{"id":64302,"date":"2023-08-22T00:05:36","date_gmt":"2023-08-21T22:05:36","guid":{"rendered":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=64302"},"modified":"2023-08-22T09:25:42","modified_gmt":"2023-08-22T07:25:42","slug":"wacken-2023-metal-siegt-ueber-den-schlamm-teil-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2023\/08\/22\/wacken-2023-metal-siegt-ueber-den-schlamm-teil-2\/","title":{"rendered":"Wacken 2023 – Metal siegt \u00fcber den Schlamm – Teil 2"},"content":{"rendered":"
(Hinweis: Aufgrund der extremen Wetterbedingungen bei der Anreise hat unsere eigene Fotografin ihre Anreise zum diesj\u00e4hrigen WOA verst\u00e4ndlicherweise abgebrochen, sie war mit dem Auto unterwegs. Daher beschr\u00e4nken sich unsere eigenen Fotos\/Videos auf Impressionen. Wir bedanken uns sehr f\u00fcr die Fotospenden von Sven B\u00e4hr von dark-festivals.de. <\/em><\/p>\n Bezugnehmend auf den Titel meines Artikels k\u00f6nnte man sich fragen, ob es letztendlich wirklich ein Sieg war. Milit\u00e4rexperten w\u00fcrden sagen, dass jeder Sieg Opfer erfordert. Die Veranstaltung wurde nicht abgebrochen, sie wurde durchgef\u00fchrt, Bands haben gespielt und f\u00fcr diejenigen, die es geschafft hatten, war es erneut eine wunderbare Erfahrung. Wir haben diese Schlacht gewonnen! Doch es gibt auch einen Begriff f\u00fcr Siege, die ZU teuer erkauft wurden: Pyrrhussieg. Pyrrhos I. von Epirus siegte einst \u00fcber die R\u00f6mer und verlor dabei so viele M\u00e4nner, dass er auf Jahre geschw\u00e4cht blieb. Wir haben die Schlacht in Wacken gewonnen – auf Kosten von 25.000 Br\u00fcdern und Schwestern. Der Gedanke schwang immer irgendwie mit. Zumindest das Wetter wurde besser in diesen beiden letzten Tagen, vormittags am Freitag musste man gar \u00fcber Sonnenschutz nachdenken.<\/p>\n Der Presse- und VIP-Bereich war dieses Jahr zur “Wacken United Area” umgestaltet worden. Der Gedanke laut Veranstaltern war, dass man dort zusammenkommen sollte, als Fan, als Pressevertreter, als Artist, um sich zu connecten und miteinander Gedanken auszutauschen. Der Bereich, der in den Vorjahren VIPs und Pressevertretern vorbehalten war, wurde f\u00fcr bis zu 800 Wacken-Besucher ge\u00f6ffnet, die daf\u00fcr hohe Preise zu entrichten hatten: pro Tag waren knapp 100 Euro zu zahlen, oder knapp 300 Euro f\u00fcr das ganze Festival. Zugang zum VIP-Zelt mit Catering kostete noch einmal 400 Euro extra. Diese Ma\u00dfnahme verursachte im Vorfeld harsche Kritik. Die Preise wurden als \u00fcberzogen wahrgenommen. Ich bin als Pressevertreter (diese hatten ohnehin Zugang, au\u00dfer zum VIP-Catering) nicht ganz objektiv in dieser Frage. Ich habe die Wacken United Area als gro\u00dfen Mehrwert wahrgenommen, da man dort immer mal wieder zwischendurch ausruhen und sich mit seinen Kollegen treffen konnte. Arbeiten war auch wieder in einem abgetrennten Raum m\u00f6glich – wie in den Vorjahren. Der schnelle Zugang zum Infield war ebenfalls ein gro\u00dfes Plus (ein Hoch auf die wunderbare Eventbridge). Zudem gab es einige interessante Pressekonferenzen vor Ort, dazu sp\u00e4ter im Artikel noch mehr.
\nIch muss allerdings sagen, dass der Name und das ver\u00f6ffentliche Konzept meiner Meinung nach nicht gut gew\u00e4hlt war. Zurecht wurde von vielen Fans angemerkt, dass die Area kein wirklich verbindendendes Element f\u00fcr die verschiedenen Wacken-BesucherInnen darstellen kann, wenn der Zugang nur gut Betuchten erm\u00f6glicht wird.<\/p>\n