{"id":330,"date":"2017-12-04T13:42:43","date_gmt":"2017-12-04T13:42:43","guid":{"rendered":"http:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=330"},"modified":"2018-05-31T09:22:52","modified_gmt":"2018-05-31T09:22:52","slug":"any-given-day-to-the-rats-and-wolves-live-in-hamburg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2017\/12\/04\/any-given-day-to-the-rats-and-wolves-live-in-hamburg\/","title":{"rendered":"ANY GIVEN DAY & TO THE RATS AND WOLVES live in Hamburg"},"content":{"rendered":"
Der vierte Tag der aktuellen “ANY GIVEN DAY vs. TO THE RATS AND WOLVES Tour” f\u00fchrt uns nach Hamburg \u2013 zum vierten Mal hei\u00dft es auch heute Abend: “sold out”. Metalcore “zum Anfassen” gibt es heute in Hamburger Logo \u2013 dass morgen Montag ist, interesseirt die meisten Anwesenden dabei herzlich wenig. So ist die Stimmung ausgelassen, und der Schwei\u00df tropft von der niedrigen Decke. Aber beginnen wir von vorn \u2026<\/p>\n
Den Anfang machen die beiden Vorbands BREATHE ATLANTIS und FOR I AM KING, die das Logo bereits fr\u00fch in Stimmung versetzen: Man kann kaum einen Fu\u00df vor den anderen setzen, und es wird bereits ausgelassen gefeiert. Und gerade letztere Band hat mit Frontfrau Alma Alizadeh ein Ass im \u00c4rmel, denn die Frau hat eine Megastimme. Hut ab! Zum Abschluss gibt es noch schnell ein Abschlussfoto, wobei noch auf den den Geburtstag eines Bandmitglieds hingewiesen wird, was das Publikum sofort mit einem “Happy Birthday” quittiert.<\/p>\n
Nach einer kurzen Umbaupause betreten TO THE RATS AND WOLVES die B\u00fchne und starten den heutigen “Hauptkampf”, wenn man dem Titel der Tour trauen kann. Sofort nachdem die Truppe zu den letzten T\u00f6nen des Intros (EIFFEL 65 \u2013 “Blue”) die B\u00fchne entert, geht die Stimmung durch die Decke. Und das nicht nur bei den Fans \u2013 auch bei der Band, insbesondere bei den beiden S\u00e4ngern, die auf der B\u00fchne hin und her flitzen, als g\u00e4be es kein Morgen. Dabei m\u00fcssen beide \u2013 auch wenn sie nach eigener Aussage “nicht die Gr\u00f6\u00dften sind” \u2013 st\u00e4ndig aufpassen, dass sie sich nicht den Kopf an der sehr niedrigen Clubdecke sto\u00dfen. Dass an diesem Tag Sonntag ist, macht den Umstand der Eskalation nicht besser, so dass die Band kurzerhand alle auffordert “auf den morgigen Tag zu schei\u00dfen” und ordentlich abzufeiern. Leider ist der Club mit seiner Deckenh\u00f6he auch nicht wirklich nett zu Crowdsurfern, wie wir sp\u00e4testens bei dem Aufruf, alle Frauen auf die Schultern zu nehmen, merken. Wer hier den Kopf nicht eingezogen hat, h\u00e4ngt wirklich genau unter der Decke. Dies scheint aber zum Gl\u00fcck niemanden zu st\u00f6ren, denn Crowdsurfer beobachten wir trotzdem den ganzen Abend \u00fcber.<\/p>\n
Da es sich bei der Tour ja um eine Co-Headliner-Tour handelt, dachten sich TO THE RATS AND WOLVES und ANY GIVEN DAY, dass sie jeweils einen Song der anderen Band covern wollen. Bei den “RATS” f\u00e4llt die Wahl auf “Home Is Where The Heart Is”, bei dem die Fans schon einmal zeigen, dass sie nicht nur bei einer der beiden Band textsicher sind. So geht es mit Power und Party durch ein gef\u00fchlt viel zu kurzes Set, als die Truppe kurzerhand die B\u00fchne verl\u00e4sst, sich aber nach lauten Zugaberufen nochmal f\u00fcr zwei weitere Songs auf die B\u00fchne bitten l\u00e4sst. W\u00e4hrend der Zugabe kommt dann noch ein Gesicht auf die B\u00fchne, das wir kurze Zeit sp\u00e4ter noch l\u00e4nger sehen sollen: Bei “Anywhere For You” l\u00e4sst es sich der Gitarrist von ANY GIVEN DAY nicht nehmen, selber mitzusingen.<\/p>\n
