{"id":286,"date":"2017-03-20T12:57:02","date_gmt":"2017-03-20T12:57:02","guid":{"rendered":"http:\/\/sharpshooter-pics.de\/?p=286"},"modified":"2018-03-18T13:46:35","modified_gmt":"2018-03-18T13:46:35","slug":"etropolis-festival-18-03-2017-oberhausen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sharpshooter-pics.de\/2017\/03\/20\/etropolis-festival-18-03-2017-oberhausen\/","title":{"rendered":"Etropolis Festival – 18.03.2017 – Oberhausen"},"content":{"rendered":"
Zum siebten Mal ruft das E-tropolis zum Tanz. Unter dem Motto “B\u00e4sser-H\u00e4rter-Lauter” zieht es \u00fcber 4.000 Besucher in die 3 Hallen der Turbinenhalle in Oberhausen. In Halle 1 findet sich ohne viel suchen die Mainstage. In Halle 2 befindet sich in etwas beschaulicherem Rahmen die 2nd Stage. Damit einem bei den lautstarken B\u00e4ssen nicht irgendwann der Saft ausgeht, gibt es in der H\u00e4ndlermeile von Halle 3 viele M\u00f6glichkeiten um Energie zu tanken. Nach der kurzen Erkundungstour, schnell zu den B\u00fchnen.<\/p>\n
Denn die Er\u00f6ffnung machen dieses Mal AMNISTIA auf der Mainstage. Zu dieser fr\u00fchen Stunde sind die Besucher zwar noch etwas zaghaft, aber davon l\u00e4sst sich die Leipziger Elektronik-Band nicht entmutigen und begeistert somit im Laufe ihres Auftritts immer mehr der Anwesenden.<\/p>\n
Weiter geht es mit WULFBAND auf der 2nd Stage. Hart und laut, das ist zumindest der Plan. Leider gibt die Technik nicht die Leistung, die vielleicht gew\u00fcnscht ist, so dass es an Druck fehlt. Experimentelle Kl\u00e4nge und wortkarge Texte die an DAF erinnern dominieren die Vorstellung am fr\u00fchen Nachmittag.<\/p>\n
“We are CENTHRON, raise your fist”, k\u00fcndigt den n\u00e4chsten Programmpunkt des Tages an und auch heute wird hier kein Blatt vor den Mund genommen. Knallhart von der ersten bis zur letzten Sekunde l\u00e4dt die Truppe zum Tanzbein schwingen ein. Neben Titeln aus \u00e4lteren Alben gibt es heute auch das neue Werk “Allvater” zu h\u00f6ren, den Titelsong des vor wenigen Tagen erschienenen, gleichnamigen Albums. F\u00fcr uns das erste Mal, dass wir die Truppe live mit ihrer neuen Dame an den Tasten sehen. Unser Fazit: passt, gern mehr davon!<\/p>\n
Etwas gesitteter geht es bei CRYO zu. Entspannter Synth-Pop aus Schweden f\u00fcr den Nachmittag auf der 2nd Stage.<\/p>\n
\u00c4hnlich entspannt geht es mit den elektronischen Kl\u00e4ngen von IN STRICT CONFIDENCE auf der Mainstage weiter. Hier gibt es heute “das Beste von fr\u00fcher” zu h\u00f6ren. In einer Vintage Show bietet das deutsche Quintett eine Zeitreise zur\u00fcck in die Bandjahre 1996 \u2013 2004. Das l\u00e4sst jedes Fan-Herz h\u00f6her schlagen. “The Invincible Spirit” und “Solitary Experiments” fallen einer etwas ausgedehnteren Essenspause zum Opfer \u2013 als Hintergrund Musik dennoch gut geeignet um sich f\u00fcr den Rest des Abends zu wappnen, denn die wahren Clubhit-Produzenten sollen erst noch die Bretter der B\u00fchnen betreten.<\/p>\n
