Schrei!nachten – Vorzeitige Bescherung mit den APOKALYPTISCHEN REITERN, DESERTED FEAR und CYPECORE in Oberhausen

Pünktlich zur Wintersonnenwende, zur längsten Nacht des Jahres, läuten DIE APOKALYPTISCHEN REITER den lauten Jahresendspurt ein. Eine kleine aber feine Tour zum Jahresendspurt soll den Reitermaniacs in der besinnlichen Zeit noch einmal die Ohren wackeln lassen. Und da Die Reiter gesellige Burschen sind, haben sie zur Unterstützung die Jungs von CYPECORE und DESERTED FEAR mit im Schlepptau.

CYPECORE

Den Auftakt machen die SciFi-Metaller von CYPECORE. Vom ersten Ton an wird klar, dass die Musiker des futuristischen, postapokalyptischen Szenarios eines dritten Weltkrieges im Jahr 2133 keine Gefangen machen werden. Mit ihrer Mischung aus Industrial und Melodic Death Metal preschen die vier Herren in ihren leuchtenden Cyborg-Kostümen voran und heizen dem Publikum richtig ein. Die stets kraftvollen Growl- und Clean-Parts von Sänger Dominik werden von beissenden Gitarrenriffs und unbarmherzigen Drum-Salven getrieben und von dezenten, melodischen Synthie-Klängen getragen. Das sich diese Band musikalisch auf hohem Niveau bewegt und in der Zukunft (aus der sie ja kommen) noch für Überraschungen gut sein wird, wurde im September mit dem Metal Hammer Award in der Kategorie ‚Up and Coming‘ ausgezeichnet.

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Fotos: Ulrike Depfenhart

DESERTED FEAR

Nach einer kurzen Pause entern die Death Metaller von DESERTED FEAR die Bühne. Das Quartett präsentiert sich gut gelaunt vor dem aufgewärmten Publikum, das sich zahlreich in der Turbinenhalle versammelt hat. Seit ihrem Debütalbum von 2012 haben sich die Thüringer mit ihren drei bisherigen Alben schon eine ordentliche Fanbase erschlossen. So wundert es nicht, dass nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor Bewegung aufkommt. Mit eingängigen Melodien und geradlinigem Songwriting der alten Schule kann man nichts falsch machen, und das tun DESERTED FEAR an diesem Abend auch nicht. Die Spielfreude ist den Musikern anzusehen, und auch das Publikum hat seine Freude und will nicht auf eine Zugabe zur geplanten Spielzeit verzichten.

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Fotos: Ulrike Depfenhart

DIE APOKALYPTISCHEN REITER

Dann ist ist es soweit: Draußen vom Backstage kommen sie her, DIE APOKALYPTISCHEN REITER! Und was soll ich sagen: es schrei!nachtet sehr! Mit ‚Wir sind zurück‘ melden sich die Mannen um Sänger Fuchs lautstark wieder zurück auf den Konzertbühnen ihrer kleinen Weihnachtstour. Vor drei Jahren hatten sie noch bei ihrem dreitägigen Festival ‚Das letzte Abendmahl‘ zum 20-jährigen Bandbestehen eine unbestimmt andauernde Pause angekündigt, die jedoch mit dem zehnten Album der Band ‚Der Rote Reiter‘, einigen Festivalauftrittten sowie ihrer Ein-Reiter-steigt-vom-Himmel-Tour 2017 eingestellt wurde. Mit ‚Es wird schlimmer‘ zeigen die Reiter nur eindrucksvoll, dass sie wahrlich immer besser werden. Eine schöne Bescherung erwartet die freudigen Reitermaniacs, da ‚Der Adler‘ sie auch schon alsbald zu einem Ritt auf seinen Schwingen einlädt. Auch ‚Der Seemann‘ lässt die Leinen los, um einen Abend lang in wilder Manier der Reitermania freien Lauf zu lassen. Die Thüringer ziehen die Bescherung ein wenig vor und präsentieren eine ausgewogene Mischung neuer Songs und solchen, die seit über zehn Jahren nicht mehr live gespielt wurden, wie ‚Wenn ich träume‘. In knapp anderthalb Stunden haben DIE APOKALYPTISCHEN REITER wohl so manchem Fan ein akustisches Weihnachtsgeschenk bereitet. Nach zwei Zugabenblöcken ist dann aber auch Zeit, die Fans in die Vollmondnacht zu entlassen. ‚Die Sonne scheint‘ wohl noch dem ein oder anderem aus dem Arsch. Tot, aber glücklich – so kann Schrei!nachten kommen

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Fotos: Ulrike Depfenhart
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