{"id":43289,"date":"2022-08-27T13:29:18","date_gmt":"2022-08-27T11:29:18","guid":{"rendered":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=43289"},"modified":"2022-08-27T13:29:18","modified_gmt":"2022-08-27T11:29:18","slug":"reload-festival-2022-tag-3-untote-einhoerner-und-vanille-metal","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2022\/08\/27\/reload-festival-2022-tag-3-untote-einhoerner-und-vanille-metal\/","title":{"rendered":"RELOAD FESTIVAL 2022, TAG 3 – \u201eUntote, Einh\u00f6rner und Vanille-Metal\u201d"},"content":{"rendered":"
Nach einem staubigen Exkurs zum W\u00fcstenplaneten am Donnerstag und bratbr\u00fcllender Kn\u00fcppelhitze inmitten musikalischen Gepr\u00fcgels am Samstag, stellte sich in der Nacht von Freitag auf Samstag dann endlich der lang ersehnte Regen ein, der die lebensfeindliche Hitze des Vortages zumindest f\u00fcr den Morgen auf ein humanvertr\u00e4gliches Ma\u00df heruntersenkte. Am dritten Tag des RELOAD FESTIVAL<\/strong>s war der Redakteur nun endlich auch eingeschwungen: Regel- aber nie \u00fcberm\u00e4\u00dfiger Bierkonsum hielt den leichten Festival-Buzz aufrecht, Muskeln und Knochen waren nach der zweiten Nacht auf der Isomatte unempfindlich gegen Deformation und \u00fcberm\u00e4\u00dfige Belastung, der allgegenw\u00e4rtige Staub bildete mittlerweile eine sch\u00fctzende Schicht auf Schleimh\u00e4uten und Atemwegen und die F\u00fc\u00dfe hatten einfach stumpf das Weiterleiten von Nervenimpulsen ans Schmerzzentrum des Gehirns eingestellt \u2013 somit war ein kurzzeitiger Status der Unkaputtbarkeit erreicht, der am letzten Tag des Events voll ausgekostet werden wollte. <\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nViele mit ihren Kindern anwesende Festivalbesucher sowie Horden von Sulingern standen bereits um 9:30 an der Plaza Stage parat, um sich an diesem Morgen nicht zum Fr\u00fchschoppen, sondern zur hart rockenden Kinderbelustigung in Form von HEAVYSAURUS<\/strong> zu begeben. Der deutsche Ableger des finnischen Hevisaurus-Erfolgskonzeptes bereitete allt\u00e4gliche Themen kindgerecht in einem Heavy-Metal-Kontext auf und begeisterte dabei jung und alt mit hochprofessioneller Umsetzung, detaillierter Kost\u00fcmierung und leider auch dem gelegentlich zu stark ausgepr\u00e4gten Overacting, f\u00fcr das Kinderprogramme weithin ber\u00fcchtigt sind. F\u00fcr die Kleinen jedoch ohne wenn und aber eine gro\u00dfartige Show auf einem kn\u00fcppelvollen Vorplatz, nach der sich der headbangende Nachwuchs mit einem kr\u00e4ftigen \u201eRarrr!\u201d auch schon gr\u00f6\u00dftenteils heimw\u00e4rts begab, w\u00e4hrend die regul\u00e4ren Untoten langsam in Richtung Infield schlurften.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nDort starteten mit den Hamburgern FOR REASONS UNKNOWN<\/strong> die Gewinner des diesj\u00e4hrigen RELOAD Bandcontests den letzten Festivaltag. S\u00e4ngerin Isa war ausgefallen, daher sprang am Mikrofon Jens D\u00f6lken von den ebenfalls hanseatischen Melothrashern Taste Of Greed ein. Das Zusammenspiel der Musiker jedoch wurde von der kurzfristigen Umbesetzung nicht negativ beeintr\u00e4chtigt, stattdessen wirkte die Performance wie aus einem