Review: SOUTHERN PINES – „Over the Years“

Das ein Freitag der 13. nicht immer nur Schlechtes mit sich bringt beweisen SOUTHERN PINES, die am letzten Freitag den 13. des Jahres ihr Debütalbum auf den Markt bringen.

Wer frischen Synthpop mit prägnanter Stimme, treibenden Melodien und Elementen aus den 80ern sucht, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

Bereits Ende Oktober wurde mit der EP “Neonlights“ ein Teaser auf das Album veröffentlicht, der neugierig auf mehr machte. Auch wenn dieser Song zu der ruhigeren Sorte auf dem Album gehört und mehr zum Träumen als zu Tanzen einlädt, so gab er schonmal einen Ausblick auf das, was mit dem Album kommt.

Spagat zwischen rockig und elektronisch

Sänger David Goldammer präsentiert seine prägnante Stimme, die einem bei so ein paar Songs (unter anderem “Neonlights“) einen leichten Schauer über den Rücken jagt – dazu sehr persönliche Texte und ein Spagat zwischen rockig und elektronisch runden das ganze ab. Man spürt deutliche Einschläge aus den 80ern, die aber sehr schön mit frischen, modernen Melodien zu einem dichten Klangteppich verwoben werden.

Vergliche mit anderen Bands sind schwierig

Langweilig wird das Album nicht – bei “Warmachine“ – einer etwas flotteren, tanzbaren Nummer, holt sich David eine Gastsängerin mit ins Boot, was dem Song das “gewisse Etwas” verleiht. Beim ersten Hören bleibt vor allem der Song “Velvet Violence” mit seiner flotten Grundstimmung im Ohr hängen. Songs wie “Our Silence” brauchen ein bisschen, bis sie ihr volles Potential entfalten – dann aber fressen sie sich in den Gehörgang und kommen da auch nicht mehr so schnell raus.

Es ist schwierig, Vergleiche zu anderen Band zu ziehen – am ehesten lässt es sich mit SEADRAKE/ZOODRAKE vergleichen, wo ebenfalls eine sehr prägnante Stimme die Songs so unverwechselbar macht – auch der Klangteppich “drumherum” ist ähnlich.

Zum Jahresausklang gibt es von SOUTHERN PINES nochmal eine wirklich gelungenes Debüt, dem man definitiv seine Aufmerksamkeit schenken sollte.

Wertung:
8 von 10 Punkten

Cynthia Theisinger

#metalyoshi :P Du kannst frei sein - nur für dich - lass alles los du brauchst es nicht. Ich höre: Da blicke selbst ich nicht mehr durch Oo - von Melo-Death über Metalcore über Punk bis hin zu EBM und übelstem Industrial (hauptsache es scheppert ordentlich^^) eigentlich alles...

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