Kurz danach ist der Auftritt dann auch wirklich vorbei. Die Band spielt fast eine Stunde, aber die Zeit dahin vergeht wie im Flug und h\u00e4tte ruhig l\u00e4nger sein k\u00f6nnen. Die einzige Frage, die wir und bestimmt noch viele andere uns danach stellen, ist: Warum w\u00e4hlt man als Outro “Ohne Dich” von der M\u00dcNCHENER FREIHEIT!? Haben die Lack gesoffen? Oder \u2018ne Wette verloren?<\/p>\n\n\n\t
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Die zweite Runde des Schlagabtauschs wird von ANY GIVEN DAY zelebriert. Wenn man nun einen Blick in die ersten Reihen wirft, f\u00e4llt auf, dass der Frauenanteil pl\u00f6tzlich deutlich zur\u00fcckgegangen ist. Dieser “gewonnene” Platz wirkt sich aber nicht negativ auf die Stimmung aus \u2013 ganz im Gegenteil. Dieser wird kurzerhand f\u00fcr Moshpits genutzt, welche sp\u00e4testens ab dem zweiten Song nicht mehr wegzudenken sind. S\u00e4nger Dennis lobt nach einer Handvoll Songs die hohe Pr\u00e4senz von Damen im Moshpit \u2013 da sind die also alle hin.<\/p>\n
Die Band feuert ein Brett nach dem anderen in die tobende Masse, sodass es auch nicht lange dauert, bis der Schwei\u00df von der Decke tropft. Zugegeben, die “RATS” haben hierf\u00fcr auch sehr gute Vorarbeitet geleistet. Wenn man dem Abend einen Untertitel geben m\u00f6chte, so lautet dieser “Metalcore zum Anfassen”: Im Logo gibt es keine Absperrung zur B\u00fchne, was nun einige Fans zum Stagediven nutzen. Die Band st\u00f6rt das aber keineswegs, und auch die anderen Kapellen, die das laufende Konzert aus dem Backstage beobachten, sind schnell auf den Geschmack gekommen und erklimmen immer wieder vereinzelt die B\u00fchne, um sich in die tobende Menge zu schmei\u00dfen.<\/p>\n
Dadurch und durch die st\u00e4ndige Bewegung im Pit wird es zwischenzeitlich so warm in der Location, dass die Band selber Wasser und Bier an ihre Fans verteilt, um f\u00fcr Abk\u00fchlung zu sorgen. Dies ist auch bitter n\u00f6tig, um die folgenden Walls of Death und den Mega-Circle-Pit zum Song “Arise” durchzustehen. Dazu gibt es die klare Ansage: “Ich wei\u00df, dass hier \u00fcberall Theken und Pfeiler im Weg stehen \u2013 schei\u00dft da drauf und lauft einfach drum rum \u2013 ich will hier keinen mehr nur rumstehen sehen \u2013 alle sollen jetzt im Kreis laufen”. Den Part von Matthew K. Heafy \u00fcbernimmt hierbei kurzerhand einer der S\u00e4nger der “RATS”.<\/p>\n
Nach einer kurzen Atmenpause und lautstarken Zugaberufen spielt die Band ihren Coversong von TO THE RATS AND WOLVES, wobei die Wahl auf den Song “Riot” f\u00e4llt. Als finale Zugabe gibt es an diesem Abend einen weiteren Coversong \u2013 und zwar den, mit dem die Band einst bekannt geworden ist: “Diamonds” von RIHANNA. Dass die Band mittlerweile aber auch ohne diesen Song auskommt und auf eigenen Beinen steht, sollte nach diesem Abend allerdings sehr deutlich geworden sein. Dennoch: Was innerhalb dieses Songs vor und auf der B\u00fchne abgeht, ist schwer in Worte zu fassen: Gef\u00fchlt sind alle Bands des Abends auf der B\u00fchne, etweder werfen sich die Musiker in die nochmal v\u00f6llig ausrastende Menge oder \u00fcbernehmen einfach mal spontan ein Instrument. Ein absolut w\u00fcrdiger Abschied!<\/p>\n\n\n\t