Tourabschluss der längsten Tour der Bandgeschichte – FROZEN PLASMA in Hannover

Wieder mal ist es Zeit für ein Konzert, das schon vor 3 Jahren hätte stattfinden sollen. Diesmal im Fokus: FROZEN PLASMA in der Subkultur Hannover, zusammen mit CYTO, dessen Mitglieder uns bereits letzte Woche in einer anderen Band im gleichen Club besuchten, und MENTAL EXILE. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Subkultur an diesem Abend “Ausverkauft” melden kann, und der Club bereits zur ersten Band brechend voll ist.

Noch nie von MENTAL EXILE gehört? Miami Vice meets Synth-Pop ist nicht nur eine Beschreibung für die Musik, sondern zieht sich auch durch das gesamte Konzept. Angefangen vom Logo, über die Outfits bis hin zum Licht. Alles ist aufeinander abgestimmt und alles geht auf. Kein Wunder, dass die Besucher direkt das Tanzen anfangen. “Hannover, endlich sehen wir uns!”, sagt uns Mastermind Damasius Venys und verstummt anschließend für den Rest des Abends, was Ansprachen angeht. Die Musik steht im Vordergrund und bringt eine Premiere mit sich. Eine neue Single, die voraussichtlich nächsten Monat erscheint. Auch diese wird mit reichlich Tanzen beantwortet. Nach etwas über 30 Minuten ist aber auch schon wieder Schluss und Damasius verlässt dankend die Bühne.

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Fotos: Cynthia Theisinger

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Fotos: Mirco Wenzel

Nach einer Pause, die maximal für ein neues Getränk reicht, geht es auch schon weiter. Letzte Woche standen mit MORPHOSE schon zwei der drei Mitglieder von CYTO auf der Bühne, lassen wir die Zugabe mal außen vor, bei der die Band komplettiert wurde. Es ist also kein Wunder, dass Christoph Schauer den heutigen Tag als Déjà-vu betitelt. Im Publikum sieht es nicht anders aus. Auch heute wird wieder wild und ausgiebig getanzt. Viel mehr gibt es aber auch nicht. Ansagen gibt es keine, es folgt Song auf Song und damit auch keine Verschnaufpausen für das Publikum. Es ist also kein Wunder, dass nach dem letzten Song viele die Flucht vor dem Club suchen, um sich einen Moment abzukühlen, bevor es zum Finale kommt.

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Fotos: Cynthia Theisinger

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Fotos: Mirco Wenzel

Bevor es losgeht, sehen wir zunächst ein paar Bilder auf der Leinwand hinter der Bühne. Es handelt sich dabei um Bilder der Anfangszeit von FROZEN PLASMA, unterlegt mit dem Song “Natural Born Liars”, welche immer aktueller werden, bis das Duo schließlich auf die Bühne kommt. Mit “Warmongers” geht es anschließend direkt in die Vollen. Ab nun steht nicht nur tanzen, sondern auch singen im Vordergrund, wie die Fans spätestens bei “Gefühlsmaschine” unter Beweis stellen, auch wenn der Mitsingteil des Songs, der nur aus dem Titel des Songs besteht, nicht viel Textsicherheit mit sich bringen muss. Hierzu hält Sänger Felix Marc das Mikro immer wieder ins Publikum und tauscht dies auch kurzzeitig mit dem Handy eines Fans.

Zu sagen, das Publikum sei nicht textsicher, wäre jedoch gelogen. Nicht nur die FROZEN PLASMA-Songs werden lautstark mitgesungen, auch die neuste Single von Felix Solo-Projekt: “Endless Skies”. In einem kurzen Moment der Stille rufen einige Fans etwas Richtung Bühne, auf das Felix gekonnt eingeht. “Der Vorteil von In-Ears ist, dass ich nur höre, was ich will und nicht rufe wie ‘ich will ein Kind von dir’”, sagt er lachend, bevor einen Moment später die Batterien plötzlich nachgeben. Schnell getauscht geht es weiter “in Zeiten der E-Mobilität”, wie Felix selber sagt.

Das Set umfasst nicht nur die Favoriten des Publikums, sondern auch einige Songs, von denen zunächst die Staubschicht gepustet werden muss. “A Second Of Life” stammt vom ersten Album der Band und wurde lange nicht mehr live gespielt. ”Habt ihr Bock auf Bewegung? Ich will euch schwitzen sehen!”, ruft uns Felix später zu “Crazy” zu, dem alle natürlich nachkommen, ohne zu ahnen, was anschließend passiert.

“Und das war das Ende von unserem Hauptset, normal würden wir hochgehen und einen Schluck trinken, aber der Weg ist 8 km, also lassen wir das, aber könnt ihr einfach mal ‘Zugabe’ rufen?”, sagt uns Felix danach und stimmt während “Murderous Trap” weitere “Zugabe”-Rufe an. Nach dem Song passiert das dann andersrum. Es folgt “Living On Video”, welcher eigentlich der letzte Song sein sollte. Das Publikum ist aber nicht zu besänftigen und verlangt noch einen mehr. “Also wir sind eigentlich fertig, aber das ist nur unsere Meinung.. Wie wäre es mit einem Publikumsentscheid?”, kommentiert Felix. Das Publikum entscheidet sich nach einer kurzen Diskussion für “Irony”, welcher nun wirklich den letzten Song darstellt und nicht geplant war.

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Fotos: Cynthia Theisinger

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Fotos: Mirco Wenzel
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