BATTLE BEAST feiern Album-Release und Tour-Start in Hamburg

Am Abend des 17. Oktobers stand im Hause BATTLE BEAST Feierlaune auf dem Programm, und dies gleich aus doppeltem Anlass: zum einen galt es, den Release des neuen Studioalbums „Steelbound“ zu zelebrieren und zum anderen sollte am Abend der Startschuss für die große zweimonatige Europa-Tour fallen. Austragungsort der großen Power-Metal-Party war die “Fabrik” im Hamburger Stadtteil Altona (ursprünglich geplant war das Konzert mal für die signifikant größere Inselpark-Arena, durch die Verlegung hieß es nun Club-Atmosphäre statt Arena-Feeling). Pünktlich um 18 Uhr öffneten sich die Türen der Fabrik für die bereits zahlreich erschienenen Fans, just als draußen leichter Nieselregen einsetzte – perfektes Timing.

Den Abend für ihre finnischen Kollegen eröffnen, durften gegen 19 Uhr die Schweden von MAJESTICA. Insbesondere Frontmann Tommy Johannson dürfte vielen noch aus seiner Zeit bei SABATON (2016-2024) bekannt sein, selbst wenn sie mit seiner eigenen Band noch nicht in Kontakt gekommen sein sollten. Mit Songs wie „Power Train“, „No Pain, No Gain“ und „Metal United“ mischten sie die bereits ordentlich gefüllte Fabrik gut auf – von der ansonsten häufiger mal zu beobachtenden „Vorband-Apathie“ im Publikum war hier weit und breit nichts zu merken. Sowohl MAJESTICA wie auch die Hamburger Metalheads gaben von Sekunde 1 an alles. Der temporeiche Power-Metal der Schweden, gepaart mit dem Charisma und der Spielfreude der Bandmitglieder, kam hervorragend an, sodass die 30 Minuten Spielzeit wie im Flug vergingen.

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Fotos: Sandra Gentz

Setlist MAJESTICA:

  1. Power Train
  2. Night Call Girl
  3. Rising Tide
  4. No Pain, No Gain
  5. Above The Sky
  6. Metal United

Nach einer kurzen Umbaupause fielen dann die Zombies von DOMINUM über uns her – die 2022 gegründete Power-Metal-Formation aus Nürnberg besteht aus Frontmann Felix Heldt alias „Dr. Dead“ und seinen drei untoten Begleitern an Gitarre, Bass und Schlagzeug. Ähnlich wie zuvor auch schon MAJESTICA wurde die Band wärmstens begrüßt und hatte keinerlei Schwierigkeiten, Bewegung in die Menge zu bringen. Zwischen Titeln wie „Danger Danger“, „Frankenstein“ oder „We All Taste The Same“ unterhielt Dr. Dead das Publikum mit seinen Ansprachen und sorgte dort für den ein oder anderen Lacher. Im Mittelpunkt, neben den auffälligen Kostümen und Zombie-Anekdoten, stand aber natürlich dennoch die Musik. DOMINUMs musikalisches Repertoire bietet zahlreiche eingängige Tracks, welche live performt unfassbar viel Spaß machen, und die Band schöpfte dieses in vollen Zügen aus, sodass auch hier die Zeit rasend schnell verging.

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Fotos: Sandra Gentz

Setlist DOMINUM:

  1. Danger Danger
  2. Killed By Life
  3. The Dead Don’t Die
  4. Frankenstein
  5. Rock You Like A Hurricane (SCORPIONS Cover)
  6. We All Taste The Same
  7. The Chosen Ones
  8. Immortalis Dominum

Ab 21 Uhr gehörte die Bühne schließlich ganz dem heiß ersehnten Main Act: zu den epischen Klängen des Intros bezog die Band Stellung, während die Menge im Takt mitklatschte. Als das Intro endete und die Band damit begann, „Straight To The Heart“ zu spielen, kam schließlich auch Sängerin Noora auf die Bühne und komplettierte so das Sextett. Noora präsentierte sich, nicht nur durch ihr voluminöses Outfit, raumeinnehmend und dominierte mit ihrer Präsenz sowie ihrer kraftvollen Stimme sofort das Geschehen. Im Wechsel mit dem Bassisten Eero Sipilä richtete Noora das Wort an die Menge und moderierte uns durch den Abend. Selbstverständlich spielte der Release des neuen Albums, welches auf den Namen „Steelbound“ hört, thematisch eine große Rolle und so bekamen wir mit „Here We Are“, „Blood Of Heroes“, „Watch The Sky Fall“, „Twilight Cabaret“ und „Angel Of Midnight“ zahlreiche Live-Debuts zu hören. Aber auch altbekannte Klassiker und langjährige Fan-Favoriten durften natürlich nicht auf der Setliste fehlen. Egal ob altes oder neues Material: BATTLE BEAST zeigten sich in Topform und brachten die Fabrik ordentlich zum Kochen. Aus dem Publikum schallten zwischen den Songs immer wieder „Noch ein Bier!“-Rufe in Richtung der Bühne, welche Eero damit beantwortete, dass er sich eine Flasche Bier auf Ex in den Rachen kippte. Die Rufe zum Verstummen brachte er damit jedoch nicht. “If Anyone Says ‘Noch ein Bier!’ I’m gonna punch him in the fucking face!”, rief er schließlich und leitete dann zu dem etwas unerwartet kommenden ELTON JOHN-Cover „Can You Feel The Love Tonight“ über. Während die Jungs diesen Disney-Klassiker zum Besten gaben und die Hamburger Zuschauerschaft im Takt die Taschenlampen schwenkte, ruhte sich Noora kurz backstage aus. Für den Titel „Where Angels Fear To Fly“ vom 2022er Album „Circus Of Doom“ kam sie dann zurück auf die Bühne und übernahm wieder den Posten am Mikro. Ehe wir uns versahen, waren wir einige Stücke später dann auch schon beinahe am Ende des Sets angekommen, und die Finnen verschwanden von der Bühne. Für eine Zugabe bestehend aus „King For A Day“ und „Eden“ ließen sie sich aber noch einmal zurück ins Scheinwerferlicht locken. Damit war nun allerdings tatsächlich das Ende ihres intensiven 90-minütigen Sets erreicht. Den Verlauf des Abends kann man wohl nur als einen Erfolg auf ganzer Linie verbuchen – beide Vorbands spielten ein grandioses Set und bereiteten das Publikum perfekt auf den nachfolgenden Hauptact vor. BATTLE BEAST wiederum lieferten eine nahezu perfekte Performance, bei welcher sie nicht nur erfolgreich den Release ihres neuen Albums sowie den Start ihrer Europa-Tour feiern konnten, sondern auch einmal mehr ihre Qualitäten als Live-Band unter Beweis stellten. Die Verlegung der Veranstaltung von der großen Inselpark-Arena in das eher intime Setting der Fabrik tat der ganzen Sache dabei keinen Abbruch.

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Fotos: Sandra Gentz

Setlist BATTLE BEAST:

  1. Straight To The Heart
  2. Master Of Illusion
  3. Last Goodbye
  4. Here We Are
  5. No More Hollywood Endings
  6. Eye Of The Storm
  7. Blood Of Heroes
  8. Can You Feel The Love Tonight (ELTON JOHN Cover)
  9. Where Angels Fear To Fly
  10. Watch The Sky Fall
  11. Twilight Cabaret
  12. Bastard Son Of Odin
  13. Angel Of Midnight
  14. Steelbound
  15. Wings Of Light
  16. The Long Road (Instrumental)
  17. King For A Day
  18. Eden
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