Wer ruhigeres bevorzugt, braucht sich ab jetzt erst mal nicht mehr mit der 2nd Stage auseinander zu setzen. TYSKE LUDDER beginnen ihr Programm mit Songs vom aktuellen Album “Evolution” und bringen dabei richtig Bewegung in die Menge. Nach einem kraftvollen Anfang mit Titeln aus der neueren Schaffenszeit, baut die Energie bei den \u00e4lteren Titeln leider stark ab. Auch hier scheint sich die Technik immer noch nicht eingekriegt zu haben \u2013 wieder fehlt der Druck der einen normalerweise bei dieser Combo direkt an die Wand dr\u00fcckt und quasi zum Tanzen zwingt. Schade eigentlich.<\/p>\n
Auf der Mainstage geht es unterdessen mit SOLAR FAKE weiter. Die Turbinenhalle 1 ist voll bis in die letzte Reihe und selbst auf dem Balkon herrscht dichtes Gedr\u00e4nge als Sven Friedrich und Andr\u00e9 Feller die Menschenmenge in Wogen zum Tanzen bringen. Es wird flei\u00dfig mitgesungen, sodass Andr\u00e9 Feller hinter seinem Keyboard hervor krabbelt und kurzerhand auf die vorgelagerten Boxen klettert um den Fans besser beim Singen zu h\u00f6ren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n
Mit [X]-RX geht es einen gro\u00dfen Schritt Richtung Hardstyle auf der 2nd Stage. Leider \u00fcberschatten den Auftritt mehrere technische Probleme. Zuerst lief die Umbaumusik weiter, dann hatte das Mikro Aussetzer und verweigerte schlie\u00dflich jeglichen Dienst und schlussendlich fehlte einfach der Wumms. Der Musik fehlt einfach die Power um die Menge in gewohnter [X]-RX Manier zu packen, hochzuheben und solange durchzusch\u00fctteln bis der Schwei\u00df nur so in Str\u00f6men flie\u00dft. Irgendwie scheint da heute der Wurm drin zu sein auf der zweiten B\u00fchne. Mit ein wenig Besorgnis, was die letzten beiden Bands betrifft, verlassen wir die kleine Halle fr\u00fchzeitig, um uns einen guten Platz f\u00fcr die ber\u00fcchtigte Show von AGONOIZE zu sichern.<\/p>\n
Okay, da h\u00e4tten wir dann den Druck. Dinge \u00fcber die man sich bei AGONOIZE nicht beschweren kann: Mangelnder Sound. Auf der Mainstage stimmt der Sound von Anfang an. Erste Reihe ohne Geh\u00f6rschutz undenkbar! Was auch nicht geht ist, erste Reihe und trocken bleiben, ob Schwei\u00df aus den eigenen Poren oder Kunstblut von der B\u00fchne, hier bleibt niemand trocken. Gleich zu Beginn rennt der Tastenmann erstmal direkt von der B\u00fchnen in den Fotograben \u2013 ob nun absichtlich oder nicht haben wir nicht rausgefunden \u2013 sah aber irgendwie etwas ungewollt aus.
