{"id":296,"date":"2017-08-17T13:01:58","date_gmt":"2017-08-17T13:01:58","guid":{"rendered":"http:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=296"},"modified":"2018-05-31T09:23:32","modified_gmt":"2018-05-31T09:23:32","slug":"mera-luna-festival-12-13-8-2017-flugplatz-von-drispenstedt-hildesheim","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2017\/08\/17\/mera-luna-festival-12-13-8-2017-flugplatz-von-drispenstedt-hildesheim\/","title":{"rendered":"M’era Luna Festival 12.-13.08.2017 \u2013 Hildesheim"},"content":{"rendered":"

Bereits zum 18. Mal lockte das M\u2019era Luna mit einem erstaunlich bunten Programm die Anh\u00e4nger der schwarzen Szene nach Niedersachsen. Vom 12.-13. August stand auf den Flugplatz von Drispenstedt, Hildesheim ein breites Programm aus Bands, Vorlesungen und einer Modenschau auf einer au\u00dfen B\u00fchne und zwei Hangars bereit.
\nAufgrund von andauernden Regenf\u00e4llen vor dem Festival sind leider viele der Parkpl\u00e4tze \u2013 umfunktionierte Felder \u2013 nicht verwendbar; auch Teile der Zeltpl\u00e4tze sind zu durchgeweicht f\u00fcr eine sinnvolle Verwendung. Selbst das Infield ist davon nicht verschont geblieben, und somit erwartet uns bei unserer Ankunft viel Matsch, Schlamm und \u2026 Stroh? Der Veranstalter hat an den am schlimmsten durchweichten Stellen Stroh verteilt, um wenigstens etwas Halt zu liefern, was leider weniger gut funktioniert als gew\u00fcnscht.
\nWarum liegt hier eigentlich Stroh?
\nSchlechte Witze, warum hier eigentlich Stroh liegt, lassen nicht lange auf sich warten. Einzig mit dem Unterschied, dass genug Leute Masken tragen, um den Witz noch weiter zu treiben.<\/p>\n

Samstag<\/h3>\n

Musikalisch erwartet uns EDEN WEINT IM GRAB die am Ende ihrer Show sind und “Die Jenseitsflugmaschine” zum Besten geben. Ein Abstecher zur Hangarb\u00fchne zeigt zwei Dinge: Erstens, er ist noch wie ausgestorben. Zweitens, dieses Jahr gibt es eine gro\u00dfe Rollib\u00fchne in der Mitte des Hangars. Kurze Zeit sp\u00e4ter f\u00fcllt er sich aber dann doch noch halbwegs, als AMBASSADORE 21 aus Minsk, Wei\u00dfrussland die B\u00fchne betreten. Leider muss man sagen, dass diese etwas lasch sind. Im Vergleich zur Platte fehlt live einfach die Power. Entsprechend kommt auch die noch etwas verschlafene Menge nicht wirklich in Fahrt.<\/p>\n

Auf der Mainstage machen daf\u00fcr UNZUCHT umso mehr Druck. Bei leichtem Nieselregel und matschigem Untergrund liefern sie eine gute Show und w\u00e4rmen auf. Besonders zu ihren Erfolgen “Deine Zeit l\u00e4uft ab” und “Engel der Vernichtung” kommt die Menge gut in Fahrt. Weiter auf der Mainstage geht es mit Neuer Deutscher H\u00e4rte.<\/p>\n

Die OST+FRONT marschiert ein und legt direkt los mit “Fiesta de Sexo”. Zu “Fleisch” wird dann auch klar, wozu diese gro\u00dfe gl\u00e4serne Schale auf der B\u00fchne steht, als eine knapp bekleidete Dame hineinklettert \u2013 mehr dazu in der Galerie. Nach einer kurzen, aber harten Setlist ist der Aufritt aber auch schon vorbei, und sie verabschieden sich mit “Auferstanden aus Ruinen” von der B\u00fchne.<\/p>\n

Als n\u00e4chstes steigen FEUERSCHWANZ auf die B\u00fchne. Klingt komisch, ist aber so, denn es hei\u00dft jetzt “Sex ist muss”. Dann holt sich der Hauptmann und sein geiler Haufen zwei junge Damen auf die B\u00fchne, die w\u00e4hren “Bl\u00f6de Frage, Saufgelage!” mit den Miezen hinter der B\u00fchne verschwinden. Nur um dann zur\u00fcckzukehren mit Bier und Pizza \u2026 wobei, eher als Bier und Pizza. Frisch verkleidet geht es weiter mit “Moralisch (h\u00f6chst verwerflich)”. Und so geht die Party von FEUERSCHWANZ weiter, f\u00fcr Bier und Pizza ist gesorgt, und so l\u00e4sst sie sich nicht mal von dem einsetzenden Regen wirklich bremsen.<\/p>\n

MESH aus Bristol sind danach an der Reihe und zun\u00e4chst deutlich irritiert von dem ganzen Blut auf der B\u00fchne. Egal, es geht los, auch wenn sie f\u00fcr eine merklich geschrumpfte Menge spielen. Diese ist zu einem dem Regen zum Opfer gefallen oder im Hangar bei NAMNAMBULU. Neben ihreren eigentlich Songs versuchen sie sich an einem Cover von LINKIN PARKs “What I\u2019ve Done”, was bedauerlicherweise von der Stimme her \u00fcberhaupt nicht mit dem Original mithalten kann. Man sollte in Zukunft vielleicht Lieder covern, wo die Messlatte nicht so hoch liegt, insbesondere nach dem so kurz zur\u00fcckliegenden Ableben von Originals\u00e4nger Chester Bennington.<\/p>\n