Guss und als ob die Crew in diesem personellen Setup schon lang zusammen musiziert. Serviert wurde moderner Metal mit gelegentlichen Core-Elementen sowie einer \u00fcberbordenden Postrock-Schlagseite, der einem Gutteil der bereits auf dem B\u00fchnenvorplatz versammelten Menge zu gefallen wusste. <\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nNach einer kurzen Umbaupause erklommen in Gestalt der K\u00f6lner SETY\u00d8URSAILS<\/strong> erneut Gewinner des Reload Bandcontests, diesmal aus dem Jahr 2019, die B\u00fchne, um den ersten \u00fcblen Abriss an diesem Samstag rauszuhauen. Frontfrau Jules und ihre Mitstreiter freuten sich tierisch, diesmal regul\u00e4r gebucht zu sein und pr\u00fcgelten jedem Zuschauer die letzte Fragmente M\u00fcdigkeit aus den Knochen. Ansagen wie \u201eWollt ihr Breakdown?\u201d, \u201eIch brauch hier mal nen Circle-Pit!\u201d oder \u201eIch will eure Genicke brechen sehen!\u201d sprachen eine deutliche Sprache, die dem sympathischen Vierer mit prompter Umsetzung des Geforderten gedankt wurde. <\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nCore-Lastig ging es auch mit GH\u00d8STKID<\/strong> weiter, dem mittlerweile schon 2 Jahre alten neuen Projekt von Ex-Elektrostricher Sushi Biesler. Tats\u00e4chlich lie\u00dfen sich als Hommage an dessen fr\u00fcheres Stageacting Zuschauerinnen in Pikachu- und Kr\u00fcmelmonsterkost\u00fcmen im B\u00fchnenbereich ausmachen, was aber mit dem Auftreten der neuen Formation wenig Kongruenz fand. Die Geisterkinners n\u00e4mlich kamen in Outfits daher, die eher das Pr\u00e4dikat \u201eAngriff der untoten Hipster\u201d verdienen \u2013 inklusive Sclera-Kontaktlinsen, anget\u00e4uschtem Corpsepaint und fetzigen Fetzen am K\u00f6rper. Musikalisch wurde eine Mischung aus Core, Electronica, Trap, dem breiten Feld \u201cModern Metal\u201d sowie einer ordentlichen Kelle Hirnfick feil geboten, die mit Songs wie \u201eThis Is Not Hollywood\u201d oder nat\u00fcrlich \u201eStart A Fight\u201d ordentlich einheizte und gerade die j\u00fcngeren Anwesenden im Publikum happy hinterlie\u00df.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nDie RYKER\u2019S<\/strong> hatten sich im Vorjahr nach einer sechsj\u00e4hrigen Pause wieder mit Originals\u00e4nger Dennis \u201eKid\u2013D\u201d zusammengefunden, um der Republik mit ihrem kernigen Oldschool-HC die Ohren zu verdreschen, die neue Scheibe \u201eOurs Was A Noble Cause\u201d im Gep\u00e4ck und hart auf Krawall geb\u00fcrstet. Nicht nur zogen die Kasseler eine astreine Show ab, es wurde auch zwischendurch kurz Slayers \u201eRaining Blood\u201d anget\u00e4uscht. 90er-Nostalgie war sicherlich gegeben, aber auch 2022 haben die RYKER\u2019S<\/strong> nichts von ihrer Intensit\u00e4t eingeb\u00fc\u00dft und d\u00fcrften einiges an neuen Fans hinzu gewonnen haben.