alleinige Spotlight genie\u00dfen und ein Solo f\u00fcr die Menge zum Besten geben. W\u00e4hrend der Anfang von LORDIS Show vor allem von neueren Tracks dominiert wurde, tummelten sich die Klassiker und Fan-Favoriten eher im letzten Drittel der Setlist. Von \u201eWho\u2019s Your Daddy?\u201c \u00fcber \u201eWould You Love A Monsterman?\u201c und \u201eDevil Is A Loser\u201c steigerte sich alles auf den finalen H\u00f6hepunkt des Abends hin: die Rede ist selbstverst\u00e4ndlich von dem Song, welcher LORDI 2006 zum Sieg beim 2006er Eurovision Song Contest verhalf. Zu \u201eHard Rock Hallelujah\u201c konnte nun wirklich jeder im Saal mitsingen und noch ein letztes Mal ordentlich abfeiern, bevor es dann auch f\u00fcr unsere Lieblingsmonster an der Zeit war, sich von der B\u00fchne zu verabschieden und uns in die Nacht zu entlassen.<\/p>\n\n\n\t