Dann geht es auch schon r\u00fcber zur Hangarstage. Dort wartet FADERHEAD schon mit “Generation Black” von seinem aktuellen Album “Fh-X” auf uns. Um sich danach weiter durch seine neuere Schaffensgeschichte zu schl\u00e4ngeln. Womit wir auch schon beim ersten Einlassstopp des Tages im Hangar angekommen w\u00e4ren. Ab hier ist es eher eine Seltenheit, dass der Hangar leer ist, so dass wir h\u00e4ufiger einen Einlassstopp erleben (m\u00fcssen).<\/p>\n

Als n\u00e4chstes ist es Zeit, die Mistgabel auszupacken und ordentlich auf die Pauken zu schlagen. PROJECT PITCHFORK mit seinen drei Schlagzeugern machen es sich auf der Mainstage gem\u00fctlich. Dem drohenden Regen zum Trotz verteilt sich die Menge \u00fcber das ganze Infield, und selbst weitab von der B\u00fchne kommt die Energie von Frontmann Peter Spilles noch an und l\u00e4sst das Tanzbein jucken. Zu “Rain” geht ein Jubeln \u00fcber den Platz, wie zum Spott \u00fcber das Wetter. Langsam aber sicher kommt hier auch in den hinteren Reihen Festivalstimmung auf.<\/p>\n

SOLAR FAKE macht es sich derweil in Hangar gem\u00fctlich. Dort ist auch mal wieder Einlassstopp, weil es rappelvoll ist. Unterst\u00fctzung gibt es dabei von Benni Cellini von LETZTE INSTANZ am Cello.<\/p>\n

Als n\u00e4chstes steigen SUBWAY TO SALLY auf die Mainstage und legen direkt mit “Grausame Schwester” los. Das H\u00e4ndemeer wogt dazu, nicht nur vor der B\u00fchne, sondern bis weit hinter den FOH, im Wind \u00fcber die weit verteilte Menge. Danach geht es direkt weiter mit der “Henkersbraut”. Mit einer Setlist, die zum Mitsingen nur so einl\u00e4dt, wird der letzte Rest an Tageslicht abgefeiert, und so gibt es erst mal ein “Kleid aus Rosen”. Bevor es dann nicht nur Zeit ist mitzusingen, sondern auch dem Aufruf zum “Tanz auf dem Vulkan” und zum “Veitstanz” zu folgen. Beendet wird der Auftritt nat\u00fcrlich mit “Julia und die R\u00e4uber”.<\/p>\n

Als vorletztes f\u00fcr heute stehen dann ASP auf der Mainstage. Diese leiden leider unter schweren technischen Problemen. Erst fangen sie versp\u00e4tet an, und dann f\u00e4llt direkt nach dem ersten Song der Strom komplett aus. Nach 45 Minuten Dunkelheit geht das Licht aber wieder an und die Show weiter. Ohne viele Ansagen wird losgeschmettert. Das Publikum deutlich abgek\u00fchlt durch die unfreiwillige Wartezeit ist ruckzuck wieder auf Temperatur, nachdem die neue Single “20.000 Meilen” gespielt wird. Der einsetzende Regen zu “Werben” h\u00e4lt die Menge zun\u00e4chst nicht auf, und so wird im Poncho oder unterm Regenschirm weiter getanzt. Bei immer st\u00e4rker werdendem Regen dezimieren sich die Reihen dann doch deutlich, und es wird Unterschlupf im Hangar oder einer der vielen Unterstellm\u00f6glichkeiten gesucht. ASP ziehen trotz des Wetters und trotz der Zwangspause ihre komplette Setlist durch, und p\u00fcnktlich zum Abschluss verzieht sich auch wieder der Regen.<\/p>\n

Mit 45 min Verz\u00f6gerung durch den technischen Ausfall bei ASP geht es mit KORN als Headliner des Samstages weiter. Und wie es mit KORN weitergeht. Die eher gediegene \u2013 und stark geschrumpfte \u2013 M\u2018era Luna-Menge verwandelt sich unter der Gewalt der Musik von KORN innerhalb von Sekunden in eine headbangende Meute. Sp\u00e4testens zu “Ya\u2019ll want a single” bebt die Menge. Fronts\u00e4nger Jonathan Davis freut sich \u00fcber das Festival der etwas anderen Art, besonders die deutschen Industrial Bands haben es ihm angetan. Ein Blick in die Menge zeigt aber eins deutlich: Das Wetter hat seinen Tribut gefordert. F\u00fcr einen Headliner ist die Menge recht \u00fcberschaubar. Aber die, die noch da sind, haben daf\u00fcr umso mehr Spa\u00df. Nach einem Auftritt der f\u00fcr ein M\u2019era Luna fetzigen Art geht der Samstag zu Ende. Und f\u00fcr viele geht es wohl auch direkt ins Zelt.<\/p>\n\n\n\t

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