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nZeit f\u00fcr einen Strau\u00df bunter Melodien mit Dresch und Bier, oder wie man auch sagen k\u00f6nnte: Einen TANKARD<\/strong>-Gig. \u201eRectifier”, \u201eThe Morning After\u201d, \u201eOne Foot In The Grave\u201d – der diabolische Dreierschlag er\u00f6ffnete ein energiegeladenes Set quer durch die Bandkarriere. Die 4 Chaoten aus Frankfurt hatten derart au\u00dferirdisch gute Laune, dass man vor allem Basser Frank und S\u00e4nger Gerre unabl\u00e4ssig grinsen sah wie die Honigkuchenpferde. Zwischendurch die eine oder andere verpeilte Ansage (so wurde beispielsweise eine Sanit\u00e4terin vor der B\u00fchne kurzerhand zu einem \u201eGirl Called Cerveza\u201d umbenannt) und einige Fans in der 1. Reihe, die \u201eSchwarz-wei\u00df wie Schnee\u201d singen \u2013 Gute Laune und feines Gethrashe. Darauf erstmal eine Gerstenkaltschale!<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nWeiter ging die Party mit den Kielern von SMOKE BLOW<\/strong>, die wieder einmal ihre unnachahmliche Mischung aus Punk, Hardcore, Stoner und nordischer Eskalation zum besten gaben. Vom Gaspedal-Start mit \u201eMasquerading\u201d \u00fcber den obligatorischen \u201eZombie Auf\u2019m Klapprad\u201d bis zum Cover von Billy Idols \u201eRebel Yell\u201d waren Stimmung und Bewegungsfreude der Musiker auf Top-Level \u2013 und egal ob er sich jetzt Jack Letten oder Erik Cohen nennt, der Geiger ist einfach ein unglaublich charismatischer Frontmann, genauso sein stra\u00dfenk\u00f6teriger Gegenpart. SMOKE BLOW haben nix mehr zu beweisen und feierten eine Party mit freundlicher P\u00f6belei und bekloppten Anekdoten, l\u00e4sterten dar\u00fcber dass Tankard bei gemeinsamen Gigs fr\u00fcher die gr\u00f6\u00dfere Backstage-Pizza bekommen haben und zeigten mal wieder, dass ihr Kultstatus absolut verdient ist.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nDie nun folgenden PERKELE<\/strong> konnten besagten Kultstatus auf dem RELOAD leider nicht verteidigen. Zu generisch, latschig und monoton ihr gef\u00fchlt aus nicht nur den immer gleichen 3 Akkorden sondern auch demselben Riff bestehender, wenig dynamischer Punkrock. Ob man sich am Abend vorher einfach m\u00e4chtig die R\u00fcbe kaputtgesoffen hatte, oder die Truppe kollektiv an chiliinduziertem Lava-Durchfall litt, sei hier unqualifiziert in den Raum spekuliert, jedenfalls gab es wenig Bewegungsradius, eher schlaffe Energie und erst am Ende des knapp 40 min\u00fctigen Sets konnte nach dem Einbauen der Leadriffs von \u201eBreaking The Law\u201d und \u201eDetroit Rock City\u201d so etwas wie ein Aufhorchen konstatiert werden. Schade, die Jungs h\u00e4tten dann doch besser auf einen der fr\u00fchen Donnerstags-Slots der Plaza Stage gepasst.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nNoch war aber nicht aller Tage Abend und ist es bisher auch nicht, denn der ultimative Kult im norddeutschen Raum sind nat\u00fcrlich TORFROCK<\/strong>! Wo die Bagaluten aufschlagen gibt es kein Halten, und nachdem mit dem \u00dcber-Hit \u201eRollo, der Wikinger\u201d, bei dem Klaus mal wieder seine gigantische Bassblockfl\u00f6te auspacken konnte, bereits die Massen reichlichst zur B\u00fchne str\u00f6mten, war die Party startklar, also weiter: \u201eFreie Bahn mit Marzipan\u201d!. Und als dann bei der \u201eButterfahrt\u201d nahezu das komplette Infield das Schunkeln anfing, konnte sich niemand mehr auf den nicht vorhandenen Sitzen halten. \u201ePresslufthammer B-B-B-Bernard\u201d, \u201eBeinhart\u201d, \u201eVolle Granate, Renate\u201d und so weiter, eine glorreiche Demonstration norddeutschen Kulturguts, die nicht nur das gesetztere Publikum freudestrahlend in den sp\u00e4ten Nachmittag entlie\u00df.