{"id":62413,"date":"2023-07-03T23:32:14","date_gmt":"2023-07-03T21:32:14","guid":{"rendered":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=62413"},"modified":"2023-07-03T23:37:27","modified_gmt":"2023-07-03T21:37:27","slug":"eisbrecher-volle-fahrt-voraus-in-hamburg-mit-bildern-aus-hannover","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2023\/07\/03\/eisbrecher-volle-fahrt-voraus-in-hamburg-mit-bildern-aus-hannover\/","title":{"rendered":"EISBRECHER \u2013 Volle Fahrt voraus in Hamburg – mit Bildern aus Hannover"},"content":{"rendered":"
Anfang Juni in Hamburg bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen, die sich der 30\u00b0C-Grad-Marke n\u00e4hern, d\u00fcrfte ein bisschen Abk\u00fchlung dem ein oder anderen sicher nur allzu recht gewesen sein. Gl\u00fccklicherweise hatte die edel-optics.de Arena im Wilhelmsburger Inselpark da genau das richtige im Angebot: eine Sturmfahrt auf dem EISBRECHER gef\u00e4llig? Insgesamt dreimal musste die \u201cLiebe Macht MonsTour\u201d aus den \u00fcblichen und allseits bekannten Gr\u00fcnden verschoben werden, aber wie man so sch\u00f6n sagt: \u201eAufgeschoben ist nicht aufgehoben\u201c. Daher hatte sich gegen 18:00 Uhr vor dem Eingang der Halle eine formidable Schlange aus (\u00fcberwiegend) schwarz gekleideten Gestalten gebildet, nur der Einlass lie\u00df noch etwas auf sich warten. W\u00e4hrend wir also noch etwas l\u00e4nger in der Sonne brutzeln mussten, steckte unterdessen niemand Geringeres als Alex Wesselsky h\u00f6chstpers\u00f6nlich seinen Kopf aus der Halle, beobachtete das Treiben einige Minuten am\u00fcsiert und verschwand dann wieder, mit dem Versprechen, dass wir nicht mehr lange warten m\u00fcssten. Und siehe da, auf einmal klappte es dann auch mit dem Einlass.<\/p>\n
Nach knappen zwei Stunden des weiteren Wartens (jetzt jedoch bei etwas k\u00fchleren Temperaturen in der Halle und mit einem erfrischenden Getr\u00e4nk in der Hand) tauchte Alex Wesselsky erneut auf. Von der B\u00fchne aus richtete er das Wort ans Publikum, bedankte sich f\u00fcr das zahlreiche Erscheinen und daf\u00fcr, dass so viele trotz zahlreicher Verschiebungen ihre Karten behalten hatten und der Band so ihre Treue bewiesen. Nun aber genug der Ansage, es wurde h\u00f6chste Zeit, in den musikalischen Teil des Abends zu starten und so \u00fcbergab Alex die B\u00fchne an den Support-Act SCHATTENMANN.<\/p>\n
Diese lie\u00dfen sich nicht lange bitten und starteten mit dem Duo aus \u201eLicht an\u201c und \u201eBrennendes Eis\u201c in ihr Set. Der B\u00fchnenaufbau war recht schlicht gehalten, als besonderen Eye-Catcher gab es jedoch ein paar Schwarzlicht-Effekte: nicht nur der Backdrop, die Gitarrensaiten, Drumsticks, etc. waren mit UV-Farbe verziert, sondern auch die Bandmitglieder selbst. Bei entsprechender Beleuchtung ergab sich somit ein gelb-gr\u00fcnlich fluoreszierendes Gesamtbild. SCHATTENMANN waren mit vollem Einsatz dabei und heizten der Menge bereits w\u00e4hrend der ersten Songs ordentlich ein. \u201eIch bin sprachlos!