\nDas obligatorische Blutbad zu “Blutrausch” in dem der Fronter sich mit einem gro\u00dfen K\u00fcchenmesser bewaffnet, die Puls- oder Halsschlagadern aufschneidet, ist schon weit bekannt und au\u00dferdem der Grund, warum diese Band leider nicht mehr auf dem M\u2019era Luna auftreten darf. Chris L. ist heute ist Hochform und macht der Meute ordentlich Feuer unterm Hintern. Er scheint es irgendwie heute besonders auf die Kirche abgesehen zu haben. Mit “Gottlos”, “Sacrifice ” und “Glaubenskrieger” gibt es gleich drei Anti-Kirchen-Songs auf die Ohren \u2013 was da wohl passiert ist? Zum Abschluss wird es ungewohnt romantisch von AGONOIZE als ein Cover von “I was made for lovin\u2018 you” angestimmt wird. Was soll man gro\u00df sagen? Entweder man hasst oder liebt diese Truppe. Wir m\u00f6gen sie und sagen: Geile Show, bitte weiter so!<\/p>\n
Endlich, die technischen Probleme auf der zweiten B\u00fchne sind zum Gl\u00fcck Geschichte und so kann FADERHEAD mit dem n\u00f6tigen Wumms in der Hinterhand vollauf begeistern. Wer tanzw\u00fctig ist und bei [X]-RX leider nicht auf seine Kosten kam, hat jetzt nochmal die Chance richtig die Fetzen fliegen zu lassen. Hier gibt es eine bunte Mischung aus der Schaffensgeschichte, aber auch Clubhits wie “TZDV” und “Dirtygirls” d\u00fcrfen nat\u00fcrlich nicht fehlen.<\/p>\n
Nach einer gut 15-min\u00fctigen Versp\u00e4tung zieht mit COVENANT auf der Mainstage der Future Pop wieder ein. Die 3 Schweden in gewohnter Aufstellung spielen bei d\u00e4mmeriger Beleuchtung und dichtem Nebel ein straffes Programm durch ihr Schaffenswerk, um den Fans in der kurzen Zeit viel bieten zu k\u00f6nnen und zeigen sich dabei in guter Form. Unser pers\u00f6nliches Highlight ist und bleibt aber der absolute Clubhit “Call the ships to port” \u2013 alles andere erscheint nach dem Rundumschlag von AGONOIZE heute irgendwie langsamer als sonst und so genie\u00dfen wir sitzend die Show um unseren langsam m\u00fcden Beinen eine kleine Pause zu g\u00f6nnen.<\/p>\n
Unterdessen geht es auf der 2nd Stage weiter mit Future-Pop aus den kreativen Fingern von Sascha Mario Klein. NEUROTICFISH \u00fcberbr\u00fccken die Umbaupause der Mainstage in einem angemessenen Rahmen.<\/p>\n
Bis es dann weiter geht mit FRONT 242 einem der Urgesteine der EBM-Szene. Diese pr\u00e4sentieren unverbl\u00fcmt den alten Stil der Anf\u00e4nge der Szene und kramen daf\u00fcr einen Klassiker nach dem anderen aus der Vergangenheit. Fans der ersten Stunde kommen voll auf ihre Kosten und trotz ihres stolzen Alters von \u00fcber 35 Jahren Bandgeschichte brauchen sich FRONT 242 nicht hinter ihren j\u00fcngeren Kollegen zu verstecken. Auf der B\u00fchne sprudelt es nur so vor Energie, die die Massen, egal ob jung oder alt, ansteckt wie es nur wenige k\u00f6nnen. Mit “Welcome to Paradise” beenden FRONT 242 das E-tropolis Festival 2017 und das Aftershow-Programm mit DJ DONLEVI, DJ TOMMYund DJ ANDTRAX beginnt.<\/p>\n
Die Technik-Probleme der zweiten Stage waren einfach anstrengend. Schade vor allem f\u00fcr die Bands, die normalerweise ihre Fans mit einer ordentlichen Portion Bass das Tanzbein schwingen lassen. So wirkte es weichgesp\u00fclt und so gar nicht nach dem Motto “B\u00e4sser-H\u00e4rter-Lauter”. Die Mainstage hatte dagegen weitestgehend ordentlichen Sound, die Lautst\u00e4rke war auch so, wie man sich das w\u00fcnscht \u2013 hier hatte man aus den letztens Jahren gelernt. Preise und Angebot von Getr\u00e4nken und Essen hielten sich im Rahmen, alles in allem ein gelungener Tag. N\u00e4chstes Jahr nat\u00fcrlich gern wieder.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Urspr\u00fcnglich geschrieben f\u00fcr stagr.de Zum siebten Mal ruft das E-tropolis zum Tanz. Unter dem Motto “B\u00e4sser-H\u00e4rter-Lauter” zieht es \u00fcber 4.000<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"ngg_post_thumbnail":0,"jetpack_post_was_ever_published":false,"jetpack_publicize_message":"","jetpack_is_tweetstorm":false,"jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_options":[]},"categories":[9],"tags":[],"jetpack_publicize_connections":[],"yoast_head":"\n