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nWer sich nun noch nicht in Sicherheit gebracht hatte, wurde einem Naturereignis namens NAPALM DEATH<\/strong> hilflos ausgeliefert. Die UK-DeathCrustGrinder sind, egal wo sie auftauchen, mindestens genauso sehr eine Urkraft, wie ein musikalisches Ereignis und auch dieser Gig best\u00e4tigte einmal mehr das Axiom. Barney Greenway hatte ein wenig Gewicht verloren und wirkte mindestens 10 Jahre j\u00fcnger, was seine manische Performance nur umso intensiver machte. Shane Embury am Bass dagegen legte (abgesehen von den au\u00dfer Konkurrenz laufenden ELECTRIC CALLBOY sp\u00e4ter am Tag) mit einem Hawaiihemd in mexikanischer Dia de Muertos-Optik das Modeverbrechen des Festivals hin. Vor der B\u00fchne hatte sich nun vorwiegend die extreme Hartwurst-Fraktion eingefunden, die den schwer verdaulichen Pr\u00fcgelorgien des Birmingham-Quartetts and\u00e4chtig lauschte und dies auch konsequent die ganzen 40 Minuten des Sets hindurch tat. So geht Abwechslung!<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nHarlekins und Kr\u00e4henfedern verhie\u00df der Auftritt von LACUNA COIL<\/strong>; die Italiener lockten mit ihrem eigensinnigen Gothic Metal nun auch die vom Krach vertriebenen zur\u00fcck zur B\u00fchne, wobei speziell Cristina Scabbias Gesangsleistung herauszuheben war. Auch wenn sich die Dame im Alt-Bereich verortet, hat sie Range, Modulation und Kontrolle von denen viele M\u00f6chtegern-Sopranistinnen in Nightwish-Klon-Bands nur tr\u00e4umen k\u00f6nnen. Zeit f\u00fcr eine neue Scheibe, \u201eBlack Anima\u201d ist ja jetzt auch schon von 2019.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nF\u00fcr die Umbaupause auf der Main Stage wurde noch ein Gig der Stonerformation PLAINRIDE<\/strong> auf der Plaza Stage angesetzt, die dem Schreiberling noch vollkommen unbekannt waren, aber durch Spielfreude, wirklich tonnenschweren Gitarrensound und das richtige Ma\u00df an Interaktion bestachen. Die K\u00f6lschen Staubschn\u00fcffler waren dabei soundtechnisch \u00fcbrigens recht nah an Electric Wizard, ohne deren Fuzz-Verehrung auf die Spitze zu treiben und klangen etwas cleaner, so dass das Augenzwinkern in Richtung Black Sabbath angebracht scheint. Nie ist eine T\u00fcte in Reichweite, wenn man sie mal wirklich braucht. Ampel, gebt endlich Gas mit der Legalisierung!<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\n\u201eErwartet unser Kommen am dritten Tag des Festivals. Bei Sonnenuntergang, schaut zur B\u00fchne!\u201d. So oder so \u00e4hnlich muss die Ansage der Fantasy-Metal-Abr\u00e4umer GLORYHAMMER<\/strong> an ihre Fans gelautet haben, die massenweise und in sehr\u2026 \u00e4hm\u2026 buntem Aufzug erschienen. Der Anteil an aufblasbaren Einh\u00f6rnern in Schlauchboot(!)