\u201c<\/em>, merkte S\u00e4nger Frank Herzig an, bevor er mit einem breiten Grinsen zum Track \u201eJeder ist schlecht\u201c \u00fcberleitete. Zu \u201eChaos\u201c st\u00fcrmte ein Grusel-Clown mit CO2<\/sub>-Kanone in der Hand auf die B\u00fchne und schoss Rauchs\u00e4ulen Richtung Menge. Etwas ruhiger wurde es bei der nachfolgenden Nummer, \u201eNadel und Faden\u201c, der einzigen Ballade des Sets. Wer jetzt aber den Eindruck gewonnen hatte, dass es sich bei SCHATTENMANN ja doch um ganz nette Gesellen handeln k\u00f6nnte, dem wurde direkt im Anschluss Kontra gegeben. Mit \u201eAMOK\u201c (nicht zu verwechseln mit \u201eAmok\u201c von EISBRECHER) und \u201eMenschenhasser\u201c wurde es erneut laut, die Texte wieder weniger vers\u00f6hnlich und die Stimmung im Saal noch ein St\u00fcckchen ausgelassener. Bei den n\u00e4chsten beiden Songs war der Name Programm, so wurde zu \u201eSpring\u201c eifrig auf und ab geh\u00fcpft und zu \u201eH\u00e4nde Hoch\u201c reckten sich die Patschen in die L\u00fcfte. Nach knappen 40 Minuten wurde es Zeit f\u00fcr den letzten Song des Sets: \u201eDie De Muertos\u201c. Hierbei handelt es sich um den Titelsong des neuen gleichnamigen Albums (Erscheinungstermin: 30.06.2023). Frank wies darauf hin, dass sich eventuell bereits ein paar Exemplare des Albums am Merch-Stand finden lassen w\u00fcrden, obwohl es zum Zeitpunkt der Show noch gar nicht ver\u00f6ffentlicht war. Wer also eines dieser verfr\u00fchten Exemplare abgreifen oder aber ein Bild mit der Band machen wollte, begab sich nach dem Ende von SCHATTENMANNs Set Richtung Merchandise, w\u00e4hrend der Rest der Menge seinen Fl\u00fcssigkeitshaushalt wieder aufstocken ging oder aber einfach die Umbaupause abwartete.<\/p>\n Schattenmann Setlist:<\/p>\n <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\n\n Um 21:15 Uhr war es dann endlich Zeit, den Headliner des Abends auf der B\u00fchne zu begr\u00fc\u00dfen. EISBRECHER lie\u00dfen sich nicht lange bitten: \u201eVolle Kraft voraus\u201c war gleicherma\u00dfen der Opener ihres Sets wie auch das Motto f\u00fcr den restlichen Abend. Viel zu lange mussten sowohl EISBRECHER als auch die Fans im Publikum auf diese Show warten, daher \u00fcberraschte es nur wenig, dass bereits beim ersten Song insbesondere in den vorderen Reihen eine grandiose Stimmung herrschte. Mit \u201eFrommer Mann\u201c, \u201eFehler machen Leute\u201c und \u201eHeilig\u201c gab es direkt im Anschluss eine gelungene Mischung aus neuen und alten Tracks auf Ohren. Bevor es mit \u201eAugen unter Null\u201c weiter ging, machte Alex noch eine Ansage zum Thema \u201eRow Zero\u201c und dass es derlei bei EISBRECHER nicht gebe und auch nie geben werde (auf genaueres zu dieser Kontroverse wollen wir hier aber nicht eingehen, das ist nicht Thema des Berichtes). Eine kleine Umbau-Aktion auf der B\u00fchne verschaffte Band und Publikum gleicherma\u00dfen eine kleine Verschnaufpause, w\u00e4hrend die Crew vier Stahltrommeln am vorderen B\u00fchnenrand platzierte und mit Wasser benetzte. Alex \u00fcbernahm nach abgeschlossenem Umbau wieder seinen gewohnten Platz am Mikro und stimmte, von seinen Kollegen an den Trommeln flankiert, zu \u201eAmok\u201c an. Nicht nur akustisch sondern auch optisch eines der Highlights des Sets, machte das Spritzwasser auf den Trommeln doch einiges her. Vom Oldschool-Material ging es nun zur\u00fcck in aktuellere Gefilde mit dem TRIO-Cover \u201eAnna \u2013 Lassmichrein Lassmichraus\u201c und \u201eNein