- und Zepterform sowie weiteren bizarren Accessoires \u00fcber den K\u00f6pfen der Menge nahm bedenklich zu, w\u00e4hrend auf der B\u00fchne die epischen Schlachten um das fiktive Kingdom of Fife mit vollem K\u00f6rpereinsatz (inklusive Ork verkloppen und ihm den glorreichen Hammer abnehmen) ausgetragen wurden. Songs wie \u201eGloryhammer\u201d oder der Hit \u201eHootsforce\u201d wurden mit Applaus, Stagedivern, noch mehr Einh\u00f6rnern und allgemeiner Partystimmung gedankt. Man muss S\u00e4nger Sozos Michael attestieren, in der Rolle des Angus McFife seinem Vorg\u00e4nger Thomas Winkler bereits fast das Wasser reichen zu k\u00f6nnen. Man darf gespannt sein, zu was der Bursche mit mehr Routine noch f\u00e4hig ist.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nDie CRUSHING CASPARS, die jetzt auf der Nebenb\u00fchne spielen sollten, mussten ihren Gig leider canceln, daher war eine kurze Essens- und Getr\u00e4nkeaufnahmepause angesagt. Aus Zeitgr\u00fcnden wurde die Frittensuche nicht weiter verfolgt und der ausgehungerte Redakteur gab sich mit einer Brezel sowie einem sehr gro\u00dfz\u00fcgigen Long Island Iced Tea zufrieden, um der Dinge die da kommen sollten zu harren.<\/p>\n Kaum waren die Brennstoffe in den Redakteursk\u00f6rper eingef\u00fchrt, legten Randy Blythe und Co. auch schon los, um mit der absoluten LAMB OF GOD<\/strong>-Vollbedienung verbrannte Erde zu hinterlassen. Der vielschichtige Metalcore der Richmond Five quetschte aus den Headbangern auch noch die letzten Energiereserven heraus, kn\u00fcppelte und groovte was das Zeug hielt und h\u00e4tte Randy Kilometergeld f\u00fcr seine auf der B\u00fchne zur\u00fcckgelegte Strecke erhalten, w\u00e4re der Gig wahrscheinlich schon refinanziert gewesen. Man darf sich definitiv auf das angek\u00fcndigte \u201eOmens\u201d-Album, das nach heutigem Stand im Oktober erscheinen soll, freuen.<\/p>\n \n\n\t <\/p>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n\nELECTRIC CALLBOY<\/strong> sind eine Band, an der sich die Geister scheiden. In den letzten 2-3 Jahren wurde die Truppe gepusht bis zum geht-nicht-mehr und sehr viel Geld ausgegeben, um sie in die Medien zu bringen. ESC, der woke Namenswechsel, ein ausgestiegener S\u00e4nger – die \u00d6ffentlichkeit ist da, und dass die Truppe massig Mainstreampublikum zieht, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Dass eine auch ohne die Verkommerzialisierung erarbeitete Fanbase da ist ebenfalls nicht, und diese machte gl\u00fccklicherweise noch den Gro\u00dfteil des Publikums aus. Man startete mit wilden Konfettikanoneneruptionen und der fiesen 80er-Kost\u00fcmierung bekannt aus den \u201ePump It\u201d- und \u201eHypa Hypa\u201d-Videoclips \u2013 und die Menge geriet au\u00dfer Rand und Band. Bereits in der Mitte des zweiten Songs war das Crowdsurferaufkommen so hoch, dass die Fotografen aus dem B\u00fchnengraben weichen mussten, da die Securitys nicht mehr f\u00fcr ihre Sicherheit garantieren konnten und unter dem Andrang in die Knie gingen. Und so wurde sich eine Stunde lang durch ein Greatest-Hits-Set des deutschen Trancecore gepr\u00fcgelt bis wirklich kaum noch jemand stehen konnte. Die Trendkiddies waren somit schon einmal bedient, nun noch eine 20-min\u00fctige Umbaupause als Wartezeit auf den Headliner.<\/p>\n \n\n\t220820_Impressionen_DoctorHentai_sharpshooter-pics-02<\/h3>\n\n\t\t
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