Danke\u201c, einem weiteren St\u00fcck von der aktuellen Scheibe. Anschlie\u00dfend wurde es fr\u00f6stelig: w\u00e4hrend Schaumfl\u00f6ckchen von der Decke auf die ersten Reihen rieselten und die Illusion eines Schneegest\u00f6bers erzeugten, warf Alex sich in dicke Winterklamotte und bewaffnete sich mit einem Eispickel. Es ist \u201eEiszeit\u201c! Ein wahrer Klassiker, welcher inzwischen auf keiner EISBRECHER-Show mehr fehlen darf. Beneidet habe ich die Jungs in ihren dicken Jacken heute aber wahrlich nicht, schlie\u00dflich k\u00fchlte der vermeintliche Schnee die Halle nicht tats\u00e4chlich ab. Ebenfalls nicht allzu neidisch war ich auf die Security, welche den ganzen Schaum beim nachfolgenden Titel \u201eIm Guten Im B\u00f6sen\u201c wieder aus dem B\u00fchnengraben fegen durfte. Wer bisher ein Schlagzeug-Solo vermisst haben sollte, dessen Wunsch sollte nun in Erf\u00fcllung gehen: w\u00e4hrend Achim F\u00e4rber an den Drums und Noel Pix an den Synthies sich einen instrumentalen Schlagabtausch lieferten, konnte der Rest der Band sowie das verschwitzte Publikum kurz verschnaufen und Kraft f\u00fcr den n\u00e4chsten Teil des Sets tanken, welcher noch einmal einiges an Energie erfordern sollte. Mit \u201eSturmfahrt\u201c, \u201eFAKK\u201c, 1000 Narben\u201c und \u201eHimmel, Arsch und Zwirn\u201c folgte ein Brecher auf den n\u00e4chsten \u2013 inzwischen war die Party-Stimmung auch in der hintersten Ecke der Halle angekommen, wer jetzt noch stillstand, war daran wirklich selbst schuld. Mit \u201eThis Is Deutsch\u201c verabschiedeten sich EISBRECHER von der B\u00fchne und lie\u00dfen das Publikum noch ein wenig zappeln, bevor sie den Rufen nach einer Zugabe dann doch Folge leisteten. Wer die Band auch nur ansatzweise kennt, wusste nat\u00fcrlich, dass einige Essentials der Diskographie noch fehlten und so war die Freude dann umso gr\u00f6\u00dfer, als die Jungs zu ihrer Hymne \u201eVerr\u00fcckt\u201c ansetzten. Auch die folgende Nummer befasste sich gewisserma\u00dfen mit verr\u00fcckten Dingen, wenn auch auf eine etwas andere Art: so br\u00fcllte Alex \u201eWas ist hier los?\u201c eindringlich in den Saal und trotz der inzwischen sechs Jahre, die der Song auf dem Buckel hat, kann man die Nummer wohl immer noch als brandaktuell bezeichnen. F\u00fcr \u201eMistst\u00fcck\u201c mischte Alex sich unters Publikum und forderte die Leute zum Mitsingen auf. Nach ein paar Schlagabt\u00e4uschen a la \u201eDu bist ein Mistst\u00fcck!<\/em>\u201c \u2013 \u201eDanke, du auch<\/em>.\u201c oder \u201eEin St\u00fcck Mist!<\/em>\u201c \u2013 \u201eSag mal, wie redest du mit mir?<\/em>\u201c kehrte er wieder auf die B\u00fchne zur\u00fcck, wo der Song dann flie\u00dfend in eine Cover-Version des FALCO-Hits \u201eRock Me Amadeus\u201c \u00fcberging. Als kr\u00f6nenden Abschluss kredenzten EISBRECHER uns mit \u201eOut of The Dark\u201c ein weiteres FALCO-Cover, bevor sie sich dann verneigten, ein paar pl\u00fcschige Eisb\u00e4ren, Drumsticks, Picks und co. in die Menge warfen und uns schlie\u00dflich in die noch immer br\u00fchwarme Nacht entlie\u00dfen.<\/p>\n Eisbrecher Setlist:<\/p>\n\n
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Bilder: Mirco Wenzel<\/h6>\n
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